Philadelphia 76ers

Zur ausgiebigen Diskussion über die einzelnen NBA-Franchises. Fan-Talk!
Beitragvon Coach K » Mi 9. Dez 2015, 14:37
ich denke persönlich man kann nur den Grundstein über die Draft legen (ein oder zwei Spieler die FP-Potential haben könnten).
Alles andere muss man dann über intelligentes Traden oder die FA machen.

Ich sehe den Weg nicht so kritsch wie vielleicht andere über die Draft zu versuchen einen geeigneten Spieler zu bekommen, das Problem ist nur um so länger man es macht umso schwerer wird es die anderen Spieler zu halten die davor Potential gezeigt haben für sehr wichtige Rollenspieler.

Denn wenn ein anderes Team dann ähnlich viel Geld bietet oder das gleiche und der Spieler dann weg geht weil er dort gewinnen kann wäre das sehr ärgerlich.
So weit sind wir bei den 76ers noch nicht, aber Noel wäre der erste der es dann treffen würde.
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Beitragvon Sebastian Hansen » Mi 9. Dez 2015, 15:46
Es waren genug Spieler auf dem Markt wie z.B. Rondo, den man zwar überbezahlt hätte, aber er hätte den Bigs geholfen.


Du willst also doch tanken!
Die Mecs in 2014:
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Beitragvon D41 » Mi 9. Dez 2015, 15:56
In erster Linie will ich andere Spieler besser machen. Rondo gehört für mich in die Kategorie. Er zeigt es bei den Kings. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er in der Lage wäre Noel und Okafor richtig einzusetzen. Das daraus ein 50+ Team wird glaube ich dann nicht, aber es wäre für die beiden Gold wert. Er hat ja auch mit dazu beigetragen das bei den Celtics Bradley zu einem richtig guten Verteidiger wurde und konnte Sully immer wieder in gute Positionen bringen. Ihm muss man halt die Zügel in die Hand drücken, aber ich schweife ab.

Ich hätte auch gerne Ellis bei dem Team gesehen. Oder Beverly/Ellis/Covington/Okafor/Noel. Es gibt viele Kombinationen, die den Bigs erlaubt hätte, sich nicht Nacht für Nacht abschießen zu lassen.

Für mich steht die Entwicklung von Philly auf einem Flex und das seit drei Jahren. Ich halte auch jede Bewertung des Trades von MCW für verfrüht. Wenn er mit seiner Defense irgendwann das Werfen lernt, seine TO reduziert und ein paar bessere Mitspieler hat, könnte er zu einem guten Guard werden. Ja, er ist noch weit weg, aber das jetzt schon bewerten zu wollen ist mir einfach zu früh.
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Beitragvon Sebastian Hansen » Mi 9. Dez 2015, 16:23
Zu Rondo bei den Kings: http://nbachef.blogspot.de/2015/12/rond ... rfolg.html

Ansonsten: Hinkie will maximalen Erfolg. Dafür will (und braucht) er einen FP. Den hat er noch nicht und der Rest ist einfache Stochastik. Einen FP gibts am einfachsten via hohem Draftpick. Wer es nicht glauben will, ich verlinke es gerne noch mal:
https://go-to-guys.de/2014/04/06/winning-by-losing/
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Beitragvon kdurant35 » Mi 9. Dez 2015, 16:46
Das ich kein Fan des radikalen Tanking bin hab ich ja schon geschrieben. Schlecht sein ist in der Situation OK. Hätte es jedoch auch besser gefunden, wenn man etwas zweigleisiger gefahren wäre.
Brown hat sehr viel aus einigen Zweitrundenpicks geholt. Gab in den letzten Jahren sicher auch interessante Talente, die in anderen Teams nicht zurecht kamen. Diese hätte ich gern in Philly gesehen.
Da wäre mMn der ein oder andere brauchbare Spieler rausgekommen. Denn rein vom Talent gabs sicher stärkere Spieler als die Zweitrundenpicks. Aber das ist natürlich reine Spekulation, wie alles hier ;) .
Kurzfristig wäre das Team auch nicht viel stärker geworden. Vielleicht gäbs aber der ein oder andere Spieler mit dem man langfristig planen könnte.

