CBB Previews 15/16, Draft

Die besten Rückkehrer – Playmaker

CBB Preview 2015/16

CBB Preview 2015/16

Wie auch in der vergangenen Saison präsentieren wir euch noch vor Beginn der Spielzeit die aussichtsreichsten College-Rückkehrer im Bezug auf den NBA-Draft 2016. Manche von ihnen haben mit ihrer Entscheidung, ihre Collegezeit um ein weiteres Jahr zu verlängern, überrascht. Bei den meisten Returnees dürfte es allerdings schon klar gewesen sein, dass die Spielzeit 2014/2015 nicht ihre Letzte sein würde. Den Anfang machen die drei hoffnungsvollsten Kandidaten auf der Playmaker-Position, gefolgt von fünf weiteren Kandidaten, die man im Auge behalten sollte. 

Kris Dunn (Providence Friars)

Zu den größten Überraschungen der Rückkehrer gehört Kris Dunn. Der Playmaker wäre wohl in der Lottery der NBA Draft 2015 gezogen worden. Mit der Aussicht noch weiter vorne zu landen, entschied er sich jedoch für eine weitere Saison am College. Mit 6′ 4″ sowie dem Potential sich auch auf dem nächsten Level zu einem echten Two-Way-Player zu entwickeln, könnte sich der Gamble am Ende sogar auszahlen. Schließlich sehen viele Experte in dem 21 Jährigen trotz ausbaufähiger Fundamentals nicht nur den besten On-Ball-Defender der gesamten Division I, sondern bescheinigen ihm gleichzeitig auch in der Offensive immenses Talent. Diese Fähigkeiten äußern sich vor allem, wenn er im Fastbreak oder in Pick’n’Roll-Situationen seine Mitspieler in Szene setzen kann.

Gerade diese Momente sind es auch, in denen Dunn sich dank seines aggressiven Drives selbst Abschlüsse erarbeitet. Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter seinem Decisionmaking. So zeigen sich gerade in der Spieleröffnung große Mängel, die letzten Endes zu schlechten Pässen, gezwungen Würfen oder dummen Turnovern führen. Allein aus diesem Grund könnte ein weiteres Jahr am College letztendlich Gold wert sein. Schließlich wird er in der kommenden Spielzeit eine noch wichtigere Rolle für die Friars spielen und somit auch noch mehr Erfahrungen sammeln können, die ihn auf das nächste Level vorbereiten.

Demetrius Jackson (Notre Dame Fighting Irish)

Eine ähnliche Rolle wie sein Vorgänger, Jerian Grant, der die Irish im Sommer in Richtung NBA verlassen hatte, wird in diesem Jahr wohl auch Demetrius Jackson zu teil werden. Sein Draftstock wird entsprechend davon abhängen, wie gut er den Star des letztjährigen Elite Eight Teams ersetzten kann. Ein Blick auf die Statistiken verrät zumindest, dass die Shooting-Werte (TS% sowie eFG%) sogar besser sind als die seines Vorgängers. Sollte er bei einer erhöhten Usage-Rate ebenfalls in der Lage sein, so hochprozentig zu treffen, scheint eine Platzierung in der Lottery denkbar. Ebenfalls dafür sprechen seine überdurchschnittliche Schnelligkeit und Sprungkraft sowie die Vorteile in der Verteidigung, die sich aus diesen athletischen Fähigkeiten ergeben.

Auf der anderen Seite bleiben jedoch auch einige Fragezeichen offen, welche im Laufe der Saison geklärt werden müssen: So bleibt abzuwarten, wie Jackson mit der Rolle als primärer Ballhandler klarkommt, da er diese in Anwesenheit von Grant nur selten ausfüllen konnte. Und auch seine Größe könnte ihm in der NBA Probleme bereiten. Mit gerade einmal 6′ 1″ wird er trotz seiner guten athletischen Voraussetzungen gerade in der Verteidigung vor einige Probleme gestellt werden.  

Tyrone Wallace (California Golden Bears)

In dieser Saison gehören die Golden Bears neben den Arizona Wildcats zu den Favoriten auf den Titel der Pac-12 Conference. Dies ist aber nicht nur der exzellenten Freshmen-Klasse zuzuschreiben, sondern ist sicherlich auch ein Verdienst der Rückkehrer um Tyrone Wallace. Rein von den physischen Maßen muss er sich mit 6′ 6″ vor keinem Ballhandler verstecken. Neben diesen Größenvorteilen handelt es sich bei Wallace zudem um einen potenten – wenn auch unorthodoxen – Scorer, der weniger durch gute Würfe oder harte Drives, sondern vielmehr durch ein breites Arsenal an Dribble-Kombinationen und Tempowechseln zu Abschlüssen kommt. Zusätzlich dazu ist er, nicht zuletzt durch seine Größe, in der Lage, seine Mitspieler in Szene zu setzen.

Dieser Aspekt ist vor allem deswegen von hoher Bedeutung, da sein Spiel am effektivsten ist, wenn er selbst den Ball in der Hand hält. 4,5 Assists pro 40 Minuten deuten darauf hin, dass er mehr ist als nur ein eindimensionaler Scorer. Zumindest verfügt er über ein solides Decisionmaking. Neben den bereits angedeuteten Problemen, was Explosivität und seinen Wurf angeht, ist das Treffen von Entscheidungen Tyrone Wallace’ größte Baustelle. Gerade mit der Vielzahl an anderen Waffen, die Cal in dieser Saison hat, wird er zeigen müssen, wie gut er diese in Szene setzten kann. Vor allem im Fastbreak müsste er deshalb den Fokus mehr auf seine Mitspieler legen. Schließlich neigt der 21-jährige dazu, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen und eigensinnige Aktionen zu forcieren, anstatt den besser positionierten Mitspieler zu finden. 

Watchlist: Melo Trimble (Maryland), Yogi Ferrell (Indiana), Tyler Ullis (Kentucky), Marcus Paige (North Carolina), Fred VanVleet (Wichita State). 

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