NBA Fantasy Draft 2016 - Diskussionsthread

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Beitragvon Julian Lage » Di 23. Feb 2016, 18:09
Fabian Thewes hat geschrieben:Dass du am Ende jetzt die Allstar-Keule schwingst, spricht doch Bände. Selbst ein Chris Kaman oder Mo Williams waren Allstars! Was soll das bedeuten?

Ich denke wir sollten das hier unterbrechen. Glaube nicht, dass eine weitere Diskussion noch einen Mehrwert erzeugt. Agree to disagree und fertig. ;)


Sehe ich auch so, du suchst dir ja immer nur die Punkte raus, die dir in den Kram passen...
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Beitragvon lemanu » Di 23. Feb 2016, 19:09
shobstar ist unterwegs er kommt erst gegen 10 uhr zum picken soll ich ausrichten
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Beitragvon freiplatzzokker » Di 23. Feb 2016, 19:11
lemanu hat geschrieben:shobstar ist unterwegs er kommt erst gegen 10 uhr zum picken soll ich ausrichten


Ok. Dann dann passiert bis dahin nichts. Sehr schade. Hoffentlich geht es dann morgen wieder zügiger weiter.

@lemanu: Deine Signatur braucht mal ein Update. Da ist ja nicht mal das Siegerteam drin. :D
Zuletzt geändert von freiplatzzokker am Di 23. Feb 2016, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon LeonGeronimo » Di 23. Feb 2016, 22:35
Ich möchte die quasi beendete Diskussion um DeRozan keinesfalls wieder anheizen,
aaaaber ich bin der Meinung,
dass er ein starker Spieler,
ein guter Pick an dieser Stelle
und allgemein aufgrund seines fehlenden 3ers unterschätzt ist.
Natürlich ist der 3er als Fähigkeit zum Spacing beizutragen, gerade für Guards, sehr wichtig.
Aber die Fähigkeit Fouls zu ziehen ebenfalls.
Und schlicht und einfach zu scoren genauso.

Defense und Fits lasse ich jetzt mal aus, will ja wie gesagt, die Diskussion nicht wieder anheizen. :mrgreen:

ps: Mal wieder eine sehr starke Draft!

pps: Ich bin so heiß zu picken!! (loving those double Picks)
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Beitragvon Matthias Holtermann » Di 23. Feb 2016, 22:38
Ich wollte zu DeRozan auch nochmal ein paar abschließende Worte sagen. Ich hatte ihn aufgrund seiner Offense, die dieses Jahr definitv effizienter geworden ist, auch für Runde 3 auf dem Schirm (nicht unbedingt für mein Team, aber allgemein) und hätte ihn zumindest offensiv mit zu den BPAs gezählt.

Aber die Defense kann man eben nicht vernachlässigen. Und auch wenn einzelne Defensivstats ihre Schwächen und eine eingeschränkte Aussagekraft haben, so deutet doch die Gesamtheit aller verfügbaren Defensivstats schon ein bestimmtes Bild an:

- Die Spieler die er verteidigt treffen 4% (FG%) besser als sonst [url]http://stats.nba.com/player/#!/201942/tracking/defense/?Season=2015-
16&SeasonType=Regular%20Season[/url]

- Sein Team ist im Durchschnitt dann defensiv am stärksten, wenn ausgerechnet er sitzt und kein anderer Spieler und das mit Abstand (Off-Court-DRTG) (http://stats.nba.com/team/#!/1610612761/onoffcourt/advanced/?sort=DEF_RATING&dir=-1)

- Seine zusammengerechneten defensive play-type-stats (habe die zum All-Star-Break für alle Spieler mal zusammengerechnet) 0.975 PPP bei 468 Possessions liegen weit unter dem ligaweiten Durchschnitt von 0.885 PPP .... was vor allem an seiner schlechten Spot-Up-Defense (1.21 PPP bei 193 Possessions) liegt: (http://stats.nba.com/playtype/#!/spot-up/?dir=1&OD=defensive&Season=2015-16&SeasonType=Regular%20Season&sort=Poss)

- 90ster von 143 Guards mit 500+ MP im Stealrating (STL%)
(http://www.basketball-reference.com/play-index/psl_finder.cgi?req=&c5stat=&c5comp=gt&c6mult=1.0&c6stat=&order_by=stl_pct&order_by_asc=&offset=0#stats::noneuest=1&match=single&type=advanced&per_minute_base=36&per_poss_base=100&lg_id=NBA&is_playoffs=N&year_min=2016&year_max=2016&franch_id=&season_start=1&season_end=-1&age_min=0&age_max=99&shoot_hand=&height_min=0&height_max=99&birth_country_is=Y&birth_country=&birth_state=&college_id=&draft_year=&is_active=&debut_yr_aba_start=&debut_yr_aba_end=&debut_yr_nba_start=&debut_yr_nba_end=&is_hof=&is_as=&as_comp=gt&as_val=&award=&pos_is_g=Y&pos_is_gf=Y&pos_is_f=&pos_is_fg=&pos_is_fc=&pos_is_c=&pos_is_cf=&qual=&c1stat=mp&c1comp=gt&c1val=500&c2stat=&c2comp=gt&c2val=&c3stat=&c3comp=gt&c3val=&c4stat=&c4comp=gt&c4val)

- knapp unterdurchschnittliches DRB% und BLK% unter den Spielern seiner Größe 6'7 bis 2 inches drunter (6'5)

Also ich habe letztendlich so gut wie nichts gefunden was dafür spricht, dass er ein Durchschnittsverteidiger ist. Das Gesamtbild aller Defensivstatistiken lässt ihn vielmehr wie ein Minus-Defender aussehen.

