Philadelphia 76ers

Zur ausgiebigen Diskussion über die einzelnen NBA-Franchises. Fan-Talk!
Beitragvon Poohdini » Di 5. Jan 2016, 16:25
D41 hat geschrieben:Nur weil man nicht an Siegerkultur glaubt, muss man das nicht als "gequatsche" diffamieren.


Hat damit überhaupt nichts zu tun. Auch nicht, woran ICH glaube und woran nicht.

Entsteht eine Siegerkultur erst und dann kommen die Siege oder kommen Siege, sodass man von einer Siegerkultur sprechen kann?
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Beitragvon STAT » Di 5. Jan 2016, 17:33
Poohdini hat geschrieben:Entsteht eine Siegerkultur erst und dann kommen die Siege oder kommen Siege, sodass man von einer Siegerkultur sprechen kann?

So etwas ist ein langer Prozess, der von innen heran wächst und nicht von Siegen abhängig ist.
Wie D41 bereits angemerkt hat, ist dies einfache Psychologie. Dank der Quantenphysik ist dies heute auch nicht mehr esoterischer Humbug, sondern Tatsache. Das was du denkst wird zu Materie. Das fängt bei jedem Individuum selbst an und kann sich auf ein gesamtes Team übertragen. Selbstbewusstsein (nicht mit Arroganz verwechseln) ist das A und O. Die ganzen Superstars wären allesamt nicht halb so gut, wenn sie nicht ein richtig krasses Selbstvertrauen hätten. Ohne einen gesunden Geist funktioniert es einfach nicht. Hier in Deutschland ist das Paradebeispiel der FCB mit „Mia san Mia“. Auf der anderen Seite fragst mal einen Fan von Bayer Leverkusen was er von der „Unternehmenskultur“ seines Vereins hält. Wenn du als Gemeinschaft, als Team, solch eine Überzeugung lebst, macht dich das ungemein stärker. Es garantiert keine Titel, hat aber großen Einfluss auf deine Leistung. Das kann auch jeder selbst ganz einfach in seinem eigenen Leben feststellen.

Natürlich benötigst du ein Mindestmaß an Talent um auf diesem hohem Niveau erfolgreich zu sein. Wenn du allerdings viele Jahre nur verlierst, ist die Chance durchaus hoch, dass es für deine eigene individuelle Entwicklung nicht förderlich ist. Wie auch? So gilt das natürlich auch für das große Ganze.

Wenn du immer nur verlierst, beginnst du auch irgendwann an dir selbst zu zweifeln. Das bedeutet du hast Angst und diese lähmt. Ich denke jeder Sportler will gewinnen. Letztendlich ist und bleibt es ein Wettkampf. Wer will freiwillig verlieren?

Die Warriors waren jetzt z.B. viele Jahre in der NBA nicht besonders erfolgreich. Ich weiß nicht ob in GS eine „Siegerkultur“ oder „Unternehmensphilosophie“ vorgelebt wird. Es kann selbstverständlich auch ohne funktionieren. Das gilt natürlich auch für die Sixers. Der Weg der Sixers ist legitim und erlaubt. Trotzdem ist es bewundernswert das fast immer die gleichen Mannschaften oben stehen, obwohl auch andere den gleichen oder ähnlichen Talentlevel haben. Es wird zur Selbstverständlichkeit und wenn es dann drauf an kommt, wirst du in der Regel nicht „versagen“, sondern stärker als dein Gegner sein.
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Beitragvon Martin Sobczyk » Mi 27. Jan 2016, 11:24
Da Poohdini gerade die Spielzeit von Gordon und Hezonja kritisierte, wollte ich hier mal nachfragen:

