D41 hat geschrieben:Wie viele Spieler aus dem Draft (Top3 Picks) werden wahre Franchiseplayer die Meisterschaften gebracht haben? In den letzten 20 Jahren fällt mir spontan nur Duncan ein. Davis und Durant können es vllt. noch werden. Ich halte aber eher eine Entwicklung wie bei CP3 oder D12 für wahrscheinlicher.
Und jetzt frage ich mich mehr und mehr, ob das über den Draft erfolgsversprechender ist? Selbst LeBron musste die Cavs verlassen, weil er keine Chance sah.
Langsam wird mir dir Diskussion zu blöd. Wenn ihr keinen Bock habt, auf die vorliegenden Argumente einzugehen, dann lasst es halt.
Ist es also jetzt kausal bedingt, dass die Cavs keinen Erfolg hatten, weil sie LeBron als No. 1 Pick hatten oder was willst du damit sagen? Es wird immer vorkommen, dass ein Front Office und ein GM scheiße bauen. Es wird immer passieren, dass Verletzungen passieren, die den vorgezeichneten Weg sabotieren.
Aber darum geht es fucking nochmal nicht. Es geht nur darum, die Franchise in diese Position zu bringen, an möglichst gute Spieler zu kommen. Das ist, wie schon tausendfach beschrieben, am einfachsten über die Draft.
Wenn wir in 10 Jahren darüber reden, dass es nicht funktioniert, weil das FO schlechte Spieler überbezahlt hat (Pels-Davis), dem FP kein guten Supporting Cast zur Seite gestellt hat (Cavs-LeBron) oder sich der FP oder sein Adjutant dummerweise verletzt haben (Durant, Russ), so ist dies kein Beweis für das Versagen der Strategie des Builden über die Draft.
Um es nochmal für alle klar zu machen, was die Sixers wollen:
1) Man will über die Draft sein Team aufbauen, entweder indem man den EINEN Franchiseplayer findet oder mehrere All Star Kaliber Spieler.
2) Je höher der Pick und je mehr Picks man hat (pro Jahr und Jahre in Folge), desto höher ist die Chance (Stochastik, danke Sebastian), diese(n) Spieler zu bekommen.
3) Je schlechter man ist, desto höher die Chancen auf die guten Picks.
4) Rebuild über die Draft haben viele gemacht und viele versucht. Die Bobcats haben es 2012 (?) auch versucht und sind statt mit Hauptpreis AD mit Kidd Gilchrist von dannen gezogen und haben es direkt nicht mehr versucht. Die Sixers haben nur Geduld und wollen die Rebuild Zeit ein wenig ausdehnen, weil man mit dem Gedanken spielt, dass es vorerst der letzte Rebuild war.
Auch hier ist es eine rein Stochastische Rechnung: Gesetzt den hypothetischen Fall, alle 4 Jahre bekommt man einen FP mit dem Top Pick (25%). Die Wahrscheinlichkeit, als schlechtestes Team der Liga den Top Pick zu bekommen, beträgt 25 %. Durch den Mut, "das Schlechtsein" über mehrere Jahre durchzuziehen, erhöht man diese geringe Chancen um ein vielfaches, an die gewünschten Spieler heran zu kommen.
Übrigens: Der oben von D41 beschrieben Alternativweg ist übrigens genau das, was die Sixers vor Hinkie jahrelang taten. Dies gipfelte im Versuch, einen FP über Trades zu bekommen (Bynum). Es hat nicht geklappt, man war viele Jahre im Mittelmaß. Deshalb ist es legitim und richtig, einen neuen Weg zu probieren.
Ich sage nicht, dass der Weg der einzig richtige ist. Ich glaube, es ist zwar insgesamt am besten, wenn Team über die Draft aufbauen, aber das hängt von der Ausgangssituation ab. Die Celtics waren bspw nach dem Nets-Trade und mit dem Coach nicht in der Lage, so einen Weg einzuschlagen. Aber durch die Ausgangssituation der Sixers war es IMO absolut nachvollziehbar und richtig.