NBA-Finals: Gedanken zu Spiel 4

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We have a series. Dallas siegt mit drei, nachdem man zehn Minuten vor Ende des Spiels bereits mit neun Punkten hinten lag. Damit ist auch klar: Die Finals werden in Miami enden, unabhängig vom Ausgang des nächsten Spiels und unabhängig vom Sieger der Serie. Wie in den letzten drei Spielen zuvor, war Go-to-Guys-Redakteur Jan Karon auch dieses Mal live mit von der Partie. Warum Dallas gewann, erklärt er in seinen Gedanken zu Spiel 4:

• Supporting Cast! Endlich. Nachdem ich in meinem zuvorigen Gedanken zu den Finals Dallas’ Supporting Cast kritisiert habe und Nowitzki in meinen Augen lange Zeit alleine gegen die Heat ankämpfen musste, konnte Dallas heute als Team überzeugen und seinem Go-to-Guy Hilfe zur Seite stellen. An erster Stelle hervorzuheben: Tyson Chandler. Ein unfassbar energisches und physisches Spiel des Dallas-Centers. Das erste Mal in dieser Serie konnte Chandler auch offensiv zum Erfolg beitragen, war eine wichtige Anspielstation im Pick-and-Roll und zog Freiwürfe am Brett. Doch nicht nur das: Chandler zeigte sich auch als einziger Verteidiger, der Chris Bosh (16 Punkte, 8-12 FG in Halbzeit 1) unter Kontrolle hielt. Darüber hinaus waren seine Rebounds von großer Bedeutung. Obwohl Dallas das gesamte Spiel über mit Problemen am Brett zu kämpfen hatte (Miami mit zwischenzeitlich mehr als doppelt sovielen Offensivrebounds), war er der Anker einer funktionierenden Teamdefense, der gerade am Brett absolut von Nöten war. In der Crunchtime holte Chandler zwei immens wichtige Offensivrebounds, kreierte somit 48 Sekunden an „extra possessions“. Gold wert.