Noel sieht auch im Januar wieder "nur" 30 Minuten, obwohl sie im Gegensatz zu den Magic weder im erweiterten Kampf um die PO stehen noch wirklich andere Spieler haben, die unbedingt Spielzeit brauchen. Woran liegt das eigentlich. Ich hatte den Eindruck, dass die Probleme vom Beginn der Saison nicht mehr so immens vorhanden sind. Liegt es immer noch an dem schlechten Fit mit Okafor oder Fouprobleme? Konditionsprobleme?
Findet ihr die 30 Minuten ausreichend?
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Beitragvon Poohdini » Mi 27. Jan 2016, 12:17
Brown hatte zu Beginn der Saison Jah und Noel immer zusammen spielen lassen. Weil das aber offensiv und defensiv eine abolute Vpllkatastrophe war, ging er dazu über, die beiden so lange wie möglich getrennt spielen zu lassen. Dies ist sportlich, also aus der Sicht, das bestmögliche jetzige Basketballprodukt auf den Platz zu stellen, natürlich sinnvoll. Aber wie auch schon Lowe mal schrieb, ist das nicht zweckmäßig. Sie sollen ja früher oder später zusammen spielen und deshalb sollten sie sich auch in der entsprechenden Rolle zurecht finden.

30 min sind grundätzlich völlig ok. Es zeigt sich aber immer mehr, dass beide offensiv und defensiv 5er sind. Ok, Jah ist defensiv so oder so Mist, Noel ist einfach viel wertvoller, wenn er quasi direkt unterm Korb verteidigt. Off-ball ist er verschenkt. Letzteres ist eine Entwicklung, die man so nicht vermutet hätte. Neben einem guten Defensiv Big (Biid) wäre dies aber nicht so schlimm.

Man sollte die Saison zur weiteren Evaluation nutzen und feststellen, ob die Entwicklung der beiden weiter da hin geht.
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Beitragvon Sebastian Hansen » Mi 27. Jan 2016, 12:48
In dem Zusammenhang ist es mMn umso bitterer, dass man sich Porzingis entgehen ließ...
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Beitragvon Poohdini » Mi 27. Jan 2016, 13:33
Jop. Ich möchte aber noch einmal darauf hinweisen, dass man dies auch vor der Draft so hätte sehen müssen. Hinterher ist man nämlich immer schlauer.
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Beitragvon Martin Sobczyk » Mi 27. Jan 2016, 14:11
Ja finde dieses Porzingis in den Himmel loben zwar in Ordnung, aber die wenigsten hätten das halt auch vor dem Draft gemacht. Das jetzt in irgendeiner Form den Sixers anzukreiden halte ich für vermessen. Das Geschrei wäre doch am Drafts noch größer, dass die Sixers mit so einem vermeintlich High Risk Langzeitprojekt den Rebuild in die Länge ziehen.
Des Weiteren sehe ich generell die Umstände wo jemand spielt schon als sehr zentral für die Entwicklung an. Vielleicht hätte er hier ebenso gut performt, womöglich hätte er aber auch deutlich mehr Schwierigkeiten haben können. In NY sind trotz überschaubarem Talent durchaus brauchbare Veteranen am Start.

Andererseits wer es schon schafft sich in NY durchzusetzen, der dürfe woanders wenig Probleme bekommen.
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Beitragvon Sebastian Hansen » Mi 27. Jan 2016, 14:52
Ich hab mich nie intensiv mit den Sixers beschäftigt vor der Draft, aber den Okafor-Pick fand ich nie so toll.
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Beitragvon Julian Lage » Mi 27. Jan 2016, 15:40
Sebastian Hansen hat geschrieben:Ich hab mich nie intensiv mit den Sixers beschäftigt vor der Draft, aber den Okafor-Pick fand ich nie so toll.


Die Sixers hatten meiner Meinung nach wie schon im Jahr davor einfach das Problem, dass es keine wirklich zufriedenstellende Option gab. In beiden Drafts hatten praktisch alle Mocks eine klare Top 3, die praktisch niemand in Frage gestellt hat.
Mir ging der Draft eines weiteren Bigs ohne Wurf jeweils vom Team-Building her gegen den Strich. Aber ohne klaren Franchise Player ist es auch nicht sinnvoll, einen vermeintlich weniger talentierten Spieler nur nach Position bzw. Skillset zu ziehen. Allein die schlechte Presse, die z.B. nach einer RotY-Kampagne von Embiid oder Okafor entstanden wäre, hätte gerade den Sixers massiv geschadet.