Aber um bzgl. DeRozan zu einem Schluss zu kommen: Ich halte ihn wegen seiner Offense für einen soliden Pick an der Stelle, aber ich konnte nachvollziehen dass die Worte "klarer BPA" Fabian ein Dorn im Auge waren. Julian hats ja auch schon revidiert... von daher habt ihr doch einen gewissen Konsens erreicht ;) ...

------

Wo ich vielmehr noch drauf hinaus wollte ist das Verhältnis von Offense und Defense in der Spielerbewertung. Ich kann es verstehen - vor allem bei der Top10 Spieler Diskussion - dass man Offense höher wertet als Defense, weil man einen Spieler in der Offense gezielter einsetzen kann und so seine Stärken gezielter ausnutzen kann. Aber erstens sollte sich diese Argumentation immer mehr abschwächen je mehr gute Offensivspieler ich im Team habe..... (in meiner Logik sollte sich das sogar iwann umdrehen, denn defensives Talent kann man eig. nicht genug haben, während man vorne nur einen Ball hat und dann zumindest das Onball-Offense-Talent dann iwann inflationär wird.)
Und zweitens hab ich das Gefühl, dass die Bevorzugung von Offense oft in einem zu großen Maße geschieht, auch im Zuge der oft gern gesagten Floskel, dass sich defensive Schwächen gut "verstecken" lassen. Ein Carroll kann z.B. einem DeRozan zwar den offensiv stärkeren Wing abnehmen, aber in der derzeitigen 3Pkt-Ära haben doch immer mehr Wings einen gefährlichen Schuss, weshalb Offball-Defense auch immer wichtiger wird. Selbst wenn man da nicht die Playmaker des Gegners decken muss, kann man schon erheblichen Schaden anrichten wenn man z.B. irgendeinen Offball-Shooter nicht gut genug deckt.
Um es in Zahlen auszudrücken kommt es mir oft so vor als würden manche die Offense mit 60:40 oder gar 70:30 als wichtiger bewerten. Aus meiner Sicht kann es nicht mehr sein als 55:45, eher sogar weniger, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass dieses Verhältnis bei einem two-way-game bei dem jeder Spieler auf beiden Seiten einen Unterschied ausmachen kann, weit weg von 50:50 ist. Dafür können in der heutigen Zeit selbst kleine Fehler eines Offball-Defenders von vielen Spieler zu gut ausgenutzt werden.

-----------------

Zum Verlgeich Millsap-Towns wollte ich auch noch was sagen:

Für mich ist der Unterschied der beiden in abgeschwächtem Maße ähnlich wie der Vergleich von Westbrook zu Lillard, DeRozan oder George die ähnliche Scorerwerte haben. Und speziell in dem Vergleich merkt man doch, dass man offensiv neben dem Scoring noch wesentlich mehr Einfluss auf die Offensive nehmen kann und das nicht nur mit dem Ball wie Westbrook.
Gerade deswegen geht Millsap ja auch im System der Hawks so auf, weil er neben seinem Scoring viel auch für das Scoring seiner Mitspieler tun kann durch Screens/Passes/Spacing. Towns kann sicherlich auch zum Spacing beitragen, ist aber in seiner bisher ausgeführten Rolle etwas mehr zum Korb orientiert, da Putbacks bei ihm einen doppelt so großem Anteil am Scoring ausmachen wie bei Millsap (13% > 6%)... das relativiert auch etwas das bessere TS%.... da Putbacks einfache hocheffiziente Punkte sind....
Und defensiv sind beide durch Rimprotection und Rebounding nicht so einfach zu vergleichen, da Millsap auch mit seiner Größe im Gegensatz zu Towns weniger als primärer Anker und Rebounder agiert bzw. vorgesehen ist. Millsap macht z.b. vielmehr aus, dass er Steal-Leader ist, in einem Team das die 2tmeisten Turnover beim Gegner provoziert. Und da der Rimprotection-Vorteil von Towns gar nicht mal so groß ist (ca. 2% qualitativ) kann ich mir schon vorstellen dass der Unterschied zwischen Top3-Defense und der Flop2-Defense nicht nur an Coaching und Mitspielern liegt, sondern auch an ihren Schlüsselspielern, für die ich sie beide halte. Damit will ich nur sagen, dass ich Millsap für den Spieler mit dem höheren defensiven Einfluss halte, weil er mit seiner Erfahrung, Raffinesse und Antizipation mehr ausmachen kann als Towns mit seiner nur leicht überdurchschnittlichen Rim-Protection.

Alles in allem hätte ich Towns nicht allzu weit vor Porzingis in Runde 3 erwartet, weil die beiden mMn in ihrem Rookiejahr nicht allzuviel trennt. Und Porzingis ist doch auch genau der, der die Aussage relativiert, das Towns Skillset aus Rim-Protection und Spacing einzigartig ist. Vor allem weil Porzi dem Anschein nach mehr Range hat (viel höheres Volumen von downtown) und ähnliche Rim-Protection-Werte.

--------------

Ansonsten ist das wohl der Draft, an dem an dieser Stelle bisher noch am wenigsten entschieden ist. Bisher meine ich könnte noch jeder durch die richtige Ergänzung der S5 und eine starke Bank hier auf die forderen Plätze kommen. Ich bin gespannt wann, wo und wie sich hier die Sproi vom Weizen trennt. :mrgreen:
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Beitragvon LeonGeronimo » Di 23. Feb 2016, 23:45
Da kann ich mich nur anschließen!! :tup:
Ich halte offensiv starke Spieler und auch defensive Stopper für überbewertet.
Sicherlich sind Lebron und Co offensiv überragen und Kawhi defensiv ein Monster, aber Offensive und Defensive funktioniert nur im Team.

Und vermutlich jeder hier hat in den letzten Finals den Warriors die Daumen gedrückt, aber die Cavs waren ein starker Gegner.
Und das aufgrund von Lebron UND Defense. Teamdefense.