Aber auch der Rest der Mavericks, abstrahiert von Nowitzki, konnte überzeugen: Marion mit einem erneut bärenstarken Spiel auf beiden Seiten des Feldes, Terry, der immer wieder Lücken in die Defense der Heat riss, und gerade in Drangphasen der Heat für wichtiges Scoring sorgte, und auch DeShawn Stevenson, der mit elf Punkten zur Halbzeit einen maßgeblichen Teil dazu beisteuerte, dass das Spiel nicht bereits nach den ersten 24 Minuten vorentschieden war. So, und zwar nur so, kann Dallas gegen die Heat ankämpfen.
• Ein schwächeres Spiel von Nowitzki, wenn man auf seine Statline schaut, aber: Nowitzki ging mit knapp 40°C Fieber ins Spiel, litt noch an seiner Mittelfinger-Verletzung und wurde von Anthony/Haslem sicherlich nicht verschont. Trotz der Verletzung ist er am Ende der Begegnung Topscorer der Mavs, trifft den entscheidenden Lay-Up zur Dreipunkteführung Sekunden vor Ende und scort im vierten Viertel zehn Punkte. Hatte jemand irgendwann Zweifel an Nowitzkis Toughness? Dann ist es jetzt an der Zeit, diese entgültig abzulegen.
By the way: Jemand Nowitzki auf der Pressekonferenz gesehen? Puh, der Typ sah total fertig aus, Dauerhusten und gerötete Augen. Der Tank ist leer – es gilt sich bis Donnerstag soweit es geht zu regenerieren.
• LeBron James erneut mit einem extrem schwachen Spiel. In der Offensive völlig passiv, aber mit vielen unforcierten Fehlern und in der Defense das erste Mal erschreckend schwach. Terry konnte ihn gestern im vierten Viertel drei Mal mit anschließendem Korberfolg schlagen. Mir fällt es derzeit sehr schwer, eine Fehlerdiagnose oder Erklärung für das schwache Spiel James’ zu finden. Heute wirkte es für mich so, dass er es in der Offense nicht mal versuchte; dass er das (zweifellos harte) Duell gegen Stevenson, Marion und Kidd selten annahm. Ich weiß nicht, warum er nicht aggressiver spielt und öfter das 1-gegen-1 sucht. Phasenweise lässt er seine grandiose individuelle Klasse aufblitzen, beispielsweise beim Pass auf Wade übers ganze Feld oder dem Alley-Oop auf Wade, aber weitestgehend bleibt er blass.
Auch vielleicht um nochmal das Thema Wade-vs.-Lebron aufzunehmen, das in meinen Gedanken zu Spiel 3 von einigen Lesern kritisiert wurde: Ich wollte gar nicht anzweifeln, dass Wade im Falle, dass die Heat Champion werden, der Finals-MVP ist, denn das ist er ohne Zweifel. Alle Zahlen und auch alle Argumente sprechen für ihn, auch wenn der nicht gefangene Ball in der letzten Miami-Possession unglücklich war. Aber die erste Geige, der Leader, bleibt LeBron. Ohne ihn wären die Heat vielleicht nicht in den Finals, genauso wie sie ohne Wade wahrscheinlich keine zwei Spiele gegen die Mavs gewonnen hätten. Ich finde es lediglich extrem bedauernswert, dass er nun dafür kritisiert wird, dass er die Entscheidungsgewalt und Verantwortung nicht an sich reißt. Hey, LeBron wechselt, um einen Titel zu gewinnen: er wird kritisiert. LeBron übernimmt in Spiel 2, 3 und 4 keine Verantwortung, sondern gibt Wade den Ball, (um Erfolg so gut es geht sicherzustellen): er wird kritisiert. Würde er es selbt machen, würden Stimmen laut werden, er ist nicht mannschaftsdienlich und stellt sein eigenes Ego vor den Teamerfolg, ergo: er würde kritisiert werden. Connect the dots.
• Der Wechsel in der LineUp und Rotation Dallas’ schien mir nicht der ausschlaggebende Punkt zum Erfolg zur sein. Carlisle beförderte Juan José Barea in die Starting LineUp, brachte dafür Stevenson von der Bank; Stojakovic verschwand aus der Rotation, Brian Cardinal übernahm seine paar Minuten. Die Starting LineUp mit Barea, Kidd, Marion, Nowitzki und Chandler spielte bisher in der gesamten Regular Season 43 Minuten gemeinsam; in den Finals sechs Minuten, in denen sie Miami 15-4 outscorte. Der Schlüssel zum Erfolg waren die „Adjustments“ heute aber nicht. Barea spielte bis auf zwei, drei stärkere Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit erneut extrem schlecht und wirft in den gesamten Finals bisher 8-32 FG. Cardinals Einfluss war ebenfalls nicht der Rede wert, denn er hatte keinen.
• Umso länger die Serie geht, desto mehr entwickelt sich Mario Chalmers zum X-Faktor der Heat. Heute erneut mit einem extrem starken Spiel. Ich kann hier nochmals wiederholen: Chalmers profitiert extrem von seiner Kansas-Ausbildung und weiß, wie man in wichtigen Spielen zu spielen hat. Jeff van Gundy teilte heute mit, dass er mitbekam, dass Chalmers zu Spoelstra ging, und sagte, dass er bereit sei, wichtige Würfe zu nehmen. In Spiel 4 brachte Chalmers viele starke Defense-Sequenzen und starke Courtvision. 6 Assists sprechen eine deutliche Sprache – und einige von ihnen waren extrem starke sowie sehenswerte Pässe.
• Nachdem ich nach Spiel 1 auf die fehlende Effizienz der Dallas-Zone aufmerksam machte (zur Erinnerung: Die Heat erzielten in Spiel 1 im Durchschnitt 109 Punkte auf 100 Posessions – und 111 gegen die Zonenverteidigung), war diese heute wieder das, was sie in den Serien zuvor war: ein wirksames Mittel, den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Dallas lag kurz nach Beginn des Schlussviertels mit neun Punkten hinten, Terry scorte, ab dann folgte eine 5.30 Minuten lange Sequenz, in der die Mavericks Zone spielten. Das Ergebnis: 17-4-Run, Heat mit mehr als fünf Minuten ohne einen einzigen Punkt, Dallas mit der Zurückeroberung der Führung.
• Erneut ein Spiel, das von Hektik, Aufregung und Runs auf beiden Seiten lebte. Man merkte heute förmlich, was auf dem Spiel stand; für Dallas war Spiel 4 „Do or Die“, für Miami die Möglichkeit eine Vorentscheidung zu schaffen. Die 24 Turnover spiegeln dabei den Spielverlauf wieder. Der twitter-Account von Hardwood bringt es mal wieder auf den Punkt:

Biggest adjustment in this series has been both teams getting used to each other enough to play passing lanes. It’s a gamble conversion game.

Alles, was mir nach diesem Spiel zu sagen bleibt: unfassbar geniale Serie, gute Besserung, Dirk, diese Finals sind Nervenkitzel pur, verlangen dem Zuschauer eine Menge an Nerven ab und sind alles, nur eines nicht: entschieden. Ich freu mich wie ein Honigkuchenpferd auf Spiel 5. Ihr auch?

Über Jan Karon
Jan ist 18 Jahre alt und absolviert derzeit sein Abitur. Sesshaft in Ludwigshafen, will er nächstes Jahr in Berlin studieren. Was die NBA angeht, ist er New Orleans-Fan. Darüber hinaus interessiert er sich für Themen, die über das Spielfeld hinaus gehen.
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29 Antworten auf NBA-Finals: Gedanken zu Spiel 4

  1. Juicy-Fruit sagt:

    Geniales Spiel. Ich hoffe dass es diesmal die Mavs mit ihrem Turnaround geschffat haben den Heat das Herz bei lebendigem Leibe raus zu reißen! Hoffe auf ein Mavs in 6!