Außerdem hätte kaum einer der anderen Picks der Top 10 so viel mehr Sinn ergeben bzw. wäre nach den aktuellen Leistungen klar vorzuziehen. Porzingis ok, aber die positionellen Überschneidungen mit Noel und evtl. Embiid hätte es in Ansätzen auch geben können. WCS ist praktisch eine Noel-Kopie, Kaminski wäre an 3 lächerlich, Winslow ohne Wurf passt auch nicht. Bleiben im Prinzip Hezonja oder Johnson - da nehme ich doch lieber die Hoffnung, dass Okafor sich zu einem wirklich dominanten NBA-Center entwickelt. Hier sehen irgendwie alle immer nur Brook Lopez oder Greg Monroe... Aber ich möchte mal daran erinnern, was Cousins für Probleme in seinen ersten Jahren hatte. Es ist absolut nicht auszuschließen, dass Okafor eher in die Richtung geht. Ein klarer Bust ist er ja nach seinen derzeitigen Stats auch nicht.
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Beitragvon Poohdini » Mi 27. Jan 2016, 17:32
Ich denke auch nicht, dass spätere Draftees bis auf Hezonja wirklich je eine Option waren an 3 für die Sixers.
Das Mantra "BPA" ist richtig und sinnvoll. Sollte man aber quasi aus Bewertungssicht hierbei zwei gleichwertige Spieler haben, muss man den Fit natürlich in Betracht ziehen. Dahingehend hätte man Porzingis Okafor vorziehen müssen.

Zweitens: Dass aus isolierter BPA Sicht Okafor > Zingy gilt, stelle ich auch massiv in Frage.

Okafor wird vermutlich einer der bersten Offensiv-Bigs des letzten Jahrzehnts, das kann man wohl hoffen. Aber das bringt dir noch nicht einmal etwas, wenn er defensiv durchschnittlich werden würde.
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Beitragvon Julian Lage » Mi 27. Jan 2016, 18:18
Poohdini hat geschrieben:Das Mantra "BPA" ist richtig und sinnvoll. Sollte man aber quasi aus Bewertungssicht hierbei zwei gleichwertige Spieler haben, muss man den Fit natürlich in Betracht ziehen. Dahingehend hätte man Porzingis Okafor vorziehen müssen.

Zweitens: Dass aus isolierter BPA Sicht Okafor > Zingy gilt, stelle ich auch massiv in Frage.


Wenn man den Informationsstand vor dem Draft nimmt, hätten 99,9% der Leute, einschließlich aller relevanten Mocks, Okafor als den besseren Spieler gesehen. Der aktuelle Informationsstand ist eine komplett andere Frage... Was genau meinst du also mit der Aussage?

Okafor wird vermutlich einer der bersten Offensiv-Bigs des letzten Jahrzehnts, das kann man wohl hoffen. Aber das bringt dir noch nicht einmal etwas, wenn er defensiv durchschnittlich werden würde.

Ich komme auch hier nicht ganz mit: Siehst du das so wie Jonathan, der aus Spielertyp-Sicht Okafor für mehr oder weniger hoffnungslos erklärt hat?
Was mir in der damaligen Diskussion noch nicht eingefallen war, in meinem letzten Post hatte ich es schon kurz aufgeworfen: Ist nicht Cousins ein realistisches Szenario, wie ein Offense-First-Center ohne echten Wurf in der NBA heute noch funktionieren kann? Cousins hat z.B. nie über 43% außerhalb von 3 Fuß getroffen, die hat Okafor für 3-10 jetzt schon. Den passablen 3er hat Cousins in seiner 6. Saison gefunden, defensiv ist er immer noch nicht toll. Trotzdem würde vermutlich jedes Tem einen halbwegs effizienten 27/11 (!)-Center nehmen.
Die Skillsets sind nicht ganz zu vergleichen, aber da muss man Okafor auch die Zeit geben, sich anzupassen. Der Vergleich zeigt meiner Meinung nach zumindest, dass man nicht mit Berufung auf Durchschnitts-Offensivcenter Okafor gleich aufgeben muss.
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Beitragvon kdurant35 » Mi 27. Jan 2016, 18:45
@Julian

Ich stimm dir da nicht so zu. Über KP6 wurde auch in den Top 3 vor dem Draft diskutiert.
Lakers haben ja auch zugegeben, dass sie ihn an 2 durchaus in Betracht zogen. Sie dachten lediglich, dass er für ihre Anforderungen zu lange Entwicklungszeit benötigen würde. Besserer Spieler war Okafor sicher, viele zweifelten jedoch auch schon vor dem Draft an seinem Langzeitpotenzial.