Von Rondo, Ellis etc nach Philly halte ich jetzt aber persönlich garnichts. Die helfen einem langfristig nicht weiter. Dazu bin ich mir auch nicht sicher, ob sie die richtigen Vets wären. Vom Preis für z.B. Ellis ganz zu schweigen. Gerade in ein paar Jahren könnte der mies sein.

@poohdini
"Für jeden Chris Webber, der sagt, die Vets hätten ihm so viel geholfen, folgt ein Carmelo Anthony, der eben sagt, dass das alles doch nicht so viel bringt und man doch auf sich alleine gestellt ist."

Dann braucht Philly schnellstens Vets. Geb dir vollkommen recht, dass jeder junge Spieler anders ist. Dem einen hilfts, dem anderen nicht. Aber bei so vielen jungen Kader gibts halt auch immer die einen, denen die helfen.
Aber gut, in dem Thema waren wir uns schon immer uneinig :D



Mich würde mal folgendes potenzielles Szenario interessieren:

Philly pickt in diesem Draft wieder in dem Bereich wie letzte Saison und bekommt den Lakers Pick (z.B.Ingram und Murray). Nach der Collegesaion sieht man in beiden durchaus All-Star-Potenzial, aber die Chance ein FP zu werden ist nach deren Einschätzung gering.
Jetzt geht man mit Okafor, Noel, Ingram, Murray, Saric, Covington, Grant, Stauskas, Embiid (auch wenn er nach deren Einschätzung kein FP mehr wird) etc. und Capspace in die Offseason. Top-FAs werden nicht zu dem Kader kommen.
Wie gehts weiter? Ich fänd den Kader super interessant und wäre ein großer Fan davon. Viel Talent, Pickswap und den Pick der Kings in der Hinterhand, Capspace, Tradeassetts und eine Chance, dass einer der Jungen vielleicht besser wird wie prognostiziert. Ich würde die Mischung lieben :tup: Über Umwegen wäre man dann genau zu der Situation, die ich persönlich favorisiere.

Aber der "sichere" FP fehlt. Und es wäre gut möglich, dass Brown daraus eine Truppe formt, die nicht unter den schlechtesten fünf Teams landet. Wenn man bedenkt, was er in den ersten beiden Jahren aus dem Team rausholte, wäre das nicht mal unwahrscheinlich. Würdet ihr mit dem Kader weitergehen oder auf den "sichereren" Draftpick warten? Das hieße ja eventuell, dass man den ein oder anderen wieder gegen einen Pick traden müsste um weiterhin schlecht zu sein. Das ist für mich einfach grundsätzlich ein Problem dieses theoretischen Weges. Wie es in dem geposteten ESPN-Text hieß. Der Draft ist der sicherste Weg einen echten Superstar zu ziehen. Aber es dauert laut deren Rechnungen durchschnittlich 6-7 Jahre. Macht der GM davor einen guten Job wird das Team aber zu gut.
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Beitragvon Poohdini » Mi 9. Dez 2015, 17:36
D41 hat geschrieben:Wie viele Spieler aus dem Draft (Top3 Picks) werden wahre Franchiseplayer die Meisterschaften gebracht haben? In den letzten 20 Jahren fällt mir spontan nur Duncan ein. Davis und Durant können es vllt. noch werden. Ich halte aber eher eine Entwicklung wie bei CP3 oder D12 für wahrscheinlicher.

Und jetzt frage ich mich mehr und mehr, ob das über den Draft erfolgsversprechender ist? Selbst LeBron musste die Cavs verlassen, weil er keine Chance sah.



Langsam wird mir dir Diskussion zu blöd. Wenn ihr keinen Bock habt, auf die vorliegenden Argumente einzugehen, dann lasst es halt.

Ist es also jetzt kausal bedingt, dass die Cavs keinen Erfolg hatten, weil sie LeBron als No. 1 Pick hatten oder was willst du damit sagen? Es wird immer vorkommen, dass ein Front Office und ein GM scheiße bauen. Es wird immer passieren, dass Verletzungen passieren, die den vorgezeichneten Weg sabotieren.