  2. Amar'e sagt:

    @ Smido83, ich hab hier zwei sehr interessante und gute artikel über den struggelnden lebron james…wird dich sicherlich interessieren. zu 100 % lesenswert, für alle die sich mit dem team lebron und die finals beschäftigen.

    http://espn.go.com/blog/truehoopmiamiheat/post/_/id/8570/a-new-postseason-low-for-lebron-james

    http://www.miamiherald.com/2011/06/08/2256258/disappearing-act-brings-about.html

  3. qwertz sagt:

    wo genau ist denn bitte der unterschied zwischen leadern und führungsspielern? Ehrlich gesagt ist für mich das eine nur die Übersetzung des anderen. Von der Bedeutung her sind die Begriffe deckungsgleich.

    Leader=Führungsspieler.

    Derjenige, der die wichtigen Würfe nimmt, also offensiv am potentesten ist, mag der go-to guy sein – muss aber kein Leader sein (vgl. Beasley in Minnesota und etliche weitere beispiele). Natürlich kann man beides sein, aber leader kann man in viel mehr als einer Art und Weise sein.

    Jetzt drüber zu streiten, ob Wade oder James offensiv erste Geigen spielen ist in meinen Augen mehr als müßig, denn James hat Miami gegen Chi-city getragen und jetzt wo Wade von der Dallas Defense nicht zu stoppen ist, ist es genau andersherum. Der Versuch eine feste Hackordnung hineinzudeuten, ist überflüssig und beruht auf der Sensationsgier der Medien. In der Mannschaft selbst stellt sich diese Frage gar nicht – da man sowohl für Wade als auch für James höchsten Respekt hat und die beiden bisher keine Machtkämpfe ausgetragen haben um eine Rangordnung herzustellen.

    Wäre schön, wenn man zum Spiel zurückkehren könnte, anstatt sich auf diese dämlich nicht-diskussion einzulassen.

    BTT: Schön wenn ich recht behalte: Stevenson kam zwar von der Bank, hat aber knapp 25 min geloggt und ein paar dreier eingenetzt. Peja kam nur bei einem out of bounds play 5 sekunden lang zum einsatz :)

    Dirk hat man seine Krankheit angemerkt – würfe zu kurz, unkonzentriert beim abschluss in korbnähe, aber gott sei dank dann im 4. Viertel wieder zur Stelle (vor allem von der Linie und beim Drive ggn Haslem)!

  4. Wie qwertz das schon richtig herausgestellt hat: Ein Leader ist ein Führungsspieler innerhalb des Teams. Das, was die Vorposter mit dem Go-to-Guy oder dem Spieler, der den letzten Wurf nimmt, meinen, ist eher die Definiton eines “Closers”. Es gibt viel zu viele Beispiele dafür, dass diese Rollen sich innerhalb eines Teams auf mehrere Schultern verteilen. Tim Duncan clost die Spiele ebensowenig wie Shaquille O’Neal oder generell jeder Big Man, dessen Freiwurf wackelt und der keine Range hat. Man kann als Big dann trotzdem klarer Leader des Teams sein.

    Trotzdem würde niemand bestreiten, dass Tim Duncan der Leader des Team ist: Tim Duncan’s Team.

    In abgeschwächter Form weise ich dann auch mal auf den Gedanken zu Spiel 1 von Jan hin. Dort ist ein Video eingebttet, das die Heat vor dem Spiel zeigt. Wer hält dort die Ansprache? LeBron James.
    Generell sollte man mal davon wegkommen, anhand von 1 oder 2 Spielen ein Urteil zu revidieren, das in den vorherigen 97 Spielen Bestand hatte: es ist LeBrons Team. Ja, sicherlich übernimmt momentan Dwyane Wade das Scoring. Und ja, James’ Performance in Spiel 4 war miserabel. Aber das ändert nichts am teaminternen Status von James.

    @Amar’e: Warum James so underperformed, ist schwer zu beantworten. Die Spiele 1 und 2 hat er (sehr) gut bestritten, erst in Dallas kam der Knick. Ein Grund mag hier auch sein, dass der Staff der Heat meint, dass Wade das größere Mismatch hat und demzufolge Wade zum primären Ballhandler macht. Das halte ich für einen Fehler. Natürlich verteidigt Marion James besser als jeder andere Maverick Dwyane Wade, aber LeBron James hat bisher 717 NBA-Spiele bestritten. In 715 war er der primäre Ballhandler, der “on-the-ball”-Spieler, der für sich und seine Mitspieler kreiert hat. Seit zwei Spielen muss er off-the-ball agieren – und das kann er nicht. Woher auch? Er hat immer den Ball in den Händen gehabt, um ein Play zu laufen. Woher soll er wissen, wie er sich verhalten soll, wenn er es nie gespielt hat? Die ganze Saison über hat Dwyane Wade sich bemüht, einen Weg zu finden, wie er sich abseits des Balles bewegen muss. Dies erfordert Zeit und Übung. Diese hat James nicht. Er lungert also nur am Perimeter rum, wirkt passiv und wartet auf den Ball, weil er keine off-the-ball-plays gewohnt ist. Das mag ein Manko im Spiel von James sein, aber als Staff muss man sehen, dass man seinen besten Spieler optimal einsetzt. Und das ist nun mal LeBron James.