Für die 76ers war die Wartezeit jedoch kein Problem. Wenn man KP vom Potenzial auch nur in der Nähe von Okafor gesehen hatte, hätte man ihn nehmen müssen. Denn gerade sein Spielstil lässt sich sowohl mit Noel auls auch Embiid (falls fit) ganz gut kombineren. Das Okafor/Noel nicht einfach wird war von Beginn an klar.



Was seinen Spielstil angeht bin ich ebenfalls kein großer Fan von Spielertypen wie Okafor. Ich denke er wird sehr gut werden, aber das Team um ihn herum ist recht schwer aufzustellen. Zumindest wenn er seine jetztigen Schwächen nicht abstellt. Gute Defense von PG und den Flügeln ist für mich ein Muß. Um so weniger er da die Löcher stopfen muss, um so besser. Ebenso ein 4er, der werfen kann, damit er ähnlich wie am College seinen Raum hat. Über Post-Plays haben wir ja anderswo schon genug diskutiert, deshalb nur kurz. Wenn man ihn als EINE Option Offensiv immer wieder suchen kann, aber nicht die Offense auf ihn ausrichten muss, ist es sicher eine gute Waffe. Ähnlich agierte z.B. Duncan gegen die Clippers in der letzjährigen Erstrundenbegegnung. Wenn er aber offensiv keine guten Mitspieler hat und er ständig gesucht werden muss, bin ich davon nicht begeistert.

Vergleich mit Cousins hatte ich mir noch nie so richtig überlegt. Von seiner Spritzigkeit halte ich DMC eigentlich für besser. Wenn er will kann er auch richtig gut verteidigen. Das hat er gerade unter Malone zu Beginn der letzten Saison (bis zur Verletzung) gezeigt. Dazu suchte Cousins mMn gerade zu Beginn seiner Karriere zu gern den Mid-Range-Jumper, was seine miese Quote etwas erklärt. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Okafor sich so einen Wurf aneignen kann und einen ähnlichen Drive entwickelt wie DMC. Aber das ist jetzt nur mein Bauchgefühl.
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Beitragvon Julian Lage » Mi 27. Jan 2016, 19:06
kdurant35 hat geschrieben:@Julian

Ich stimm dir da nicht so zu. Über KP6 wurde auch in den Top 3 vor dem Draft diskutiert.
Lakers haben ja auch zugegeben, dass sie ihn an 2 durchaus in Betracht zogen. Sie dachten lediglich, dass er für ihre Anforderungen zu lange Entwicklungszeit benötigen würde. Besserer Spieler war Okafor sicher, viele zweifelten jedoch auch schon vor dem Draft an seinem Langzeitpotenzial.


Wenn ich mich richtig erinnere, ging das genau während des Porzingis-Hypes zu Saisonbeginn durch die Medien. Zu dem Zeitpunkt hätte jedes Team diese Aussage getroffen, genauso wie die Mavs fast Giannis gedraftet hätten, wenn sie nicht ihren Pick vertradet hätten. Umgekehrt wird vermutlich niemand mehr bekanntgeben, dass er Bennett als klaren Top 5-Pick hatte.

Um mal über Spekulationen und Erinnerungen raus zu gehen und Daten mit reinzunehmen: In diesem Meta-Mock (http://www.nba.com/news/2015-consensus-mock-draft/) ist Porzingis genau 0 mal über Okafor, wenn er Top 3 ist, dann statt Russell. Jetzt sind Mock Drafts natürlich (auch) Einschätzungen, was die Teams machen, und nicht was sie machen sollten, aber das ist trotzdem deutlich.
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Beitragvon Poohdini » Sa 30. Jan 2016, 14:48
Julian Lage hat geschrieben:Wenn man den Informationsstand vor dem Draft nimmt, hätten 99,9% der Leute, einschließlich aller relevanten Mocks, Okafor als den besseren Spieler gesehen. Der aktuelle Informationsstand ist eine komplett andere Frage... Was genau meinst du also mit der Aussage?