Aber darum geht es fucking nochmal nicht. Es geht nur darum, die Franchise in diese Position zu bringen, an möglichst gute Spieler zu kommen. Das ist, wie schon tausendfach beschrieben, am einfachsten über die Draft.

Wenn wir in 10 Jahren darüber reden, dass es nicht funktioniert, weil das FO schlechte Spieler überbezahlt hat (Pels-Davis), dem FP kein guten Supporting Cast zur Seite gestellt hat (Cavs-LeBron) oder sich der FP oder sein Adjutant dummerweise verletzt haben (Durant, Russ), so ist dies kein Beweis für das Versagen der Strategie des Builden über die Draft.


Um es nochmal für alle klar zu machen, was die Sixers wollen:
1) Man will über die Draft sein Team aufbauen, entweder indem man den EINEN Franchiseplayer findet oder mehrere All Star Kaliber Spieler.
2) Je höher der Pick und je mehr Picks man hat (pro Jahr und Jahre in Folge), desto höher ist die Chance (Stochastik, danke Sebastian), diese(n) Spieler zu bekommen.
3) Je schlechter man ist, desto höher die Chancen auf die guten Picks.
4) Rebuild über die Draft haben viele gemacht und viele versucht. Die Bobcats haben es 2012 (?) auch versucht und sind statt mit Hauptpreis AD mit Kidd Gilchrist von dannen gezogen und haben es direkt nicht mehr versucht. Die Sixers haben nur Geduld und wollen die Rebuild Zeit ein wenig ausdehnen, weil man mit dem Gedanken spielt, dass es vorerst der letzte Rebuild war.

Auch hier ist es eine rein Stochastische Rechnung: Gesetzt den hypothetischen Fall, alle 4 Jahre bekommt man einen FP mit dem Top Pick (25%). Die Wahrscheinlichkeit, als schlechtestes Team der Liga den Top Pick zu bekommen, beträgt 25 %. Durch den Mut, "das Schlechtsein" über mehrere Jahre durchzuziehen, erhöht man diese geringe Chancen um ein vielfaches, an die gewünschten Spieler heran zu kommen.

Übrigens: Der oben von D41 beschrieben Alternativweg ist übrigens genau das, was die Sixers vor Hinkie jahrelang taten. Dies gipfelte im Versuch, einen FP über Trades zu bekommen (Bynum). Es hat nicht geklappt, man war viele Jahre im Mittelmaß. Deshalb ist es legitim und richtig, einen neuen Weg zu probieren.

Ich sage nicht, dass der Weg der einzig richtige ist. Ich glaube, es ist zwar insgesamt am besten, wenn Team über die Draft aufbauen, aber das hängt von der Ausgangssituation ab. Die Celtics waren bspw nach dem Nets-Trade und mit dem Coach nicht in der Lage, so einen Weg einzuschlagen. Aber durch die Ausgangssituation der Sixers war es IMO absolut nachvollziehbar und richtig.
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Beitragvon Poohdini » Mi 9. Dez 2015, 17:46
kdurant35 hat geschrieben:Philly pickt in diesem Draft wieder in dem Bereich wie letzte Saison und bekommt den Lakers Pick (z.B.Ingram und Murray). Nach der Collegesaion sieht man in beiden durchaus All-Star-Potenzial, aber die Chance ein FP zu werden ist nach deren Einschätzung gering.
Jetzt geht man mit Okafor, Noel, Ingram, Murray, Saric, Covington, Grant, Stauskas, Embiid (auch wenn er nach deren Einschätzung kein FP mehr wird) etc. und Capspace in die Offseason. Top-FAs werden nicht zu dem Kader kommen.
Wie gehts weiter? Ich fänd den Kader super interessant und wäre ein großer Fan davon. Viel Talent, Pickswap und den Pick der Kings in der Hinterhand, Capspace, Tradeassetts und eine Chance, dass einer der Jungen vielleicht besser wird wie prognostiziert. Ich würde die Mischung lieben :tup: Über Umwegen wäre man dann genau zu der Situation, die ich persönlich favorisiere.