  5. Eastwood sagt:

    Ein Leader ist eben nicht gleich ein Führungsspieler!
    Ein Leader ist DER Anführer eines Teams. Führungsspieler gibt es immer mehrere in jeder Mannschaft.
    Du kannst es so sehen oder nicht, aber es ist eben doch so, dass der go-to-guy meistens doch der Anführer seines Teams ist, weil dieser “seine” Mannschaft zum Sieg führt. Bei dem Beispiel mit Beasley gebe ich dir Recht. Grund dafür ist aber nur das Alter des Spielers. Er ist noch nicht der Leader, weil sich das Team so wie von mir oben schon beschrieben nicht in jeder Situation auf ihn verlassen kann und er nicht immer das Team tragen kann. Er muss dieser Sieger-Rolle erst gerecht werden. Wenn er über einige Jahre der beste Spieler des Teams sein kann wird er automatisch in diese Rolle reinwachsen. James und Wade haben beide genug Erfahrung um dieser Rolle gerecht zu werden und haben ebenso den Anspruch. James war in den Serien zuvor wirklich gut, aber jetzt wo es um alles geht, taucht er ab. Beweis für mich: James ist nicht der Leader der Heat.
    Muss die Diskussion auch nicht führen, bin Mavs-Fan, aber seinen Senf dazu beitragen ist doch der Sinn der Sache hier ;)

  6. Malte Arndt sagt:

    Nun, ob es wirklich LeBrons Team ist oder nicht, darüber lässt sich meiner Meinung nach eben doch streiten. Wade hat ihn in “sein” Team geholt – Miami als Wohnort hin, Steuererleichterungen her, das zählt erst einmal für etwas. Und wenn ich mir die Playoffs ansehe, ist da für mich Wade der insgesamt bessere Spieler. In der ersten Runde gegen Philly haben sich da beide nicht viel genommen, die zweite Runde gehörte ganz klar Wade. Über 30 Punkte im Schnitt, wobei er auf der anderen Seite noch Ray Allen so gut verteidigt hat wie niemand sonst in den letzten Jahren, das ist einfach krank. LeBron hat eine ähnliche Serie gegen Chicago gespielt, nur da war plötzlich der Hype da. Insofern bis dahin ein Unentschieden, während Wade gerade in seinen zweiten Finals zum zweiten Mal auf einem völlig anderen Niveau als vorher spielt und LeBron gerade in seinen zweiten Finals zum zweiten Mal völlig enttäuscht. Gut, die Spurs konnten sich 2007 nur auf ihn konzentrieren, aber diesmal ist das alles einfach nur schwach.

    James schien so lange gut zu sein bzw. ein Closer zu sein, solange er seine Dreier traf. Die fallen nun nicht mehr (und es war klar, dass das irgendwann passieren würde) und Dallas kann ihn mit simplen blitzen verteidigen. Das ist nicht das, was ich mir von einem Spieler seiner Klasse erwarte. Es geht hier gerade um seinen ersten Ring und er läuft mittlerweile mit dem Gesichtsausdruck rum, den Karl Malone in den letzten zwei Minuten eines jeden Playoff-Spiels hatte. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass LeBron ihn während des gesamten Spiels drauf hatte, sich schon in Spiel Drei völlig versteckt hat, er mit seiner miesen Ausführung in Spiel Zwei sicher nicht der Alleinverantwortliche, aber auch nicht völlig schuldlos war. Gott, man kann nicht einmal sagen, dass Miami in dieser Serie einen deutlichen Vorteil auf der Drei hat, weil Shawn Marion “out of his mind” spielt und er James alles gibt, was er hat – und das ist momentan nicht sehr viel schlechter als anders rum. Es ist mir völlig egal, wenn jemand in der Regular Season ach so tolle Statistiken auflegt, aber dann hinterher, wenn es wirklich zählt, derart abtaucht. Gut, ist vielleicht ein bisschen krass von mir, er hat bis zu den Conference Finals sehr gut bis teilweise überragend (Spiel Vier und Fünf gegen Chicago) gespielt. Das hat Wade aber auch – und jetzt dieser frappierende Unterschied.