Vielleicht kann man das in den kommenden Playoffs an den Raptors sehen, die bewusst mit Carroll, Joseph und Biyombo two-way Player geholt haben.




Zum Millsap/Towns-Vergleich:

Towns kann sicherlich auch zum Spacing beitragen, ist aber in seiner bisher ausgeführten Rolle etwas mehr zum Korb orientiert, da Putbacks bei ihm einen doppelt so großem Anteil am Scoring ausmachen wie bei Millsap (13% > 6%)... das relativiert auch etwas das bessere TS%.... da Putbacks einfache hocheffiziente Punkte sind....


Das halte ich mit für eine der größten Schwächen von Millsap, ihm fehlt nicht nur die Größe sondern auch die Athletik für Putbacks und allgemein das (verteidigte) Abschließen über Ringniveau (siehe Conference Finals gegen Cavs)

Zum "Spacing-Vorteil" von Millsap:
http://www.basketball-reference.com/pla ... 4=&p5=&p6=

http://vorped.com/1-nba/2015-2016/playe ... shotchart/
http://vorped.com/1-nba/2015-2016/playe ... shotchart/

Towns trifft nicht nur den 3er wesentlich besser (ich weiß, er nimmt weniger Würfe) er trifft auch aus der Mitteldistanz und direkt am Ring besser.

Millsap zieht mehr Freiwürfe.
Towns TS% und eFG% sind dennoch einfach besser.
Und wo wir beim System waren, wer spielt in der effizienteren Offense und profitiert mehr vom System? Ich würde sagen Millsap.
Wer sorgt bei Minnesota sonst für das Spacing?

Und dennoch ist Millsap mit seiner starken und flexiblen Defense und Offense natürlich super.


Für Porzingis spricht nun wirklich nur der 3er... kann man ja ganz gut nachlesen:
http://www.basketball-reference.com/pla ... 4=&p5=&p6=
Zuletzt geändert von LeonGeronimo am Di 23. Feb 2016, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Marc Petri » Mi 24. Feb 2016, 00:09
LeonGeronimo hat geschrieben:Towns trifft nicht nur den 3er wesentlich besser (ich weiß, er nimmt weniger Würfe) er


Ich wollte euch ja eigentlich schön diskutieren lassen, aber "wesentlich"? Im Training, oder wo? :)

Und neben der Sample Size von nur 55 genommenen Würfen auf der Seite von Towns könnte man sich jetzt auch anschauen was das für Dreier waren und welchen Effekt sie auf die Defense des Gegners haben. Befindet sich Millsap am Perimeter steht im sein Gegenspieler fast schon auf den Füßen (Quelle: Eyetest). Und dann schau dir mal ein paar Dreier von Towns an. ;)

Das wirkt sich nicht nur auf die Trefferquote aus, sondern auch auf offensive Möglichkeiten für alle Mitspieler.

Aber egal, Towns ist ein toller Spieler - der wenn er von Verletzungen verschon wird besser sein wird als es Millsap je war, aber das er aktuell einen Impact haben kann wie Millsap? Selbst in einem funktionierendem Team? Kann ich mir nicht vorstellen, nicht annähernd. Dafür macht Millsap einfach zu viele Dinge wesentlich besser, die man in keinem Boxscore findet.
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Beitragvon Matthias Holtermann » Mi 24. Feb 2016, 01:38
LeonGeronimo hat geschrieben:Da kann ich mich nur anschließen!! :tup:
Ich halte hier im Forum Offensive und auch defensive Stopper für überbewertet.
Sicherlich sind Lebron und Co offensiv überragen und Kawhi defensiv ein Monster, aber Offensive und Defensive funktioniert nur im Team.

Und vermutlich jeder hier hat in den letzten Finals den Warriors die Daumen gedrückt, aber die Cavs waren ein starker Gegner.
Und das aufgrund von Lebron UND Defense. Teamdefense.


Bis auf das mit den defensiven Stoppern stimme ich dir zu, die sind meiner Meinung nach gegenüber den Offensivstars noch underappreciated...
Die letzten beiden Finals-MVPs waren zu recht die, die am meisten zur Limitierung von LeBron beigetragen haben ;) :mrgreen:



LeonGeronimo hat geschrieben:Das halte ich mit für eine der größten Schwächen von Millsap, ihm fehlt nicht nur die Größe sondern auch die Athletik für Putbacks und conteste Würfe direkt am Ring (siehe Conference Finals gegen Cavs)


Genau deswegen ist er nur ein reiner 4er bzw. vielleicht sogar noch ein Tweener (4/3) im Gegensatz zu Towns. Aber mehr Flexibilität muss nicht unbedingt mehr Impact bedeuten.

LeonGeronimo hat geschrieben:Towns trifft nicht nur den 3er wesentlich besser (ich weiß, er nimmt weniger Würfe) er trifft auch aus der Mitteldistanz und direkt am Ring besser.
Millsap zieht mehr Freiwürfe.


Das Volumen spielt da schon eine Rolle. Millsap nimmt 3mal soviele Dreier. Bei Towns wäre seine Quote höchstwahrscheinlich auch einiges niedrieger wenn er mehr an der Dreierlinie eingesetzt werden würde. Es wird schon seinen Grund haben wieso Towns lieber lange 2er nimmt, mit denen er weniger effizient ist (0.91 PPS) als Millsap von der Dreierlinie (0.99 PPS).

LeonGeronimo hat geschrieben:Towns TS% und eFG% sind einfach besser.