Aber der "sichere" FP fehlt. Und es wäre gut möglich, dass Brown daraus eine Truppe formt, die nicht unter den schlechtesten fünf Teams landet. Wenn man bedenkt, was er in den ersten beiden Jahren aus dem Team rausholte, wäre das nicht mal unwahrscheinlich. Würdet ihr mit dem Kader weitergehen oder auf den "sichereren" Draftpick warten? Das hieße ja eventuell, dass man den ein oder anderen wieder gegen einen Pick traden müsste um weiterhin schlecht zu sein. Das ist für mich einfach grundsätzlich ein Problem dieses theoretischen Weges. Wie es in dem geposteten ESPN-Text hieß. Der Draft ist der sicherste Weg einen echten Superstar zu ziehen. Aber es dauert laut deren Rechnungen durchschnittlich 6-7 Jahre. Macht der GM davor einen guten Job wird das Team aber zu gut.



Wenn das so wirklich kommt, fände ich das super, weil ich sowohl Murray als auch Ingram ziemlich gut finde. Solange sie zum Zeitpunkt BPA sind, kann ich damit absolut leben. Ich denke auch, dass man damit durchaus eine solide Grundlage für die Zukunft haben könnte, die Erfolg haben könnte (je nach dem wie man Erfolg definiert). Man darf ja nicht vergessen: Man ist ja jetzt nicht nur deshalb schlecht, weil Hinkie es wohl, sondern weil Spieler, die qualitativ helfen würden, nicht da sind. Dieses von die aufgestellte Team wäre schon per se besser.
Um deine Frage zu beantworten: Man würde die Jungs spielen lassen, man würde besser werden und im nächsten Jahr wieder draften, wenn auch natürlich nicht mehr so hoch. Man würde dann aber wohl, je weiter man sich von den TopPicks entfernt, eher nach Fit draften.
Nichtsdestotrotz halte ich es für möglich, dass Okafor auch später noch getradet wird. Die Gründe wissen wir beide nur zu gut ;-)

Was die Vets angeht, ja, da haben wir unterschiedliche Meinungen und ich kann es in gewisser Weise auch verstehen und nachvollziehen. Aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind mir die Rosterplätze lieber. Solange man durch dieses System Typen wir Hollis oder Covington findet, hat es sich eigentlich schon gelohnt.
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Beitragvon D41 » Mi 9. Dez 2015, 18:36
Poohdini hat geschrieben:
Um es nochmal für alle klar zu machen, was die Sixers wollen:
1) Man will über die Draft sein Team aufbauen, entweder indem man den EINEN Franchiseplayer findet oder mehrere All Star Kaliber Spieler.
2) Je höher der Pick und je mehr Picks man hat (pro Jahr und Jahre in Folge), desto höher ist die Chance (Stochastik, danke Sebastian), diese(n) Spieler zu bekommen.
3) Je schlechter man ist, desto höher die Chancen auf die guten Picks.
4) Rebuild über die Draft haben viele gemacht und viele versucht. Die Bobcats haben es 2012 (?) auch versucht und sind statt mit Hauptpreis AD mit Kidd Gilchrist von dannen gezogen und haben es direkt nicht mehr versucht. Die Sixers haben nur Geduld und wollen die Rebuild Zeit ein wenig ausdehnen, weil man mit dem Gedanken spielt, dass es vorerst der letzte Rebuild war.


Du gehst ja genauso auf die Argumente nicht ein ;-)
Erstmal die Fanbrille ablegen und dann objektiv drauf schauen. Genau diese Punkte zweifel ich und andere auch an.