Du sagst, quasi 100 % hätten Okafor als den besseren Spieler gesehen, anhand von Rankings in nem Mock Draft? Irgendjemand muss ja an 3, jemand an 4 gerankt werden, das heißt aber nicht, dass diejenigen Okafor als auch viel besser gesehen haben. Als Sixers Fan liest man ja unheimlich viel in der Zeit vor der Draft. Nahezu alle Experten sahen Towns klar im ersten Tier, Russell danach und Okafor/Zingy ziemlich im selben Bereich. Wenn man also schon damals davon ausgegangen ist, dass sie in etwa gleich "gut" sind, muss man eben den Fit in Betracht ziehen. Als Fit kann man sogar nicht nur den Sixers-Fit bedenken, sondern auch den Liga-Fit. Zingy kannste quasi in jedes System stellen.
Zweitens: Porzingis wurde quasi überall höheres Ceiling und höhere Upside bescheinigt, aber auch größeres Bust Potential, Okafor war die sicherere Wahl.

Julian Lage hat geschrieben:Ich komme auch hier nicht ganz mit: Siehst du das so wie Jonathan, der aus Spielertyp-Sicht Okafor für mehr oder weniger hoffnungslos erklärt hat?
Was mir in der damaligen Diskussion noch nicht eingefallen war, in meinem letzten Post hatte ich es schon kurz aufgeworfen: Ist nicht Cousins ein realistisches Szenario, wie ein Offense-First-Center ohne echten Wurf in der NBA heute noch funktionieren kann? Cousins hat z.B. nie über 43% außerhalb von 3 Fuß getroffen, die hat Okafor für 3-10 jetzt schon. Den passablen 3er hat Cousins in seiner 6. Saison gefunden, defensiv ist er immer noch nicht toll. Trotzdem würde vermutlich jedes Tem einen halbwegs effizienten 27/11 (!)-Center nehmen.
Die Skillsets sind nicht ganz zu vergleichen, aber da muss man Okafor auch die Zeit geben, sich anzupassen. Der Vergleich zeigt meiner Meinung nach zumindest, dass man nicht mit Berufung auf Durchschnitts-Offensivcenter Okafor gleich aufgeben muss.


Ich versuche stets, so zu argumentieren, wie ich es auch Franchise Sicht tun würde und wie es auch von dort kommuniziert wird: Der erste Schritt im Rebuild ist es, DEN einen Spieler zu finden, um den man ein Team aufbauen möchte, das Champion werden kann. Diese Spieler sind in der NBA quasi immer Two Way Bigs oder One-Way- Wings, -Playmaker gewesen.
Davon mal abgesehen, dass mir der Boogie Vergleich nicht so gefällt, weil Boogie athletischer und "dominanter" ist und auch defensiv massiv unterschätzt ist, sprechen wir bei "Offensiver Superstar" und "defensivem Durchschnitt" beide Mal vom jeweiligen Best Case Szenario für Okafor. Leider tritt dies bei den wenigsten Spielern auch immer so ein, das zeigen uns seit Jahren genügend Akteure. Aber dieser Best Case Fall müsste eintreten, um bei Okafor von einem FP zu reden. Selbst dann müsste beim Building alles perfekt laufen, um seine Schwächen systematisch zu kaschieren.
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Beitragvon Jonathan Walker » Fr 5. Feb 2016, 12:20
Julian Lage hat geschrieben:Siehst du das so wie Jonathan, der aus Spielertyp-Sicht Okafor für mehr oder weniger hoffnungslos erklärt hat?


Das habe ich nie getan. Ich habe lediglich gesagt, dass ich athletische Allround-Guards bzw. Scoring-Wings mit Elite-Dreier in der heutigen NBA seinem Spielertyp vorziehen würde und sie deshalb nicht dagegen eintauschen würde.

Der Cousins-Vergleich hinkt für mich auch gewaltig, bin da ganz bei Pippo. Cousins war auch immer der viel bessere Rebounder. Cousins kann im Gegensatz zu Okafor fast alles, inklusive selbst den Break rennen. Wenn er nicht so ein Hitzkopf wäre, könnte er zu den Top-3 Spielern der Liga gehören. Das sehe ich bei Okafor überhaupt nicht.
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Beitragvon Julian Lage » Fr 5. Feb 2016, 17:44
Jonathan Walker hat geschrieben:Das habe ich nie getan. Ich habe lediglich gesagt, dass ich athletische Allround-Guards bzw. Scoring-Wings mit Elite-Dreier in der heutigen NBA seinem Spielertyp vorziehen würde und sie deshalb nicht dagegen eintauschen würde.