Was nicht zwangsweise heißt, dass er ein besserer Go-To-Scorer ist, weil es immernoch eine Rolle spielt wie er die Punkte erzielt hat. Millsap ist öfter in der Iso und auch mal als P&R Ball-Handler in Erscheinung getreten, in dem es beides besonders für Big Men schwerer ist zu scoren. Zudem ist er gerade bei den Go-To-Moves die bei beiden am häufigsten auftreten als Roll-Man und im Post-Up effizienter. Währenddessen scheint Towns vor allem auch durch seine Putbacks der effizientere Gelegenheitsscorer zu sein. Das Millsap offensiv etwas mehr Verantwortung übernimmt und die etwas schwierigere Rolle hat relativiert mMn den mit 2% nur etwas besseren TS%-Wert.

LeonGeronimo hat geschrieben:Und wo wir beim System waren, wer spielt in der effizienteren Offense und profitiert mehr vom System? Ich würde sagen Millsap.


Die Timberwolves-Offense ist aktuell effizienter ;) 106.47 > 105.47



LeonGeronimo hat geschrieben:Für Porzingis spricht nun wirklich nur der 3er... kann man ja ganz gut nachlesen:
http://www.basketball-reference.com/pla ... 4=&p5=&p6=


Der 3er kann aber bzgl. des Spacings schon einiges ausmachen. Aber ich halte Porzi auch nicht für den besseren Offensivspieler, sondern für den besseren Defender, denn bis auf die Defensivrebounds spricht da alles für Porzi. (gegnerische Wurfquote, defensive playtype-stats... selbst bei der RIm-Protection ist er 1% besser ;) ). Insgesamt sind die beiden deswegen mMn nicht weit auseinander.
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Beitragvon Fabian Thewes » Mi 24. Feb 2016, 06:45
Matthias Holtermann hat geschrieben:Ich wollte zu DeRozan auch nochmal ein paar abschließende Worte sagen. Ich hatte ihn aufgrund seiner Offense, die dieses Jahr definitv effizienter geworden ist, auch für Runde 3 auf dem Schirm (nicht unbedingt für mein Team, aber allgemein) und hätte ihn zumindest offensiv mit zu den BPAs gezählt.

Aber die Defense kann man eben nicht vernachlässigen. Und auch wenn einzelne Defensivstats ihre Schwächen und eine eingeschränkte Aussagekraft haben, so deutet doch die Gesamtheit aller verfügbaren Defensivstats schon ein bestimmtes Bild an:

Spoiler:
- Die Spieler die er verteidigt treffen 4% (FG%) besser als sonst [url]http://stats.nba.com/player/#!/201942/tracking/defense/?Season=2015-
16&SeasonType=Regular%20Season[/url]

- Sein Team ist im Durchschnitt dann defensiv am stärksten, wenn ausgerechnet er sitzt und kein anderer Spieler und das mit Abstand (Off-Court-DRTG) (http://stats.nba.com/team/#!/1610612761/onoffcourt/advanced/?sort=DEF_RATING&dir=-1)

- Seine zusammengerechneten defensive play-type-stats (habe die zum All-Star-Break für alle Spieler mal zusammengerechnet) 0.975 PPP bei 468 Possessions liegen weit unter dem ligaweiten Durchschnitt von 0.885 PPP .... was vor allem an seiner schlechten Spot-Up-Defense (1.21 PPP bei 193 Possessions) liegt: (http://stats.nba.com/playtype/#!/spot-up/?dir=1&OD=defensive&Season=2015-16&SeasonType=Regular%20Season&sort=Poss)

- 90ster von 143 Guards mit 500+ MP im Stealrating (STL%)
(http://www.basketball-reference.com/play-index/psl_finder.cgi?req=&c5stat=&c5comp=gt&c6mult=1.0&c6stat=&order_by=stl_pct&order_by_asc=&offset=0#stats::noneuest=1&match=single&type=advanced&per_minute_base=36&per_poss_base=100&lg_id=NBA&is_playoffs=N&year_min=2016&year_max=2016&franch_id=&season_start=1&season_end=-1&age_min=0&age_max=99&shoot_hand=&height_min=0&height_max=99&birth_country_is=Y&birth_country=&birth_state=&college_id=&draft_year=&is_active=&debut_yr_aba_start=&debut_yr_aba_end=&debut_yr_nba_start=&debut_yr_nba_end=&is_hof=&is_as=&as_comp=gt&as_val=&award=&pos_is_g=Y&pos_is_gf=Y&pos_is_f=&pos_is_fg=&pos_is_fc=&pos_is_c=&pos_is_cf=&qual=&c1stat=mp&c1comp=gt&c1val=500&c2stat=&c2comp=gt&c2val=&c3stat=&c3comp=gt&c3val=&c4stat=&c4comp=gt&c4val)

- knapp unterdurchschnittliches DRB% und BLK% unter den Spielern seiner Größe 6'7 bis 2 inches drunter (6'5)


Also ich habe letztendlich so gut wie nichts gefunden was dafür spricht, dass er ein Durchschnittsverteidiger ist. Das Gesamtbild aller Defensivstatistiken lässt ihn vielmehr wie ein Minus-Defender aussehen.

Aber um bzgl. DeRozan zu einem Schluss zu kommen: Ich halte ihn wegen seiner Offense für einen soliden Pick an der Stelle, aber ich konnte nachvollziehen dass die Worte "klarer BPA" Fabian ein Dorn im Auge waren. Julian hats ja auch schon revidiert... von daher habt ihr doch einen gewissen Konsens erreicht ;) ...