1.Man kann gerne über den Draft Franchisespieler suchen oder mehrere Allstarspieler. Aber das funktioniert bei 2K und nicht immer im wahren Leben. Es gibt in den letzten 20 Jahren (ich hab es mir mal angeschaut) kein Team, das bewusst mehrere Jahre getankt hat und genau diese Strategie Wirkung hatte. Duncan war die einizige Ausnahme und das war wohl ziemliches Glück, das da auch die Franchise richtig gut war mit dem wohl besten Coach und Supporting.
2. Wie festgestellt waren nur die Spurs mit Duncan aus den ersten Top 3 Picks der letzten 20 Jahre erfolgreich. Viel wichtiger scheint also die Teamstruktur und Bildung zu sein. Sich bewusst verstärken (ja auch über den Draft, aber nicht nur). Beispiele der letzten Jahre GSW mit (Bogut, Iggy zu Curry), Miami (Bosh und LBJ zu Wade), SA über Draft aber hohe Picks und Entwicklung. Vllt. wäre genau das mal auch für Noel und Okafor. Nichts anderes sag ich.
3. Ja, aber eben auch keine Sicherheit. Gibt zu viele Busts und viel zu viel unsicherheit in den kommenden Jahren als sich auf diesen einen Weg zu verlassen.
4. Und genau da setze ich an. Ich denke, das ihr handeln quasi immer gleich bleiben wird in den nächsten Jahren. Es kommt halt nicht immer ein AD, LBJ, D12, CP3 als Top 3 Pick und dann wird es auch so schwer. Selbst mit einem überdurschnittlichen Blake Griffin wäre das Team erstmal schwach und diese Top-Picks wären sofort unzufrieden weil es nicht läuft. Bin mir ziemlich sicher das AD das CP3-Schicksal erleidet.

Den Punkt, dass das Team durch die mentale Belastung der durchgehenden Enttäuschen schwächst, kannst du nicht entkräften. Da habe ich kein vernünftiges Argument gehört, dass die bisherigen Top-Picks der Sixers sich halbwegs gut entwickeln.
Charlotte hatte viele Top-Picks und hat permanent daneben gegriffen. Die Cavs hatte viele Top-Picks und ähnlich und haben Glück das LBJ zurück ist. Mit Irving, Bennett und Wiggins wären sie nicht sehr weit.
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Beitragvon Julian Lage » Mi 9. Dez 2015, 19:43
D41 hat geschrieben:1.Man kann gerne über den Draft Franchisespieler suchen oder mehrere Allstarspieler. Aber das funktioniert bei 2K und nicht immer im wahren Leben. Es gibt in den letzten 20 Jahren (ich hab es mir mal angeschaut) kein Team, das bewusst mehrere Jahre getankt hat und genau diese Strategie Wirkung hatte. Duncan war die einizige Ausnahme und das war wohl ziemliches Glück, das da auch die Franchise richtig gut war mit dem wohl besten Coach und Supporting.
2. Wie festgestellt waren nur die Spurs mit Duncan aus den ersten Top 3 Picks der letzten 20 Jahre erfolgreich.



Öh, was genau sind da deine Kriterien? Wieso sollen nur Top 3-Picks interessant sein? OKC hat z.B. in drei Draft-Jahren Durant, Westbrook und Harden gezogen. Die Warriors haben dank einer verloren gegebenen Saison Harrison Barnes und Draymond Green draften können. Die Cavs sind jetzt nur Contender, weil sie während LeBrons Ausflug nach Miami Picks gesammelt haben (und einmal richtig Glück hatten...).
Eine relativ überzeugende Darstellung (wenn auch schon recht alt), wie wichtig Picks sind, sieht man hier: http://82games.com/nbadraftpicks.htm
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Beitragvon Martin Sobczyk » Mi 9. Dez 2015, 22:49
Sebastian Hansen hat geschrieben:Ansonsten: Hinkie will maximalen Erfolg. Dafür will (und braucht) er einen FP. Den hat er noch nicht und der Rest ist einfache Stochastik. Einen FP gibts am einfachsten via hohem Draftpick. Wer es nicht glauben will, ich verlinke es gerne noch mal:
https://go-to-guys.de/2014/04/06/winning-by-losing/


Kannte ich noch nicht den Artikel. Interessant aufgearbeitet. Dennoch muss ich eine Kleinigkeit loswerden. Ich bleibe mal hier im Thread, weil es auch die Sixers betrifft.