    Bei allem, was man anbringen kann, um James zu verteidigen (saudämliche Dreier zum Beispiel, die trotzdem irgendwie fallen und den Eindruck eines Closers zulassen) – man muss sich vergegenwärtigen, dass hier jemand spielt, der sich selbst als einen der besten aller Zeiten sieht, der von anderen in die G.O.A.T.-Debatte geworfen wurde, als er gerade seine ersten Punkte in der Liga erzielt hat. Da hat man andere Ansprüche, die er seit Jahren nicht erfüllt und er hat auch nicht den Killerinstinkt, den zum Beispiel Wade hat. Niemand hätte jemals überhaupt daran gedacht, eine Debatte darüber anzufangen, ob Jordan der beste Spieler in seinem Team ist, oder selbiges bei Bird, oder Magic, oder Duncan, oder sonstwem. Ergo: Es sollte diese Debatte ncah seinen eigenen Ansprüchen eigentlich nicht geben. Und doch gibt es sie. Und es gibt gute Argumente, dass Wade der bessere und wichtigere Spieler ist, es gibt sie für James. Das allein ist doch schon die eigentliche Niederlage für ihn.

  7. Scheitert LeBron also nur an den (überzogenen) Erwartungen der Fans und der Medien? Wenn hier die Stichworte GOAT-Diskussion, Closer, Gesichtsausdruck usw. fallen, dann scheint mir das so. Wo steht Dwyane Wade in der GOAT-Diskussion denn? Gibt es diese überhaupt? Und wenn nein, wieso nicht? Ich denke, dass die Erwartungshaltung einfach unmenschlich ist (ja, LeBron hat in Spiel 3 und 4 versagt, keine Frage).
    LeBron ist vielleicht kein Killer (eventuell auch deswegen nicht mehr, weil dies nun Wades Rolle im Team ist und Wade noch mehr Killer ist; man vergisst aber eben auch schnell. Man denke nur an sein Spiel gegen die Pistons, wo er die Cavs ganz alleine in die Finals führte) und kein Closer. Darüber lässt sich diskutieren. Gehören diese Attribute denn zu einem Leader? Ich verweise weiterhin auf die Big Men, die ihre Teams führten. Für mich ist das Closen von Games wichtig, aber eine Qualität ist es auch, die Spiele vorher zu entscheiden. Das kann LeBron dann schon bieten.

    Mal losgelöst von den ganzen psychischen Konzepten, die wir nicht ausreichend belegen können, weil wir nicht im Team stecken. Welche Statsline würdet ihr wählen?
    18,8 PPG, 40% FG, 6,2 RPG, 2,2 APG
    17,25 PPG, 46% FG, 7,25 RPG, 6,25 APG

    Statsline 1 ist von Wade gegen Chicago über die ganze Serie, die zweite gehört zu LeBron in den Finals. Gab es nach der Chicago-Serie einen Menschen auf der Welt, der meinte, dass es trotzdem Wades Team ist? Gab es eine Diskussion, dass Miami vielleicht doch James’ Team sei? Nein, gab es nicht. Weil nach 97 Spielen klar war, dass LeBron James die #1 im Team ist. Nicht nur, weil er das höchste PER hat, sondern auch, weil man sich entschied, dass James der Ballhandler der Heat ist. Das besagt schon mal, dass man lieber einem SF als einem SG den Ball anvertraut. Das besagt auch, dass man Wade zwingt, sein Spiel umzustellen. Er muss sich dme besten Spieler des Teams anpassen. Dazu kommen dann die Indizien, dass James zum Team spricht, obwohl er erst ein jahr in Miami ist, obwohl Wade drei Jahre älter ist. Man findet schon genug Indizien, dass James der Kopf des Teams ist.

  8. Hassan Mohamed sagt:

    bartek schrieb:
    Einzige was ich vermisse …. Wieso hat Marion kaum Minuten im vierten Viertel gesehen ? Er spielt mehr als stark in den Finals und man könnte ihm paar Minuten mehr geben. Die von Cardinal z.b.! Marion und Stevenson sind die 2 Spieler die für mich (defensiv und teils offensiv) die Roleplayer die diese Serie entscheiden werden/können

    Trust the Matrix

    ESPN berichtet:

    In other injury news, Mavs small forward Shawn Marion will also be ready for Game 5 after he got kicked in the left calf and exited Game 4 late in the third quarter. He sat out the entire fourth quarter until returning with 14.4 seconds left in the game for defensive purposes.

    Das Glück ist wirklich nicht auf Seiten der Mavericks.

    Dennis Spillmann schrieb:
    Nicht nur, weil er das höchste PER hat, sondern auch, weil man sich entschied, dass James der Ballhandler der Heat ist. Das besagt schon mal, dass man lieber einem SF als einem SG den Ball anvertraut. Das besagt auch, dass man Wade zwingt, sein Spiel umzustellen. Er muss sich dme besten Spieler des Teams anpassen.

    Ich würde es nicht zwingend so interpretieren. Ich denke, man hat gesehen (bzw. es war ja vorher bereits klar), dass Dwyane Wade der bessere Spieler abseits des Balles ist (bzw. Cuts, Post-Ups, etc.). Es wäre von Coach Spoelstra unsinnig gewesen, die Rollen anders zu verteilen.

  9. Amar'e sagt:

    erstmal danke an alle die sich an dieser diskussion beteiligen…wow das macht einfach richtig spaß mit argumenten so um sich zu werfen… das hier die wade-fans und lebron-fans ihren spieler in schutz nehmen ist klar…

    wie gesagt, die debatte ist eine streitfrage.