------

Wo ich vielmehr noch drauf hinaus wollte ist das Verhältnis von Offense und Defense in der Spielerbewertung. Ich kann es verstehen - vor allem bei der Top10 Spieler Diskussion - dass man Offense höher wertet als Defense, weil man einen Spieler in der Offense gezielter einsetzen kann und so seine Stärken gezielter ausnutzen kann. Aber erstens sollte sich diese Argumentation immer mehr abschwächen je mehr gute Offensivspieler ich im Team habe..... (in meiner Logik sollte sich das sogar iwann umdrehen, denn defensives Talent kann man eig. nicht genug haben, während man vorne nur einen Ball hat und dann zumindest das Onball-Offense-Talent dann iwann inflationär wird.)
Und zweitens hab ich das Gefühl, dass die Bevorzugung von Offense oft in einem zu großen Maße geschieht, auch im Zuge der oft gern gesagten Floskel, dass sich defensive Schwächen gut "verstecken" lassen. Ein Carroll kann z.B. einem DeRozan zwar den offensiv stärkeren Wing abnehmen, aber in der derzeitigen 3Pkt-Ära haben doch immer mehr Wings einen gefährlichen Schuss, weshalb Offball-Defense auch immer wichtiger wird. Selbst wenn man da nicht die Playmaker des Gegners decken muss, kann man schon erheblichen Schaden anrichten wenn man z.B. irgendeinen Offball-Shooter nicht gut genug deckt.
Um es in Zahlen auszudrücken kommt es mir oft so vor als würden manche die Offense mit 60:40 oder gar 70:30 als wichtiger bewerten. Aus meiner Sicht kann es nicht mehr sein als 55:45, eher sogar weniger, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass dieses Verhältnis bei einem two-way-game bei dem jeder Spieler auf beiden Seiten einen Unterschied ausmachen kann, weit weg von 50:50 ist. Dafür können in der heutigen Zeit selbst kleine Fehler eines Offball-Defenders von vielen Spieler zu gut ausgenutzt werden.


Sehr guter Beitrag.

Insbesondere in Bezug auf die Gewichtung von Offense/Defense gebe ich dir zu 100% Recht. :tup:
Zuletzt geändert von Fabian Thewes am Mi 24. Feb 2016, 06:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon LeonGeronimo » Mi 24. Feb 2016, 10:59
Was nicht zwangsweise heißt, dass er ein besserer Go-To-Scorer ist, weil es immernoch eine Rolle spielt wie er die Punkte erzielt hat. Millsap ist öfter in der Iso und auch mal als P&R Ball-Handler in Erscheinung getreten, in dem es beides besonders für Big Men schwerer ist zu scoren. Zudem ist er gerade bei den Go-To-Moves die bei beiden am häufigsten auftreten als Roll-Man und im Post-Up effizienter. Währenddessen scheint Towns vor allem auch durch seine Putbacks der effizientere Gelegenheitsscorer zu sein. Das Millsap offensiv etwas mehr Verantwortung übernimmt und die etwas schwierigere Rolle hat relativiert mMn den mit 2% nur etwas besseren TS%-Wert.


Gerne zitiere ich mich noch einmal selbst:

http://www.basketball-reference.com/pla ... 4=&p5=&p6=

http://vorped.com/1-nba/2015-2016/playe ... shotchart/
http://vorped.com/1-nba/2015-2016/playe ... shotchart/

Towns trifft nicht nur den 3er wesentlich besser (ich weiß, er nimmt weniger Würfe) er trifft auch aus der Mitteldistanz und direkt am Ring besser.


33% 3er ist halt nicht so toll... da hat doch bei Evans auch keiner Angst (ich weiß uncontested etc..)
36% ist dennoch besser.
Wenn man sich die Shotchart ansieht, kann man auch sehen, dass er die "einfacheren" Corner-3s nicht werfen soll (vielleicht auch nicht kann), was seine Samplesize und evtl sogar die Percentage mindert.
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Beitragvon lemanu » Mi 24. Feb 2016, 11:25
ich finde bei der diskussion um millsap und towns fällt immernoch hinten runter dass die beiden doch verschiedene spielertypen und für andere rollen gut geeignet!

millsap als relativ kleiner PF, als go to scorer, als stretch PF, zum teil als ballhandler, als aktiver verteidiger teilw. bis raus auf den perimeter.

towns als C, als rimprotector mit länge, als rebounder, als allround scorer der auch einen wurf von draußen hat (was gegen gegnerische C ja schon einen anderen stellenwert hat) der aber vlt eher eine 2-3 option ist.

der vergleich welcher spieler in einem imaginären vakuum mehr impact hat ist doch müßig, wenn im team bereits ein anderer spieler steht!!

blake griffin
der für mich zu dem zeitpunkt wahrscheinlich der BPA war.
klar könnte millsap auch neben blake spielen, aber das macht mmn einen teil iherer skillsets redundant während anderes klar fehlt:
- rim protection
- rebounding
- "opportunitäts scoring" beim aufräumen der boards

wenn dann müsste man diskutieren ob nicht vlt marc gasol die bessere option gewesen wäre (den hätte ich jetzt gewählt oder drummond, aber da kam die anmerkung, dass towns wesentlich besser für eine schnelle pace geeignet ist in der blake als pointforward fungiert) oder ein anderer center.

