Alltimers, NBA

Positionen und Rollen in der modernen NBA

Über die Entwicklung des Positionsverständnisses

Über die Entwicklung des Positionsverständnisses

In seiner fünften NBA-Saison listet basketball-reference.com Giannis Antetokounmpo auf der vierten verschiedenen Position. Als nomineller Small Forward in die Liga gekommen, rutschte er in seinem zweiten Jahr offiziell auf Shooting Guard. Im dritten wurde er dann zum Point Guard, kehrte anschließend auf Small Forward zurück und ist jetzt offiziell Power Forward. Besser als die – durchaus auch zu beobachtenden – Veränderungen in Antetokounmpos Spiel gibt diese Auflistung die Absurdität der Positionszuweisungen wieder. In Ben Simmons – vor einigen Wochen erschien Philipp Rücks Analyse seiner ersten Saisonspiele – steht ein Rookie mit ähnlich diffuser Positionszuweisung an einem vielversprechenden Anfang seiner Karriere. Die Tendenz zu größeren Spielern als Ballhandlern verstärkt damit die schon länger bestehende Problematik, dass die Positionsbeschreibungen nicht mehr zeitgemäß sind. Diese Aussage formulierte Dennis Spillmann schon vor ziemlich genau fünf Jahren. Allerdings hat sich seitdem einiges geändert, so spielte Antetokounmpo zu diesem Zeitpunkt noch in der zweiten griechischen Liga.

Ein Blick zurück

Erst einmal ein Blick auf die Entwicklung der Positionen bis heute: Offiziell auf den Spielbögen wird traditionell immer noch nach Guards, Forwards und Centern unterschieden, teilweise mit Misch-Formen wie G-F oder F-C. Auch die Aufteilung in Front- und Backcourt beruht auf dieser Logik. In den Grundsätzen gehalten haben sich die Begriffe, obwohl ihnen noch die seit Jahrzehnten veralteten Rollenzuschreibungen zu Grunde liegen. Allerdings erscheint der analytische Nutzen daher extrem beschränkt.

Die angesichts von fünf Spielern naheliegender Weise üblichste Form ist die Unterteilung in Point und Shooting Guard, Small und Power Forward sowie Center, was begrifflich wie praktisch eine Ausdifferenzierung der ursprünglichen drei Rollen bedeutete. Besonders traditionellere Beobachter und auch die Spieler selbst legen auf diese Systematik viel Wert, weswegen ihre anhaltende Bedeutung nicht zu vernachlässigen ist. Dem steht jedoch die Realität in der NBA entgegen, wo sich viele Labels schlicht überlebt haben. Gerade in den letzten Jahren setzten sich daher bei moderner denkenden Analytikern und auch bei Coaches wie Brad Stevens die moderneren Positionszuschreibungen durch.

Mal was Neues?

Eine komplett fixierte Form dieser neueren Version hat sich noch nicht ergeben, was angesichts ihrer Entstehung nicht verwundert: Gerade die fehlende Flexibilität der älteren Variante war schließlich Argument für den Versuch der Neuformulierung. Die einfachste Unterteilung in Playmaker, Wings und Bigs stellt im Wesentlichen eine Anpassung der ursprünglichen Guard/Forward/Center-Systematik an die moderne NBA dar. Besonders die Rolle der drei mittelgroßen Spieler unterscheidet sich oft kaum noch. Wenn daneben der kleinste Spieler als Playmaker und der größte als Rimprotector, Blocksteller und Above the Rim-Finisher in einem Pick and Roll-basierten System agieren, stellt das praktisch den Blueprint eines modernen NBA-Teams dar. Als typische Beispiele könnte man die Hornets mit Kemba Walker als Playmaker, Nicolas Batum, Michael Kidd-Gilchrist und Marvin Williams als Wings sowie Dwight Howard als Big anführen. Auch schlechtere, aber auf modernen Basketball fokussierte Teams wie etwa die Brooklyn Nets folgen in der laufenden Saison grob diesem Muster – weswegen ihre Flügelspieler jenseits jeder klassischen Positionslogik agieren, wie Kenny Atkinson konkret für Rondae Hollis-Jefferson festhielt (“I have no idea what his position is“). Bei den Warriors als Pace-and-Space-Vorreitern passt die Systematik zumindest in den Grundzügen, viele der Spieler sind aber schlicht zu gut, um den Labels vollständig gerecht zu werden. Ist Kevin Durant ein Playmaker oder ein Wing? Ist Draymond Green als einer der besten Interior-Defender der NBA als Big oder aufgrund seiner Größe und Geschwindigkeit eher als Wing zu bezeichnen? Ähnlich problematisch ist die Zuordnung vieler anderer Stars wie LeBron James, James Harden oder eben Giannis Antetokounmpo – insbesondere, wenn sie Ballhandling-Aufgaben übernehmen.