    @ malte, oh man ich verlieb mich gleich.. 200 % signed

    @ dennis, war zu erwarten das du lebron verteidigst.

    ich bleib dennoch dabei das wade für mich der eindeutige leader der heat ist. er muss nicht IN der kamera im huddle stehen um zu zeigen das er der leader ist. wo sind den die szenen über den mavericks huddle und über die motivationsreden der mavs? ich sah bisher keine. dirk ist nciht grade der vocal leader, kobe auch nicht der freundlichste zu seinen mitspielern. doch gibt es keinen zweifel dass sie die leader ihres jeweiligen teams sind. ich denke du verstehst auch, dass das ein medien ding ist, dieser allgegenwertige lebronhype. ich bin mir sicher, das wade in der kabine der mann ist, der neben den coaches und pat riley am meisten zu sagen hat.

    ich finde es nicht schlimm, das einer der großen drei je nach serie besser bzw. schlechter spielt. das hat mehr mit den match-ups und der form zu tun, als “mir gehört das team, nicht dir – streitfrage”… wade/lebron waren stark gegen philly, klar das bosh etwas zu kurz tritt neben den beiden superstars. er erfüllt auch eine andere rolle in der offense. wade/lebron stark gegen boston. bosh/lebron stark gegen chicago, dafür schwächelte aber wade.

    jetzt, aber wo es um alles geht und wo das spiel 4 die entscheidung gebracht hätte, wenn es um den ring geht, MUSS man alles geben. egal wie es bei einem selber aussieht, wie es einem geht oder wie das match-up ist. und lebron hat in dallas nicht alles gegeben. besonders in spiel 4. man hat es ihm angesehn, das er neben der spur war, das er in den entscheidenden momenten im vierten viertel neben terry stand (in der einen szene), aber defensiv nicht reagierte.

    du argumentierst damit, das er nicht off the ball spielen kann. das ist ein starkes argument, aber dies gilt nur für die offense. nur weil es offensiv nicht für ihn läuft, ist es keine entschuldigung sich defensiv nicht voll reinzuhängen, zu kämpfen, jeden erdenklichen rebound zu schnappen, würfe zu blocken, jeden wurfversuch des gegner so hart wie möglich zu machen. und das hat lebron nicht getan.

    lebron steht in seinen zweiten finals, er MUSS sich jetzt beweisen. er muss beweisen, das er den ring will und alles dafür gibt. wenn er das nicht tut, was das 4te spiel (eine eventuelle 3:1 führung) der fall war, wird man das ihm im falle der serienniederlage vorwerfen. er wird als looser gelten.

    zu den erwartungen. ist er nicht selbst schuld? wenn man sich chosen one auf dem rücken tätooviert? wenn man in einem interview tönt, mich kann keiner in der liga eins gegen eins stoppen? ich sehe nicht, dass mich shaun marion irgendwie stoppen kann?

    der grund warum lebron schlecht gespielt hat, weiß er nur selber und ist ein mentales porblem. es sieht so aus, als kommen die gleichen verhaltensmusster zum vorschein, wie gegen boston letztes jahr. er versucht es noch nicht mal.

    zu wade. ich schließe mich der meinung von hassan und malte an. ich denke, es war im vornerein klar, das wade off the ball agieren muss, um platz für lebron in der offensive zu machen. wade ist von der mentalität und vom killerinstinkt her der geborene scorer (und erfüllt diese rolle als zweier gut / ein zweier soll punkten bzw. “schießen” und nicht das spiel aufbauen), lebron der verteiler der point forward. was auch für die scoringfähigkeiten von wade spricht, er soll eben keine energie mit dem spielaufbau und dem ballvortrag verschwenden. es war nur logisch beide so spielen zu lassen. das hat nichts damit zu tun, wessen team es sei. jason kidd organisiert auch das spiel, und hält am meisten den ball in seinen händen. ist es somit gleich sein team? ok schlechtes beispiel.

    zu wades schlechter serie gegen chicago: lebron spielte großartig und genial gegen die bulls. ich glaube nicht das luol deng ein schlechterer spieler und ein schwierigeres match-up als marion ist. was ich damit sagen will ist, lebron dominierte die serie und seinen gegenspieler, gegen dallas ist der gegenteil der fall. weil marion ihn besser verteidigt? glaube ich nicht. lebron schaltete rose im letzten viertel der letzten beiden partien aus. in den finals gegen terry nur einmal. zwischen rose und terry sind welten offensive. wo war die defense von lebron in spiel 4? zu wade, wade spielte schlecht gegen chicago, keine frage. sie hatten auch die richtigen verteidiger um ihn aus dem spiel zu nehmen. zudem struggelte wade mit sich selbst etwas, er meinte er sei “hurt” aber egal. trotz des miesen offensiven beitrags von wade, war er zur stelle, als es darum ging in der OT gegen chicago in spiel 4 den sack zu zu machen, egal wie mies das spiel und die spiele davor waren. außerdem gab wade alles was er hatte in der defensive, reoundetet stark und blockte wichtige würfe. das zeigt mir, das sich wade voll reinhängt, auch wenn s bei ihm nicht läuft. bei lebron? in spiel 4 gegen dallas? nope.