PS
interessante ausführung von matthias zu derozan :tup:
(man muss aber mmn nicht den gesamten text zitieren um dem zuzustimmen da macht vlt ggf ein spoiler der übersicht halber sinn ;))
Zuletzt geändert von lemanu am Mi 24. Feb 2016, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon LeonGeronimo » Mi 24. Feb 2016, 11:33
Spoiler:
ich finde bei der diskussion um millsap und towns fällt immernoch hinten runter dass die beiden doch verschiedene spielertypen und für andere rollen gut geeignet!

millsap als relativ kleiner PF, als go to scorer, als stretch PF, zum teil als ballhandler, als aktiver verteidiger teilw. bis raus auf den perimeter.

towns als C, als rimprotector mit länge, als rebounder, als allround scorer der auch einen wurf von draußen hat (was gegen gegnerische C ja schon einen anderen stellenwert hat) der aber vlt eher eine 2-3 option ist.

der vergleich welcher spieler in einem imaginären vakuum mehr impact hat ist doch müßig, wenn im team bereits ein anderer spieler steht!!

blake griffin
der für mich zu dem zeitpunkt wahrscheinlich der BPA war.
klar könnte millsap auch neben blake spielen, aber das macht mmn einen teil iherer skillsets redundant während anderes klar fehlt:
- rim protection
- rebounding
- "opportunitäts scoring" beim aufräumen der boards

wenn dann müsste man diskutieren ob nicht vlt marc gasol die bessere option gewesen wäre (hätte ich jetzt gewählt aber da kam die korrekte anmerkung, dass towns wesentlich besser für eineschnelle pace geeignet ist in der bake als pointforward unleashed wird) oder ein anderer center.


Da kann ich mich lemanu nur anschließen, das sehe ich genauso.
(Meine Erstaussage war ja, dass ich Towns vorher gesehen habe, aber nicht als viel besser.
Man will ja immer seine Picks verteidigen [ und das letzte Wort haben :mrgreen: ] )
Zuletzt geändert von LeonGeronimo am Mi 24. Feb 2016, 11:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Marc Petri » Mi 24. Feb 2016, 11:51
LeonGeronimo hat geschrieben:und das letzte Wort haben


ok. ;)
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Beitragvon Matthias Holtermann » Mi 24. Feb 2016, 12:10
LeonGeronimo hat geschrieben:
33% 3er ist halt nicht so toll... da hat doch bei Evans auch keiner Angst (ich weiß uncontested etc..)
36% ist dennoch besser.
Wenn man sich die Shotchart ansieht, kann man auch sehen, dass er die "einfacheren" Corner-3s nicht werfen soll (vielleicht auch nicht kann), was seine Samplesize und evtl sogar die Percentage mindert.


Man sieht doch allein schon beim Unterschied von vorped zu den aktuellen Werten bei Bkref was bei der Sample Size noch für eine Schwankung bei Towns drin ist:

Towns 3er Vorped: 18-46 39%
Towns 3er Bkref: 20-55 36%

Nur 2 von 9 zuletzt getroffen schon ist der Durchschnitt 3% geringer.
Seine Comfort-Zone scheint eher die Mitteldistanz zu sein, wo er definitiv besser zu sein scheint als Millsap, was man auch an der besseren Freiwurfquote sieht.
Bei Millsap sieht man, dass er trotz nur 33% von downtown zurecht oft auf den 3er geht, weil er damit sogar effizienter ist als Towns mit 46% aus der Mitteldistanz. Da stellt sich doch die Frage wieso Towns nicht öfter auf den 3er geht wenn er doch bisher dort die höhere Effizienz hat? Für mich heißt das entweder das er schlechter von der Dreierlinie ist als seine Quote bisher aussagt oder er aufgrund seiner Defensivreboundstärke generell näher zum Korb agiert.

Wenn man sich seine Quote mit und ohne Dieng anschaut könnte man meinen, dass es beides ist:

pro 100 possessions:
mit Dieng: 0.8 von 2.7 - 30%
ohne Dieng: 0.5 von 1 - 44%


Wenn er neben Dieng für mehr Spacing sorgen muss und wesentlich mehr Dreier nimmt, scheint seine Quote um einiges zu sinken....
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Beitragvon lemanu » Mi 24. Feb 2016, 12:22
pro 100 possessions:
mit Dieng: 0.8 von 2.7 - 30%
ohne Dieng: 0.5 von 1 - 44%

Wenn er neben Dieng für mehr Spacing sorgen muss und wesentlich mehr Dreier nimmt, scheint seine Quote um einiges zu sinken....


ich denke der unterschied ist zu einem großen teil beim gegnerischen team zu suchen.
spielt towns mit dieng können die gegner ihren Center (und meist defensiv-anker) bei ihm "verstecken" und einen forward gegen towns verteidigen lassen (der meist komfortabler ist am perimeter zu verteidigen).
spielt towns Center muss ihn ein bogut, asik, jordan bis ganz draußen verfolgen wo man sich ganz anders bewegen muss, das mögen sie nicht und sind sie nicht gewohnt daher bekommt towns dann bessere würfe.

daher meine rede towns ist mmn eindeutig der schlechtere stretch forward, aber halt der bessere stretch center
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Beitragvon Sebastian Seidel » Mi 24. Feb 2016, 14:08
Matthias Holtermann hat geschrieben:
- Seine zusammengerechneten defensive play-type-stats (habe die zum All-Star-Break für alle Spieler mal zusammengerechnet) 0.975 PPP bei 468 Possessions liegen weit unter dem ligaweiten Durchschnitt von 0.885 PPP .... was vor allem an seiner schlechten Spot-Up-Defense (1.21 PPP bei 193 Possessions) liegt: (http://stats.nba.com/playtype/#!/spot-up/?dir=1&OD=defensive&Season=2015-16&SeasonType=Regular%20Season&sort=Poss)


Ich finde jedes Play-by-Play-Defensiv außer Isos und Postups für einzelne Spieler völlig unbrauchbar. Es ist allgemein ziemlich abhängig davon, welche defensiven Konzepte von den Teams verfolgt werden. Raptors konzentrieren sich in der Pick&Roll-Verteidigung zum Beispiel als Team extrem auf dem Ballhandler. Führt dann dazu, dass man zweiter in der Verteidigung gegen Pick&Roll-Ballhandler ist und letzter in der Verteidigung gegen den Roll-Man.
Alle Guard-Verteidiger der Raptors haben jetzt im Vergleich tolle Werte gegen den Pick&Roll-Ballhandler, aber ist es wirklich ihr Verdienst?
Spieler X 0.67
Lowry 0.72
DeRozan 0.77
Spieler Y 0.73

Ähnlich lassen sich die Werte gegen den Spot-up der Raptors erklären. Raptors spielen sehr ausgiebige Help-Defense, erlauben dadurch auch hohe gegnerische Dreierquoten und viele Punkte durch Spotups. Sie lassen aber auch deshalb tendenziell niedrige Quoten und wenig Abschlüsse in der Zone zu.
Bin da auch in meinem Raptors-Artikel auf die Defensivprinzipien eingegangen. https://go-to-guys.de/2016/02/07/toronto ... contender/


Alle defensiven Play-by-Play-Daten sind extrem abhängig von defensiven Konzepten. Lediglich die 1-on-1-Daten wie Postups oder Isos haben in meinen Augen auch eine individuelle Aussagekraft.