Damit nähern wir uns der Frage, wieso die Playmaker/Wing/Big-Zuordnung ebenfalls ihre Schwächen hat: Für praktisch jedes Label findet sich ein Spieler, der es sprengt. Die moderne Variante verringert gegenüber der klassischen Guard/Forward/Center-Kategorisierung die Zweifelsfälle, verschiebt aber einige einfach nur. Die schwierigsten Zuordnungen bleiben problematisch, so etwa James, Antetokounpo und Simmons: Sie als Playmaker zu bezeichnen, ergibt noch Sinn, auch wenn alle drei genauso Wings oder Bigs sein könnten – aber das zwingt mitunter dazu, den kleinsten Spieler der Lineups als ‚Wing‘ einzustufen. Auffällig wird diese Problematik anhand der SI-Previews der letzten Offseason, die – an sich lobenswert – für ihre Depth Charts nicht mehr die klassischen Positionen verwenden. Stattdessen wurden Guard/Wing/Big verwendet, so dass bei den Sixers Simmons als ‚Guard‘ auftauchte, J.J. Redick dagegen als Wing. Gerade durch die Verwendung von ‚Guard‘ statt ‚Playmaker‘ wird diese Zuordnung gleich doppelt antiintuitiv: Redick ist mit 6-4 einer der kleinsten Spieler im Sixers-Kader, Simmons mit 6-10 einer der größten. Auch wenn Simmons kleinere Gegner verteidigen kann, ist die logische defensive Verteilung die der Größe entsprechende: Redick verteidigt einen der beiden kleinsten Spieler des Gegners, Simmons mit Robert Covington auf dem Parkett eher den zweit- oder drittgrößten. Die Guard/Wing/Big-Systematik wird in dieser Hinsicht somit nur den offensiven Rollen gerecht. Simmons als Ballhandler, Redick als Off-Ball-Spacer – das würde passen. Allerdings ist dann inkonsistent, dass umgekehrt das Label ‚Big‘ vorrangig defensiv bzw. nach Größe definiert ist. Mit einer solchen Mischkonstruktion sind Unklarheiten nicht zu vermeiden.

Was sonst?

Die verschiedenen Widersprüchlichkeiten laden dazu ein, eine maximale Vereinfachung zu suchen. Naheliegend ist die Aufteilung der Positionsbeschreibungen in Offense und Defense, wie wir sie in vielen Pods und Artikeln schon vorgenommen haben: Die Spieler werden praktisch nur noch im Verhältnis zu ihren Mit- und Gegenspielern anhand von Größe und Gewicht defensiv eingeteilt. Meist erfolgt das einfach anhand der Positionsnummern: Mario Chalmers war zwar bei den Meisterschafts-Heat nicht der Playmaker, aber die ‚1‘. Am anderen Ende des Spektrums würde man Luc Mbah a Moute beziehungsweise P.J. Tucker vermutlich nicht als Bigs oder gar Center bezeichnen, trotzdem besetzen sie in der laufenden Saison zeitweise die ‚4‘ und ‚5‘ bei den Rockets. Ähnlich sieht es mit Devin Harris (6-3!) auf der ‚3‘ bei den Mavs aus, wenn die noch kleineren J.J. Barea und Yogi Ferrell (beide freundlich gemessene 6-0) mit ihm auf dem Parkett stehen. Wie diese Beispiele zeigen, ist der Kontext hier besonders wichtig: Die Systematik bietet sich insbesondere zur Beschreibung konkreter Lineups an, da die thematisierten Unklarheiten reduziert werden.