Betrachten wir doch einmal die Finals-MVPs seit 1980:

https://go-to-guys.de/Wordpress/wp-c ... it1980.png

Was fällt auf? 77% aller Finals-MVPs wurden von dem Team gedraftet, mit dem sie schließlich auch den Titel gewannen. Die große Mehrzahl dieser Spieler, 53% insgesamt, wurde sogar innerhalb der Top-3 ausgewählt – dem Bereich, für den die Draftrechte ausgelost werden und die Chancen sich mit verschlechternder Bilanz verbessern. Der Bereich also, der das Ziel aller Tanking-Anstrengungen ist. Außerdem muss man beachten, dass Tony Parker und Joe Dumars, beide sehr weit hinten gewählt, ihren Award nur bekamen, weil sie in der Final-Serie sehr gute Leistungen zeigten. Die besten Spieler im Team waren jedoch Tim Duncan und Isiah Thomas. Hätten sie den MVP bekommen, würde sich das Verhältnis noch mehr verschieben.


53% klingt natürlich viel und ist es auch, ABER das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, denn im Endeffekt (von 1980 bis 2013 Zeitraum deiner Analyse) sind es zwar 53% eigene Top 3 Picks, jedoch handelt es sich dann faktisch auch "nur" um 6 Spieler (Magic, Worthy, Isiah Thomas, Jordan, Olajuwon, Duncan) die letztendlich auch für die draftende Franchise den Titel holten. Dabei muss man eigentlich sogar noch Magic und Worthy ausklammern, denn diese Picks wurden von den Lakers ertradet und nicht durch tanken "gewonnen". Bleiben also vier Spieler - die dann aber auch für viele, viele Titel sorgten - seit 1980 die als Top 3 Pick für ihre Franchise durch "winning by losing" im Endeffekt einen Titel holten.

Seit 1997 also dem Draft von Duncan gab es noch 4 Spieler (LeBron, Dwight, Durant, Harden), die mit ihrer Draft-Franchise zumindest in die Finals gekommen sind, wenn sie in den Top 3 gezogen wurden. Nimmt man noch Draftpicks 4 und 5 dazu, dann kommen gerade mal Westbrook und Wade hinzu.

Worauf ich hinaus will: Tanken kann sich natürlich lohnen, aber im Endeffekt nur, wenn man nicht nur einen Franchise Player draftet, sondern wirklich schon einen potentiellen All-time-great.

Wenn man dieser Logik folgt, dann macht natürlich die Sixers Taktik mit jahrelanger Tankerei Sinn, um diese Chance zu maximieren, aber schön finden muss ich es trotzdem nicht und die Art und Weise (aktuelles Spielermaterial) ist meiner Ansicht nach schon hinterfragbar. :)
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Beitragvon Sebastian Hansen » Mi 9. Dez 2015, 23:42
Problematisch an der Finals-MVP-Auflistung: Die Liga wurde zwischen 91 und 2014 von folgenden Spielern dominiert:
Jordan: 6 Titel
Kobe: 5 Titel
Duncan: 5 Titel
Shaq: 4 Titel
Wade: 3 Titel
LeBron: 2 Titel
Hakeem: 2 Titel
Dirk: 1 Titel (aber zwei mal in den Finals)

Dazu die beiden Titel von Detroit ohne 100% klaren FP und Boston mit Garnett/Pierce.

Das wars. Bei den oben genannten wechselten Shaq und LeBron das Team, um die Titel zu gewinnen. Der Rest gewann mit dem "eigenen" Team. Das heißt: die Statistik ist ein bisschen verzerrt, weil sie eben von absoluten Ausnahmespielern dominiert wird und außerdem da auch ein paar Dinos wie Jordan, Hakeem und Shaq dabei sind und vom Rest auch nur zwei Spieler im neuen Jahrtausend gedraftet wurden. Außerdem ist der Titel auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Deswegen finde ich die zweite im Artikel beleuchtete Statistik fast besser. Und hier merkt man: 32 der 60 FPs wurden mit eigenen Picks gedraftet, 24 davon in den Top5. Das ist die mit Abstand höchste Wahrscheinlichkeit. Und dahin kommt man fast nur mit Tanken...
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Beitragvon Poohdini » Do 10. Dez 2015, 13:01
Sebastian Hansen hat geschrieben:Deswegen finde ich die zweite im Artikel beleuchtete Statistik fast besser. Und hier merkt man: 32 der 60 FPs wurden mit eigenen Picks gedraftet, 24 davon in den Top5. Das ist die mit Abstand höchste Wahrscheinlichkeit. Und dahin kommt man fast nur mit Tanken...