Ich behaupte nicht, dass DeRozan ein guter Verteidiger ist. Aber die verwendeten Stats sind für mich alle nicht wirklich aussagekräftig. Kommt glaube ich aber auch in den nächsten Tagen noch ein Artikel von Philipp Rück zu Defensivstats.


Verhältnis Offense/Defense stimme ich dir im großen und ganzen zu. Es ist meiner Meinung nach so, dass man als einzelner Spieler/Ballhandler mehr Einfluss auf eine Offensive haben kann, als ein einzelner defensivstarker Spieler. Zudem lässt sich ein einzelner defensivschwacher Spieler auch immer noch irgendwie verstecken. Auch ist es wichtig in der Defense nicht zu verallgemeinern. Ein mieser Onball-Verteidiger wie Calderon, ist auch nicht automatisch abseits des Balles ein schlechter Verteidiger, da sein Spielverständnis ja überdurchschnittlich gut ist. Gegen viele Spieler, welche offensiv einseitig begabt sind und lediglich Spot-up-Schützen sind, kann man einen solchen Spieler dann auch gut verstecken.
Wodurch ein Spieler wie Harden ja auch gerechtfertigt so hoch gepickt wird. Auch wenn der gerne auch abseits des Balles mal schläft und einen Spieler im Rücken entwischen lässt.
Bei der Bewertung eines Teams jedoch muss man immer auf 50/50 gucken.
Zuletzt geändert von Sebastian Seidel am Mi 24. Feb 2016, 15:42, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitragvon Matthias Holtermann » Mi 24. Feb 2016, 15:50
Sebastian Seidel hat geschrieben:Ich finde jedes Play-by-Play-Defensiv außer Isos und Postups für einzelne Spieler völlig unbrauchbar. Es ist allgemein ziemlich abhängig davon, welche defensiven Konzepte von den Teams verfolgt werden.


Speziell für den direkten Vergleich von einzelnen Spielern ist es da sicherlich sehr wichtig wie sehr das Team da hilft oder nicht, besonders bei der Pick&Roll-Verteidigung.
Aber die Raptors sind ja z.B. nicht das einzige Team was tendenziell eher versucht die Zone zu crowden anstatt die Dreierlinie schärfer zu verteidigen, trotzdem schaffen es fast alle hochfrequentierten Spot-Up-Defender, selbst die in DeRozans Team, diese wesentlich besser zu verteidigen. Für mich heisst das schon was, vor allem wenn man da auch um einiges schlechter ist als der Team-Durchschnitt.
Spot-Ups sind übrigens nicht nur Distanzwürfe, sondern es gibt auch Spot-Up-Drives.

Also mMn sind diese Werte nicht völlig unbrauchbar, weswegen ich sie auch mitaufgeführt habe, um das Gesamtbild durch einen weiteren Eindruck zu ergänzen.

Mir ist aber schon klar das die meisten Defensivstats größere Schwächen haben als viele Offensivstats, weshalb ich sie auch lieber alle zusammen nutze, um mir einen erweiterten Eindruck zu machen.

Sebastian Seidel hat geschrieben: Zudem lässt sich ein einzelner defensivschwacher Spieler auch immer noch irgendwie verstecken. Auch ist es wichtig in der Defense nicht zu verallgemeinern. Ein mieser Onball-Verteidiger wie Calderon, ist auch nicht automatisch abseits des Balles ein schlechter Verteidiger, da sein Spielverständnis ja überdurchschnittlich gut ist. Gegen viele Spieler, welche offensiv einseitig begabt sind und lediglich Spot-up-Schützen sind, kann man einen solchen Spieler dann auch gut verstecken.


Da hast du mich aber falsch verstanden oder was überlesen, denn mir ist dieses "verstecken" ein Dorn im Auge. In der Theorie mag das einfach klingen einen schlechten On-Ball-Defender einfach auf weniger begabte Spieler abzustellen, aber erstens ist das nicht bei jedem Gegner möglich und damit matchupabhängig (hier im Draft noch mehr als in der 30-Team-NBA) und zweitens ist das auch nie zu 100% möglich weil man gelegentlich zum Beispiel bei Screens oder so auch mal switchen muss oder wegen Help-Defense rotieren muss.
Man sieht ja z.B. bei den Warriors was es für ein Vorteil sein kann, wenn man auf fast jeder Position einen ordentlichen Verteidiger hat, man kann fast bedenkenlos immer Switchen und rotieren ohne dem Gegner viel Potential zu überlassen Missmatches zu kreiren.

Vielleicht versteh ich dieses "verstecken" auch falsch, aber es hört sich halt an als würde eine Defensivschwäche bei einem Spieler kaum noch was ausmachen, wenn man ihn z.B. zwischen 2 gute Defender packt. Mmn ist es aber schon ein größerer Unterschied ob ich nur einen Butler oder einen DeRozan zwischen Kawhi und Bledsoe habe, wenn man mal davon ausgeht, das sie offensiv das gleiche bringen würden.

