Team Yul
Rotation nach Aufgaben
Spielmacher:
http://bkref.com/tiny/Tg9oi Westbrook ca. 34, Collison ca. 24
Flügel:
http://bkref.com/tiny/hoAOO Antetokounmpo ca. 34, Iguodala ca. 28, Bazemore ca. 24, Lee ca. 24 Crowder ca. 24
Center:
http://bkref.com/tiny/Uhn4D Horford ca. 32, Jefferson ca. 16
Standard-Rotation im klassischen Schema (Defensive Aufgaben variabel):
Westbrook 24 – D. Collison 24
Bazemore 24 – Westbrook 10 – C. Lee 14
Crowder 24 – Iguodala 16 – C. Lee 8
Antetokounmpo 34 – Iguodala 12
Horford 32 – A. Jefferson 16
DNP/Situationsabhängig: Dellavedova, Cauley-Stein, D. Powell
Reserve: Livingston, Humphries, Bogdanovic
Kurzfassung
Idee dieses Teams ist größtmögliche Flexibilität, die es erlaubt, defensivorientierten Small Ball mit extrem schneller Spielweise zu kombinieren – möglich dadurch, dass Antetokounmpo und Iguodala Bigs verteidigen können. Westbrook und Horford bilden dafür die Basis, v.a. für die Half Court-Offense. Ziel ist es immer, die langsamen Bigs des Gegners vom Feld zu zwingen wie Mozgov letztes Jahr in den Finals, im Zweifel auch mit Giannis als Center. Falls es sich anbietet (oder nötig ist), kann ich außerdem mit 2*Al groß spielen. Jefferson verhindert durch sein Post-Game gegnerischen Small Ball.
Kommentare zu den einzelnen Spielern/Langversion:
Nicht erst seit den letzten Finals ist es eine der Kernfragen für gute Teams, wie mit den diversen Small Ball-Varianten umgegangen wird: Wie verteidige ich Small Ball – muss ich selbst kleiner werden und deswegen auf Defense/Qualität verzichten? Kann ich selbst Gegnern mit einer kleinen Aufstellung Probleme machen? Kann ich umgekehrt kleine Gegner in der Zone schlagen? Wie schon im Gameplan beschrieben habe ich mein Team auf diese Fragen abgestimmt.
- Westbrook ist durch seine Geschwindigkeit extrem wertvoll. Letzte Saison hat er gezeigt, dass er auch als erste Option funktioniert (sehr gutes ORtg, auch im inner-Team-Vergleich), und mein restliches Team ist besser und besser abgestimmt auf seine Rolle. Außerdem an 9 fast schon ein Steal...
- Horford hat mir in den späten 20ern extrem gut gefallen, weil er ohne Probleme auf beiden großen Positionen spielen kann. Das gibt mir die Möglichkeit, selbst klein und groß zu spielen, er selbst ist aber durch seine Offense in der Zone nie ein Problem durch gegnerischem Small Ball. Der neue Distanzwurf ist noch das Sahnehäubchen.
- Iguodala und Antetokounmpo sind wie in der kurzen Beschreibung als Verteidiger sowie für ihr Fast Break-Potential durch Geschwindigkeit und Ballhandling extrem wichtig. Giannis spielt trotz mieser Bucks-Saison viel besser als erwartet, (die Probleme haben vmtl. auch damit zu tun, dass Kidd ihn nicht vernünftig eingesetzt bekommt…) er trifft bisher auch aus der Distanz, wenn nötig. Iguodalas 45 % 3P sind auch Career High.
Ganz wichtig: Antetokounmpo wird auch gelegentlich Backup-Center spielen, um offensiv ungefährliche gegnerische Bigs vom Feld zu nehmen. Kein echter klassischer Center (und nur wenige Power Forwards) können mit seiner Geschwindigkeit mithalten, defensiv hat er aber die Größe und mittlerweile auch das Gewicht dagegen. Meine defensivstarken kleinen Spieler können außerdem die Entry-Pässe verhindern.
- Collison als 6. Pick hat mir gut gefallen, weil er sicherstellt, dass immer ein Playmaker auf dem Feld ist, der das Spiel schnell machen kann. Außerdem ist er nicht mehr der Spieler, den man von den Mavs in Erinnerung haben könnte, er kann auch problemlos off Ball auflaufen. Dass Westbrook nicht als kleinster Spieler auflaufen muss, war an OKC oft genug zu sehen, und Collison passt eigentlich besser als Jackson.
