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Die deutsche Nationalmannschaft ist bereits in der Gruppenphase gescheitert und somit beginnt die Suche nach den Ursachen. Im Fokus dessen steht zumeist Dennis Schröder, der zwar viele Punkte generierte, aber auch einige Fehlentscheidungen traf. Ist Schröder Teil des Problems oder Teil der Lösung?
Lesenswerter Artikel.
Vielleicht noch etwas Allgemeines zu Dennis Schröder bzw. der Berichterstattung über den Jungen (insbesondere im Fernsehen während des Turniers):
Ich habe mir ja alle Spiele der Deutschen angeschaut und Schröder war – mit Abstand – der beste Spieler. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass seine Fehler – die für einen Spieler seines Alters auf der PG-Position im Übrigen völlig normal sind – deutlich mehr in den Vordergrund gerückt worden sind als all die positiven Dinge, die klar in der Überzahl vorhanden sind. Siehe Fernseh-Berichterstattung oder Aussagen von Frank Buschmann oder Steffen Hamann.
Das errinnert mich ein wenig an die Berichterstattung und (früheren) Einschätzungen der Qualitäten eines (jüngeren) Russell Westbrook, der leider auch häufiger darunter leidet bzw. lange Jahre darunter litt, dass Siege eher mit Kevin Durant, Niederlagen eher mir RW in Verbindung gebracht werden/worden sind. Und auch Schröder spielte für die deutsche Nationalmannschaft mit extrem viel Selbstbewusstsein, schultererte ungemein viel Verantwortung (siehe usage-Werte im Artikeel), agierte mit viel Zug zum Korb. Leider war das – wie beim jüngeren Westbrook – auch mit einigen Ballverlusten und zu lascher Verteidigung verbunden. Dass aber unterm Strich viel positiver Impact erzeugt worden ist, vergessen die Leute viel zu schnell. Insofern hätte ich mir gewünscht, dass die Kritik in dem Maße vorhanden gewesen wäre, wie sie auch im Verhältnis zu den gelungengen Aktionen gerechtfertigt gewesen wäre. Wie gesagt: Kritik ist natürlich in Ordnung, aber wenn sie Überhand nimmt und er sich permanent rechtfertigen muss, ist das einfach ein Unding…
Sonst muss man sich vielleicht nicht wundern, wenn sich Schröder dazu entschließen sollte, die kommenden Sommer nicht mehr mit der Nationalmannschaft zu verbringen.
Unterschreibe ich zu 100%, Fabian.
Die Fehler des Spielers, der den Ball in der Hand halt, sprich dem, auf dem alle ständig ihre Augen haben sind natürlich offensichtlicher als die eines Anton Gavel oder Alex King, die mit dem Ball kaum was machen. Wenn das Turnier dann in einer Enttäuschung endet, wird das als einfachste Erklärung für das Ausscheiden hervorgeholt.
Das Schröder mit Abstand der beste Spieler war - was IMO auch offensichtlih war - wurde mir von den Medien auch viel zu selten.... bzw. gar nicht :(.... hervorgehoben.
Dank neuer FIBA-Regeln werden wir Schröder vielleicht sowieo nur sehr selten im deutschen Dress sehen bzw. würde Sie ihm eine bessere Erklärung liefern, darauf zu verzichten: http://basketball.de/dbb/wm/die-nationalmannschaft-als-lokomotive
Ich hoffe/denke jedoch, dass er wirklich Lust darauf hat, in Zukunft ein Leader dieser Mannschaft zu sein. Was ich von ihm hier gesehen habe hat mir sehr gefallen und ich denke, dass er mit etwas Erfahrung, dem NBA-Drill und ein wenig besserem Spacing im DBB ein echter Killer/fast nicht zu verteidigen auf FIBA-Niveau sein kann. Erinnert ein wenig an John Wall.