Für umfassendere Diskussionen und Analysen ist die auf Nummern reduzierte Positionszuordnung jedoch oft genau das – zu reduziert und damit irreführend. Sollte etwa Harris die Mavs noch einmal verlassen, würde kein Team ihn gezielt für die 3 verpflichten. Auch Lineups mit dem 6-8 großen Mbah a Moute als nominellem Center stellen immer noch eine Ausnahme für spezielle Spielsituationen dar, so dass er nicht gleich ein neues Label erhalten sollte. Bleibt man bei einem auf die Defense fokussierten Schema, bietet sich daher die Überlegung an, welche Positionen man einem Spieler intuitiv zuordnen würde. Fast alle Spieler verteidigen im Optimalfall einen ähnlich großen und schweren Spieler; Cross Matches beruhen meist auf großen Unterschieden zwischen offensiver und defensiver Qualität, nicht auf verschiedenen Präferenzen in der Gegnergröße. Bei fast allen Spielern ergeben sich daher ein bis zwei, in seltenen Ausnahmen drei naheliegende defensive Positionen. Bei Devin Harris bestünde vermutlich bei einer Umfrage unter NBA-Fans eine Quote von an die 99%, die ihm 1 und 2 als die beiden natürlichen Positionen zuordnen. Tatsächlich war er in seiner Karriere offiziell meist als Point Guard und ein Jahr als Shooting Guard gelistet. Selbst elitäre Verteidiger wie LeBron James, Draymond Green oder Kawhi Leonard haben ihre Komfortrollen, obwohl sie gegen praktisch jeden Spieler eingesetzt werden können. Gerade in der Regular Season will man zu kleine oder zu große beziehungsweise schwere Gegner vermeiden, um Ermüdung vorzubeugen.

Zurück in die Zukunft!

Daher braucht es vielleicht ein Revival der ganz alten Positionen in Kombination mit der neuen Flexibilität, um defensive Aufgaben adäquat zu beschreiben. Das heißt, dass drei oder auch fünf Begriffe möglicherweise nicht ausreichen. Ausgehend von der Annahme, dass praktisch nur sehr kleine und sehr große/schwere/langsame Spieler nur eine Position verteidigen und alle anderen meist zwei präferierte haben, ergibt sich folgendes zwei-in-eins-Schema:

1

Point Guard

Guard

2

Wing

3

Forward

4

Big

5

Center

Die zentrale Änderung gegenüber sowohl der klassischen als auch der modernen Variante ist, etwa Guard/Wing nicht als zwei sich ausschließende Konzepte zu begreifen. Stattdessen sollten die Begriffe so eingesetzt werden, wie sie auf den jeweiligen Spieler passen. Einige Beispiele anhand der Mavericks, die sich aufgrund des dafür geeigneten Rosters anbieten: J.J. Barea ist beispielsweise aufgrund seiner Größe von großzügig gemessen 6-0 defensiv normalerweise nur als Point Guard denkbar, kaum auf der 2. Der bereits angesprochene Devin Harris passt defensiv primär auf beide Guard-Positionen. Wes Matthews ist mit 6-5 der klassische Wing, Harrison Barnes mit 6-8 ein Forward für beide Positionen. In der aktuellen Starting Lineup mischen Dirk Nowitzki und Maxi Kleber ihre defensiven Aufgaben, sind also beide Bigs. Salah Mejri ist mit 7-1 als reiner Center zu sehen. Wie anhand der Barea/Ferrell/Harris-Lineup sichtbar, treffen diese Beschreibungen nicht immer zu – so sind die Mavs auf dem Flügel so dünn besetzt, dass Harris und Ferrell größer spielen müssen als optimal.