Bei den Wings habe ich einige Luxusprobleme, weil spät gezogene Spieler noch besser sind als erwartet. Vor allem Bazemore in Runde 10 (!) und Crowder in Runde 9 sehen nach den ersten Spielen wie klare Steals aus. Beide sind Starter mit ca. 30 Minuten, Crowder verteidigt überzeugend, bei Bazemore klappt fast alles. Solange niemand ausfällt oder ein Trade kommt, kann ich formschwache Spieler draußen lassen. Ansonsten bedeutet die tiefe Rotation, dass ich das schnelle Tempo 48 Minuten lang durchziehen kann.
- Lee war anfangs wie die ganzen Grizzlies etwas aus der Spur, hat sich aber mit dem Team gefangen. Als Allrounder passt er in jeder Situation, ob er oder Bazemore startet ist letztendlich egal.
- Bogdanovic war in erster Linie ein Potential-Pick, weil ich ihm als einzigen Nicht-Big der Nets einen positiven Einfluss zutraue. Wenn er sich weiter nur vom Team runterziehen lässt statt einen Schritt nach vorne zu machen, bleibt er aus der Rotation.
- Crowder zeigt am deutlichsten, dass meine diversen Trades sich gelohnt haben, an meiner normalen Position wäre er weg gewesen. Um immer möglichst viele Spieler mit verlässlichem Wurf auf dem Feld zu haben, wird er normal nicht mit einem der Backup-Center auf dem Feld stehen.
Bei den Bigs habe ich mehrere brauchbare Spieler für wenige Minuten hinter dem gesetzten Horford. Jefferson ist natürlich die erste Wahl: Wie in letzter Zeit immer mehr diskutiert wird, sind Post-Spieler als Backups aber eine ziemlich gute Idee, weil sie da mehr Probleme haben. Tendenziell sollten alle meine echten Bigs eher konservativ verteidigen (Jefferson mehr, Horford und die übrigen etwas weniger) – sie übernehmen immer den Spieler, der in der Zone gefährlicher ist – während Antetokounmpo z.B. gegen Stretch Bigs fast alles switchen kann. Diese Rücksichtnahme hat den Hornets vor 2 Jahren trotz Jefferson zu einer wirklich guten Defense verholfen. Falls es vom Matchup her gar nicht passt, gibt Jefferson Minuten an Cauley-Stein (wenn die Defense gerade nicht läuft) oder Powell bzw. für zusätzliche Wing-Minuten ab.
- Jefferson ist zwar an sich ziemlich Fantasy-unfreundlich, aber mit Pick 100 für seine Qualität her viel zu spät. Er bringt eine zusätzliche Dimension in mein Team, da er einer der wenigen Spieler mit echtem Low-Post-Spiel ist.
Auch hier gibt es eine zweite Option zu seiner Backup-Rolle: Er spielt mit Horford, um kleine oder shooting-schwache Aufstellungen zu bestrafen. Beide sind in der Zone zu gefährlich, als dass man sie mit zum Stretch-Power Forward umfunktionierten Wings verteidigen kann. Falls ein Gegner einen offensiven Komplettausfall aufstellt, bleibt Jefferson wie letztes Jahr Bogut gegen Tony Allen einfach in Korbnähe.
- Cauley-Stein ist zwar Rookie, bringt aber nach 3 Jahren am College die nötige Erfahrung und mit 22 auch die körperlichen Voraussetzungen mit, sofort defensiv eine Rolle zu spielen. Vor allem seine Mobilität trotz echter Center-Größe macht ihn zum idealen defensiven Backup. Offensiv beschränkt er sich auf das, was er kann und ist dabei bisher extrem effizient.
Tiefe Rotation:
- Livingston und Dellavedova sind als zusätzliche Optionen für die Guard-Spots eingeplant, die vor allem als Defensiv-Spezialisten eingesetzt werden sollen. Livingston soll gegen Pick-Lastige Systeme unterstützen, da er gut auf Stretch Bigs geswitcht werden kann. Außerdem kann er offensiv kleineren Guards in der Zone Probleme bereiten. Dellavedova ist in seiner derzeitigen Form der erste Ersatz als Guard/Wing, er sieht diese Saison wie ein wirklich brauchbarer Allrounder aus.
- Mein 2. 13-Runden-Pick Kris Humphries ist vor allem interessant, weil er in dieser Saison für die Wizards startet und Dreier trifft. Er wird, genauso wie Powell, aber meist draußen bleiben. Humphries war der sichere Allrounder als Verletzungs-Versicherung auf den großen Positionen, der letzte Pick sollte dann an einen Big mit Potential gehen. Powell hat das in den ersten Saisonspielen gezeigt, so dass Teletovic noch vor unserem ersten Spieltag gehen musste.
Zuletzt geändert von Julian Lage am So 29. Nov 2015, 20:48, insgesamt 1-mal geändert.