Genau aus diesem Grund habe ich mich nämlich für Walker und nicht für Thomas entschieden. Thomas mag ähnlich wie DeRozan offensiv eine sehr gute Saison spielen und ist deswegen auch im All-Star-Team gelandet, aber Walker ist mMn der um einiges stabilere Defender und offensiv nicht soviel schlechter, weshalb er mMn meinem Team mehr bringen wird, wenn ich am Ende eine ausreichende Variabilität an Offensivoptionen im Team habe, damit eine gewisse Effizienz gewährleistet werden kann.
Auch bei Redick habe ich wegen seiner Defense erstmal noch gepasst, obwohl er offensiv wie kein anderer in mein Team gepasst hätte.
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Beitragvon Sebastian Seidel » Mi 24. Feb 2016, 16:35
Ich verstehe die Wahl zu Walker auch.

Natürlich kann man Spieler nie ganz verstecken. Aber man kann den Schaden halt minimieren. Der PG der Spurs neben Leonard und Green ist ein gutes Beispiel dafür.
In der Regel wird er halt gegen den offensivschwächsten Spieler auf 1-3 gestellt. In der Serie gegen die Clippers im letzten Jahr z.B. gegen Barnes. Selbst wenn er in offball actions involviert wird, dann wird halt auch nur der ungefährlichste Offensivspieler der anderen Mannschaft in diese involviert.
Ist es ein Vorteil keine schwachen Verteidiger zu haben und vieles Switchen zu können? Definitiv.
Ist es unbedingt nötig um eine gute Defensive zu spielen? Meiner Meinung nach nicht.
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Beitragvon freiplatzzokker » Mi 24. Feb 2016, 18:14
Giannis im Doppelpack und beide Male mit falscher Picknummer. Kommen wir heute nochmal bis zu mir? Ich glaube es ja fast nicht. Ist wirklich langsam geworden. Nur gut, dass ich viel zu tun habe und nicht dauerhaft CMD + R drücke.
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Beitragvon Flashmaster » Mi 24. Feb 2016, 18:15
Das Spurs-Beispiel verdeutlicht es ziemlich gut. Die Spurs stellen eine historisch gute Verteidigung aufs Feld und das mit einem defensiv unterdurchschnittlichen Point Guard. Klar würde es nicht schaden wenn San Antonio auf der Eins einen Spieler mit den defensiven Fähigkeiten eines Mike Conley oder Ricky Rubio hätten.
Andererseits muss man natürlich auch bedenken, dass die defensive Unterstützung, die Andrea Bargnani ( ;) ) bekommt nicht nur überdurchschnittlichh ist. Kawhi Leonard, Tim Duncan und Danny Green gehören zur absoluten Defensiv-Elite. Auch Aldridge ist ein überdurchschnittlich starker Verteidiger.
Das ist schon eine absolute Außnahmesituation. Wenn die Mitspieler defensiv eher durchschnittlich agieren, fällt ein schlechter Verteidiger im Teamgefüge natürlich deutlich mehr auf. Curry ist auch bestenfalls solide in der Defense und die Warriors stellten die beste Defense der vergangenen Saison und sind auch dieses Jahr wieder in der Spitzengruppe. Auch hier ist ein Spieler erfolgreich zu "verstecken".
Der Best-Case wäre natürlich klar, aber ein starkes Defensivteam kann mMn in jedem Fall einen eher anfälligen Spieler integrieren.
,,Cool story, Glenn.''
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Beitragvon Evolution » Mi 24. Feb 2016, 18:46
Wäre vielleicht ganz cool, wenn diejenigen, die nicht regelmäßig vorbeischauen (können), einem User ihres Vertrauen eine Wunschliste für ihre Picks schicken, wenn es abzusehen ist, dass sie bald drankommen. Seit gestern geht es wirklich extrem langsam voran.
Zuletzt geändert von Evolution am Mi 24. Feb 2016, 18:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Fabian Thewes » Mi 24. Feb 2016, 21:39
Habe mich für Jared Dudley entschieden. Sehr guter Rollenspieler auf den Flügelpositionen, der bei mir auf der 3 starten wird. Allerdings zeigt er diese Saison bei den Wizards, dass er nicht nur massig Impact auf der Small Forward Position erzeugt, sondern auch in Smallball-Lineups als PF funktioniert. Reggie Jackson und Cousins werden sich freuen, dass jemand wie Dudley durch seinen exzellenten Wurf Platz für sie schafft. ;)

PG - Reggie Jackson
SG -
SF - Jared Dudley
PF - Al Horford
C - DeMarcus Cousins
Zuletzt geändert von Fabian Thewes am Mi 24. Feb 2016, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Sebastian Seidel » Mi 24. Feb 2016, 22:37
Avery Bradley ein toller Pick an der Stelle. Hatte mir schon Hoffnung gemacht, dass er bis zu mir durchrutscht
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Beitragvon Jonyo » Do 25. Feb 2016, 02:05
freiplatzzokker hat geschrieben:Giannis im Doppelpack und beide Male mit falscher Picknummer. Kommen wir heute nochmal bis zu mir? Ich glaube es ja fast nicht. Ist wirklich langsam geworden. Nur gut, dass ich viel zu tun habe und nicht dauerhaft CMD + R drücke.


War den ganzen Tag unterwegs und habe schnell etwas in mein Handy eingetippt, damit ihr nicht noch länger warten müsst. Ich bitte um Nachsicht ;)
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Beitragvon LeonGeronimo » Do 25. Feb 2016, 05:59
Beal ist ein nicer Pick an dieser Stelle.
Ich mag auch den Fit mit Lowry!
Lowry-Beal & Love-Bogut passen gut als Tandems.
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