Außerdem gibt es natürlich auch Spieler, die auf mehr als zwei Positionen problemlos eingesetzt werden können. Marcus Smart und Shaun Livingston als lange, kräftige Guards passen beispielsweise auch auf die 3. Viele Spieler rutschen im Lauf ihrer Karriere und aufgrund der Tendenz zu Small Ball in der NBA immer weiter auf, vor allem auf den Positionen 2-4. Andre Iguodala fällt beispielsweise in diese Kategorie. Der bereits angesprochene Mbah a Moute scheint diese Entwicklung von der 3 zur 5 unter einem ohnehin zu kleineren Aufstellungen tendierenden Coach zu vollziehen. Seine beste Zeit unter Mike D’Antoni hatte wohl auch Boris Diaw, der sich jeder Zuschreibung entzieht – in die Liga gekommen als zu groß geratener Playmaker, zurück nach Europa als (Stretch) Big.

Umgekehrt gibt es einige wenige Spieler, die nur eine der Positionen 2 bis 4 sinnvoll verteidigen können. Vor allem relativ kleine, aber eher kräftige (oder schlicht: langsame) Power Forwards fallen defensiv in diese Kategorie, so etwa Ryan Anderson – der aber unter D’Antoni auch immer wieder auf Center rückt. Einige eher kleine 2-Guards wie Gary Harris sind nicht als Playmaker geeignet und werden daher exklusiv auf dieser Position eingesetzt, könnten aber mit einem spielmachenden Wing problemlos die 1 verteidigen, wie etwa Redick neben Simmons. Diese Zuordnungsprobleme halten sich jedoch in überschaubaren Grenzen, die jede andere Systematik in einem noch größeren Ausmaß aufweist.

Und die Offense?

Das möglicherweise einzige größere Problem der sechs oben genannten Positionen ist somit, dass sie Offense so nicht abbilden wie etwa die Playmaker/Wing/Big-Systematik. Aber, wie beschrieben, ist das gar nicht die Absicht. Tatsächlich zeigt sich die Auflösung der Positionen vor allem offensiv: Während defensiv immer noch meist nach Größe verteidigt wird, laufen viele Ballhandler mittlerweile auf den beiden Forward-Spots auf, mit Abstrichen sogar auf Center. Die New Orleans Pelicans mit Anthony Davis und DeMarcus Cousins kehren die klassische offensive Logik ‚Bigs unter den Korb, Guards nach außen‘ mitunter sogar komplett um, was neben der Qualitäten ihrer Stars in Shooting und Ballhandling auch an den Limitationen der Guards liegt. Dadurch ergeben sich jedoch Sets, die nach konventionellem Verständnis kaum Sinn ergäben – wenn etwa die beiden Bigs in beliebiger Kombination ein Pick and Roll spielen. Aber auch diverse andere Teams verlassen offensiv ausgetretene Pfade, indem sie die unkonventionellen Stärken ihrer Spieler nutzen. Al Horford, Marc Gasol und Nikola Jokic fungieren in den jeweiligen Offenses beispielsweise als Ballverteiler. In der Playmaker/Wing/Big-Systematik könnten sie daher auch in die erste Kategorie eingeordnet werden, was jedoch wenig Erkenntnisgewinn verspricht. Stattdessen sollten sie anhand ihrer defensiven Rolle als Bigs beziehungsweise Center bezeichnet werden.

Nur noch zwei offensive Rollen

Wenn diese Systematik die Offense komplett außen vor lässt, welcher Ersatz bietet sich dann an? Die relativ einfache Antwort: Es gibt in der modernen NBA keine Positionen mehr, nur noch Rollen beziehungsweise Funktionen – wobei es eigentlich nur eine ganz zentrale Unterscheidung gibt: Ein Spieler funktioniert On Ball, Off Ball, in beiden Rollen oder in keiner. Bei dieser Kategorisierung handelt es sich natürlich wie bei jeder Systematisierung um eine Vereinfachung, die einigen Spielern nicht gerecht wird. Auch gibt es innerhalb der Gruppen noch große Unterschiede. Allerdings weist diese offensive Rollenzuweise wie die oben vorgeschlagene defensive den Vorteil auf, dass sie weitgehend intuitiv funktioniert: Bei den meisten Spielern ist die Antwort relativ eindeutig.