DAS ist der springende Punkt. Von Championship redet noch niemand. Dahin kommt man eh nur mit viel Glück und gutem Management, WENN man den/die Spieler im Team irgendwann hat.

Aber, die Basis eines jeden guten Teams bildet die eigene Draft. Das zeigt Sebastians Artikel und lässt sich auch retrospektiv für die Franchises, die jetzt gute Teams bilden, zeigen. Für ein Superlos außerhalb der Top 5 braucht man jede Menge Glück. Diesen Glücksfaktor kann man minimieren, indem man so hoch wie möglich und so oft wie möglich draftet.
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Beitragvon kdurant35 » Sa 12. Dez 2015, 09:53
http://espn.go.com/nba/story/_/id/14344 ... art-future

Klare und offene Worte von Hinkie. Sehr interessant.
Zumindest wenn Colangelo nicht auf Druck der Liga installiert wurde könnte der Move sich schon als sinnvoll erweisen (wenn beide zusammen arbeiten). Moderne Stil von Hinkie mit der Erfahrung von Jerry.
Bin sehr gespannt, was an der Mike D`Antoni-Sache dran ist. Dazu Gerüchte um Brand. Sollte sich das als wahr erweisen gibts wohl Veränderungen in Philly. Dinge, die die Saiosn wohl kaum beeinflussen aber doch wichtig für die Zukunft sein könnten.
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Beitragvon Poohdini » Sa 12. Dez 2015, 16:44
Sixers haben den Vertrag von Brett Brown, dessen Arbeitspapier eh noch 2 Jahre gelaufen wäre, um 2 Jahre verlängert. Gefällt mir.

Aber noch besser: Mike D´Antoni soll als Head Coach Assistent verpflichtet werden. Ich fand immer, dass er als Assistent für die Offensive der perfekte Mann war, er wollte das bislang nie. Kann der Offensive nur helfen. Es gefällt mir insgesamt, was in den letzten Tagen passiert.
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Beitragvon Martin Sobczyk » Sa 12. Dez 2015, 17:20
Poohdini hat geschrieben:Sixers haben den Vertrag von Brett Brown, dessen Arbeitspapier eh noch 2 Jahre gelaufen wäre, um 2 Jahre verlängert. Gefällt mir.


Finde ich interessant. Die Arbeit von ihm ist unheimlich schwer zu bewerten, weil das Material natürlich lausig ist. Bin mal gespannt, wie und ob er langfristig das Noel/Okafor Dilemma lösen kann.

Aber noch besser: Mike D´Antoni soll als Head Coach Assistent verpflichtet werden. Ich fand immer, dass er als Assistent für die Offensive der perfekte Mann war, er wollte das bislang nie. Kann der Offensive nur helfen. Es gefällt mir insgesamt, was in den letzten Tagen passiert.


Diese Verpflichtung finde ich richtig gut. Teils war das extrem statisch, was auf dem Feld passiert - natürlich hat es auch hier wieder mit dem Talentlevel zu tun, aber grundsätzlich sollte D'Antoni dem Team helfen oder zumindest die Attraktivität für die Zuschauer steigern.
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Beitragvon Jonathan Walker » Di 22. Dez 2015, 16:40
Poohdini hat geschrieben:Aber noch besser: Mike D´Antoni soll als Head Coach Assistent verpflichtet werden. Ich fand immer, dass er als Assistent für die Offensive der perfekte Mann war, er wollte das bislang nie. Kann der Offensive nur helfen. Es gefällt mir insgesamt, was in den letzten Tagen passiert.