    und das ist der große unterschied zwischen den beiden. wade gibt alles, egal wie mies es bei ihm läuft. lebron nicht. und das macht für mich einen leader aus, der kampfgeist, der glaube an sich selbst usw. und diese attribute vermisse ich bei lebron. klar, lebron hatte ein schlechtes spiel. wer hat das nicht? allerdings war das ein sehr deutliches spiel, was parallelen zu der boston-cleveland serie vor einem jahr aufwirft. sogar statistisch war das spiel scoringmäßig mies. 8 punkte in einem wichtigen spiel, von einem spieler solchen kalibers sind einfach zu wenig. es lag in seiner hand alles zu geben, das tat er nicht. der einzige der lebron aus dem spiel nehmen kann, ist er selber. und das hat er in spiel 4 getan. mag alles etwas krass und hart klingen, aber einen anderen eindruck bekomme ich von ihm momentan nicht. verhält sich so ein leader?

    aber warten wir erstmal den ausgang der serie ab, bevor lebron gesteinigt wird.
    lebron wird sicherlich besser spielen. besonders nach “relativ” schlechten spielen.

    letztendlich zu dieser frage, wessen team es sei. ich bin der meinung es ist wade’s team. er hat lebron und chris zu sich geholt. nicht umgekehrt. er hat einen ring, die meisterschaft und den finals MVP, lebron nicht. er ist seit 7/8 jahren bei dem team. lebron seit einem.

    wie kann man sagen, dass wenn ein neues teammitglied zum team stößt und gleich die stellung des alphatieres einnimmt? wie kann ein neuling einem alles wegnehmen was man aufgebaut, hart erarbeitet und mit dem team erreicht hat? aus diesen gründen kann es nicht lebrons team sein. egal wie gut lebron james individuell im vergleich zu dwyane wade ist. ein weiteres beispiel: als shaq nach miami kam, sagte er auch deutlich, dies sei wade’s team, obwohl shaq zu dem zeitpunkt (auch heute) als der bessere spieler galt, mehr individuell und mannschaftlich erreicht hat. spricht das nicht für wade und gegen lebron?

    die amis denken ja auch etwas anders als wir europäer, allgemein denke ich kann man sagen, das sich lebron selbst ein minus in seine legacy eingebracht hat, als er cleveland verlies und zu miami stieß. was sagt die sportwelt, die großen namen des spiels, auf die frage, wessen team es sei? lebrons team? denke ich nicht.

    noch eine kruze anekdote zu wade. war es nicht wade, der das vertrauen des teams bekam und gleich in seiner rookiesaison die heat in die playoffs führte? bekam er nicht das vertrauen des trainiers und entschied das playoffspiel gegen die hornets mit buzzer? das spricht eine deutliche sprache, dem rookie in den entscheidenden momenten den ball zu geben. lebron mag bärenstark in cleveland gewesen sein. das finale 2007 werfe ich ihm nicht vor, ich werfe ihm nur seine führungsqualitäten vor und die serie gegen boston 2010.

    ich denke lebron/wade/bosh das sind alles führungsspieler. jeder auf eine andere art und weise. der eine mehr, der andere weniger. der eine hat andere stärken und qualitäten, welche der andere nicht hat.

    alles kurzgefasst.

    die go-to-guy-rolle ist bei den heat eine große ausnahme im (amisport), wo nur ein alphatier THE MAN sein darf. bei den heat bekommt der den ball, der am besten steht, oder jener welcher grade heiß ist. so weit so gut.

    lebron ist die nummer eins in der offense der heat.
    lebron ist der go-to-guy während des größten teils des spiels der heat.
    lebron ist der teaminteren MVP.

    ABER

    Wade ist neben haslem der captain der heat.
    wade ist der leader der heat.
    es ist wades team.

    so viel geschrieben. einige stellen meines posts mögen aggresiv oder ähnlich klingen. ich möchte niemanden zu nahe treten oder angreifen. ich denke ich hab jetzt meinen standpunkt deutlich vertreten. ich hoffe ihr könnt meinen beitrag gut lesen und meinen wirren gedanken folgen.

    freue mich auf feedback und meinungsverschiedenheiten.

    gruß Amar’e

  10. Amar’e, ich denke, dass wir hier zu einem agree-to-disagree kommen werden. Letztlich kann niemand nachweisen, wie es wirklich im Locker Room der Heat aussieht. Du argumentierst damit, dass Wade Team-Captain ist und stellst dann eine Reihe weiterer – nicht be- oder widerlegbarer – Behauptungen auf.
    Für mich hat Verstecken oder schlecht performen nichts mit Leadership zu tun. Wie gesagt: niemand spricht Wade Leadership (die zweifelsfrei in ihm ist und die er auch so auf dem Feld transportiert, das ist ja keine Frage) ab. Nur die Argumente gegen LeBron sehe ich nicht und bin mir auch sicher, dass sie nicht nachweisbar sind. Letztlich ist das keine Diskussion (in dieser könnte man mit Fakten aufwarten und sich nicht nur etwas zusammenreimen. Das gilt für dich, wie für mich oder jeden anderen hier), sondern eine Vermutung.