Einige Beispiele: Als On Ball sind wirklich nur diejenigen Spieler zu verstehen, die Ballhandling, Passing und Shot Creation für sich und andere übernehmen. Wer als sekundärer Spielmacher oder nur im Halbfeld als passender Big wie z.B. Marc Gasol eingesetzt wird, ist in den meisten Spielsituationen eher Off Ball-Spieler. Wer weder mit noch ohne Ball offensiv wirklich brauchbar ist, wird meist keinen Rosterplatz bekommen. Nur einige Defensivspezialisten wie Tony Allen, Andre Roberson oder Omer Asik können sich länger in der Liga halten. Aufgrund der veränderten Defensivschemata werden offensiv unbrauchbare Spezialisten insbesondere in den letzten Jahren immer schwerer einzusetzen. Athletische, defensivstarke Bigs ohne echtes Offensiv-Skillset können meist mit Picks, Lobs und Offensivrebounds noch eine Rolle finden, aber auch sie werden zunehmend durch flexiblere, kleinere Spieler ersetzt. Generell ist mehr Flexibilität defensiv wie offensiv natürlich immer gewünscht, weswegen Spieler mit On- und Off-Ball-Skills den Optimalfall darstellen. Vor allem Stars wie Stephen Curry und Kevin Durant strahlen in beiden Rollen so viel Gefahr aus, dass sie die Offense verbessern. Off Ball-Spezialisten wie etwa die ständig geforderten 3&D-Spieler finden in der aktuellen NBA auch immer ihren Platz. Shooting ist in dieser Hinsicht der wichtigste Skill, da ohne Platz unter dem Korb auch der beste Playmaker oder Scorer kaum erfolgreich agieren kann. Aber auch ‚vertikales Spacing‘ (als das Verwerten von hohen Anspielen vor allem aus dem Pick and Roll), generell das Stellen von Blocks und gute Cuts stellen wichtige Off Ball-Skills dar.

So erlaubt die Rollenaufteilung in On/Off Ball vor allem noch eine wichtige Erkenntnis: Aktuell gibt es vor allem für diejenigen Spieler kaum noch Platz in der NBA, die den Ball in der Hand brauchen, daraus aber keine effiziente Offense generieren können. Diese Problematik teilen unter anderem Derrick Rose, Dion Waiters, Evan Turner und Jahlil Okafor, die alle in der laufenden Saison bei einem ORtg von unter 100 bleiben. Letzterer ist wohl die auffälligste Bestätigung für die Entwicklung, die Offense First-Center weitgehend an den Rand der Rotation oder zu Lottery-Teams verdrängt hat. Aber auch Guards und Wings ohne wirklich zuverlässigen Wurf und mit der Tendenz zu schlechten Entscheidungen sind schlicht kaum noch brauchbar: Für das Spiel Off Ball sind sie nicht geeignet, On Ball sind andere Spieler effizienter.

Fazit

Was soll also das Ergebnis dieses Ausflugs in die Debatten um Positionen und Rollen sein? Der Vorschlag, mit sechs Positionen für jeden Spieler seine optimalen Verteidigungsaufgaben zu beschreiben, ist natürlich nur eine Möglichkeit unter vielen brauchbaren. Die wichtigste These dieses Artikels ist daher, dass eine sinnvolle Nutzung von Positionen nur dann sinnvoll ist, wenn man Offense und Defense unterscheidet – andernfalls fehlt insbesondere bei Point Guards/Ballhandlern die sinnvolle Abgrenzung. Die immer größere Zahl an Wings, Forwards und Bigs, die Ballhandling und Playmaking übernehmen, steht im Widerspruch zu der Tatsache, dass praktisch keiner dieser Spieler regulär den kleinsten Spieler des Gegners verteidigt. Außerdem spielen Positionen oder Größen in einer Liga, wo Stretch Bigs die Regel statt der Ausnahme sind, offensiv kaum noch eine Rolle.

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