D'Antoni wieder in der Liga und nur für die Offense zuständig - sehr geil! :tup:
"The truth is I'm a bit old school," Nash said in the June 25 interview. "For me, it would be hard to put on a Lakers jersey. That's just the way it is."
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Beitragvon Martin Sobczyk » Do 24. Dez 2015, 23:41
Philly holt Ish Smith für zwei Second Rounder. Ish Smith macht natürlich Sinn und hilft hoffentlich vor allem Noel.

Dafür muss man einen Rosterspot frei machen und dann trifft es ausgerechnet Wroten. Vor 3 Wochen sah er noch nach einem (kleinen) Hoffnungsträger aus. Selbst Brett Brown war frohen Mutes damals
http://www.csnphilly.com/basketball-philadelphia-76ers/brett-brown-thrilled-have-tony-wroten-back-saturday
“He hasn’t played so long that you’re going to have to expect some turnovers,” Brown said. “But I’d trade all of that to have him back and in our world. [With Wroten] we have seniority — our version of a veteran. I’m just really excited for him and for us that we can welcome him back.”


Viel Zeit um das unter Beweis zu stellen hatte Wroten nicht. Nach der Verletzung kam er acht Mal zum Einsatz, wobei das statistisch echt grausam ausgesehen hat. Auf jeden Fall immer was los bei den Sixers. :)
Zuletzt geändert von Martin Sobczyk am Do 24. Dez 2015, 23:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Arne Cas » So 27. Dez 2015, 22:06
Warum wurde im Sommer nochmal nicht mit Smith verlängert? Sein Zusammenspiel mit Noel sah doch ganz gut aus?
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Beitragvon Katunga » Mo 28. Dez 2015, 10:45
Da hast du recht. Ich hoffe man hält ihn dieses mal über den Sommer hinaus.
Diese Tempowechsel, Ballsicherheit und Harmonie mit den Bigs fehlt tut dem Kader einfach sehr gut, letztes Jahr schon. Mit Marshall und ihm hätte man dann schonmal zwei Point Guards mit denen man etwas anfangen kann. Auch wenn es in Zukunft vielleicht nur als 2. und 3. PG so sein wird.
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Beitragvon Matthias Holtermann » Do 31. Dez 2015, 18:44
Katunga hat geschrieben:Ich hoffe man hält ihn dieses mal über den Sommer hinaus.


Na das wäre ja auf den Rebuild gesehen noch das schönste.... wenn Smith die Sixers um die besten Draftchancen bringt (die Chancen der Lakers ihren Pick zu behalten dadurch auch noch erhöht) und dann im Sommer weiterzieht.

Aber eig würde es ja zum Rebuild der Sixers passen, wenn man durch diesen Trade wieder nur an #3 picken darf und dann dort wieder nur ein fragwürdiges oder verletzungsgeplagtes Talent bekommt, während die Lakers an #1 dann mit Ben Simmons the next big thing bekommen. :mrgreen:

Leider würde man es dann aufgrund des Losglückes nie wissen, ob der Trade entscheidend war oder nicht.

Ich bin jedenfalls gespannt, ob man die 2:1 Serie mit Smith jetzt erfolgreich fortsetzen kann oder ob das nur ein kurzes Aufflammen ist.
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Beitragvon kdurant35 » Fr 1. Jan 2016, 07:10
MMn ist der jetztige Erfolg nicht der Grund, weshalb Smith geholt wurde.
Da die 76ers drei C drafteten ist davon auszugehen, dass ein oder gar zwei in den nächsten Jahren per Trade das Team wieder verlassen werden. Bis dahin muss erst einmal geschaut werden, auf wen man langfristig baut. Die anderen sollten mit höchst möglichem Gegenwert abgegeben werden.
Smith soll vor allem die Bigs einsetzten um deren ware Leistungsstärke zu testen und den Tradewert zu erhöhen. Mit Noel klappte das Zusammenspiel im letzten Jahr (und den wenigen Spielen seit dem Trade) ja ganz gut.

Ob mit ihm 2016 verlängert wird kann man derzeit sicher nur schwer beantworten. Wird auch auf die Draftpicks ankommen. Mit Dunn oder Murray könnte ja auch ein PG geholt werden, auf den man hauptsächlich setzt. Dann wird auch der Preis für Smith ausschlaggebend sein.
kdurant35
 
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