Sorry, war vielleicht etwas frei zusammengefasst ;) Welchen Wing vergleichbaren Alters würdest du denn für Okafor abgeben, wenn das keine prinzipielle Frage ist? Bzw.: Auf welchem Niveau siehst du Okafor maximal, und wie hilfreich wäre er dann?

Der Cousins-Vergleich hinkt für mich auch gewaltig, bin da ganz bei Pippo. Cousins war auch immer der viel bessere Rebounder. Cousins kann im Gegensatz zu Okafor fast alles, inklusive selbst den Break rennen. Wenn er nicht so ein Hitzkopf wäre, könnte er zu den Top-3 Spielern der Liga gehören. Das sehe ich bei Okafor überhaupt nicht.


Der Punkt ist: Cousins ist weder so gut, weil er reboundet, noch, weil er 3er werfen oder den Fastbreak abschließen kann. Defensiv steht er sich auch selbst gerne mal im Weg, wie z.B. die Szenen zeigen, in denen er komplett abschaltet. Der zentrale Skill ist, dass er am Ring zum Abschluss kommt und dabei trifft. Dafür nutzt er viel von seiner Beweglichkeit, Ballhandling etc.
Wie schon gesagt muss man das Skillset nicht komplett kopieren, um trotzdem ein offensiv dominanter Spieler zu sein (Was Okafor natürlich nicht zwingend wird). Mein Punkt damit ist: Man kann eben nicht das Level Monroe/Jefferson/Brook Lopez als spielertypbedingten Optimalfall definieren, bloß weil zur Zeit ein besserer passender Vergleich fehlt.
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Beitragvon Sebastian Hansen » Do 7. Apr 2016, 08:37
So, das war es mit Hinkie in Philly. Möchte jemand erklären warum und wie es mit Colangelo jetzt weitergeht?
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Beitragvon Poohdini » Do 7. Apr 2016, 09:34
Buddy Hield oder Kris Dunn first overall ziehen, DeRozan maxen.
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Beitragvon Jonathan Walker » Do 7. Apr 2016, 12:27
DeRozan war Colangelos Pick, oder? :mrgreen:

Die alte PHX-Posse findet sich langsam, aber sicher in Philly ein: Colangelo Sr., Colangelo Jr. und natürlich Mike D. Fehlt nur noch Nash, dann kann man die Sixers rennen lassen. Oh wait, da sind ein paar Bigs zu viel und Guards zu wenig für im Kader.

Gutes Timing mit dem Pod von Hinkie mit Zach Lowe, falls den jemand noch nicht gehört hatte. Kann er ihn gleich noch mal einladen, um richtig Klartext zu sprechen.
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Beitragvon D41 » Do 7. Apr 2016, 12:34
Da wollten die Besitzer wohl nicht noch ein Jahr um die goldene Himbeere spielen.
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Beitragvon Sebastian Hansen » Do 7. Apr 2016, 12:40
Die alte PHX-Posse findet sich langsam, aber sicher in Philly ein: Colangelo Sr., Colangelo Jr. und natürlich Mike D. Fehlt nur noch Nash, dann kann man die Sixers rennen lassen. Oh wait, da sind ein paar Bigs zu viel und Guards zu wenig für im Kader.


Ach was, Noel kann rennen, Embiid ist eh verletzt und Okafor wird halt noch schnell vertraded!
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Beitragvon Pillendreher » Do 7. Apr 2016, 20:34
Jonathan Walker hat geschrieben:Gutes Timing mit dem Pod von Hinkie mit Zach Lowe, falls den jemand noch nicht gehört hatte. Kann er ihn gleich noch mal einladen, um richtig Klartext zu sprechen.


Was hat er denn da von sich gegeben? Hab gesehen dass er zu Gast war, aber auf Process-Gelaber hatte ich keine Lust :D
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Beitragvon Poohdini » Fr 8. Apr 2016, 13:15
Ich hab jetzt schon keine Lust mehr auf diese Scheiße. Wenn sogar Woj (!!) einen Artikel schreibt, der Hinkie in einem positiven oder nicht-negativen Licht erscheinen lässt, dann sollte man sich Sorgen machen. Colangelo Sr scheint ein ziemlicher Penner zu sein.
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