    Viel erstaunlicher fand ich, dass du mich in die LeBron-Ecke drängst. In die gehöre ich nämlich nicht. Ich schildere – so wie die anderen auch – nur das, was ich wahrnehme. Wenn ich LeBron hier als Kopf des Teams sehe, dann muss das natürlich nicht stimmen, nur die Gründe gegen LeBron (wieso wird das alles auf zwei Spiele reduziert und die anderen 97 fallen hinten rüber?) bringen mich auch nicht dazu, meine Sichtweise zu revidieren.

  11. Smido83 sagt:

    So nun ist es raus… Die Olle vom James soll was mit Rashard Lewis aus Washington haben! loool was in den Amiforen gerade los ist! :D

    http://www.chatsports.com/miami-heat/a/Lebrons-girlfriend-had-an-affair-with-Rashard-Lewis-10-70-152

    Bild-Style in den USA! :D

  12. Amar'e sagt:

    @ dennis, stimmt.

    wie gesagt, dass war alles etwas schnell und wirr abgetippt… im eifer des gefechts.
    ok, wollte dich nicht bewusst in die ecke drängen, dachte unterbewusst nur an einen artikel wo du lebron als saison MVP sahst. ich muss auch sagen das ich kein großer lebron fan bin. bin mit den heat in einem riesen zwikonflikt. wade ist mein absoluter lieblingsspieler und verfolge seine karriere seit 06, als ich mit basketball anfing. allerdings kann ich lebron schon seit 06 nicht leiden und alle dinge die seitdem geschahen bestätigten mein bild. ein ziemlich großer schock 5 jahre später den choosen one in selben team mit flash zu sehen. ich glaube du ahnst wie es mir geht.

    naja ich hab es nicht so mit hieb und stich festen argumenten. meine aussagen beruhen zu meist auf das was ich sehe. alle erfahrungen die ich auf dem court oder neben den court gesammelt habe, beeinflussen mich in meiner sichtweise auf das spiel, vielleicht ist das der grund, warum ich so pro wade und so contra lebron bin (weil ich viele parallelen zwischen mir und wade sehe). du hast natürlich recht, dass vieles von mir vermutungen sind.

    mich interessiert jetzt konkret, welche stellen du meist, welche argumente nicht fruchten und welche argumente du gegen lebron nicht siehst. leider bist du nicht näher auf meine aussage eingegangen. deshalb bitte ich dich hier an dieser stelle genauer darauf ein zu gehen, was von mir nicht korekt ist. beleg-, oder wiederlegbar mit egal.

    da hast du auch recht. ich denke bei dem thema wird es immer ein agree-disagree geben. finde unsere unterhalung trotzdem sehr interessant. ich würde mich freuen, wenn du genauer auf deinen standpunkt eingehen würdest und erklären würdest. vielleicht diesem thema sogar einen eigenen artikel widmest.

    ich möchte hier zum abschluss nur noch ein paar links zu dem thema und besonders zu lebrons spiel 4 hinterlassen.

    http://sports.espn.go.com/nba/playoffs/2011/news/story?page=5-on-5-110608

    http://sports.espn.go.com/dallas/nba/news/story?id=6641556

    http://sports.yahoo.com/nba/news?slug=dw-wetzel_lebron_james_game5_finals_struggle060811

    ich muss dazu sagen, dass ich meine post unabhängig von diesen drei texten geschrieben habe. interessant finde ich allerdings das die kernaussage aller drei text die ähnliche botschaft vermitteln wie mein post. damit will ich sagen, dass die autoren der texte die gleichen dinge gesehen haben wie ich. also sind meine vermutungen nicht so daneben.

    ich möchte niemandem die zeit stehlen mit unnötigen posts.

    gruß Amar’e

  13. Amar'e sagt:

    @ dennis,

    hier ist ein text, der eher zu deiner argumentation passt

    #http://www.washingtonpost.com/sports/wizards/lebron-james-isnt-a-hog-does-that-make-him-a-bad-boss/2011/06/08/AGy6fMMH_story.html

    oh je, das thema lässt mich nicht in ruhe.

    dennis, ich möchte gern wissen, wie du leadership definierst. warum hat ein schlechtes spiel nichts mit mangelnder leadership zu tun?

    mir geht es nicht unbedingt um s scoren, sonder das er nicht alles gegeben hat. was ein echter leader getan hätte.

    @ smido83

    sagmal was ist den da los… das ist echt schon gespänstisch der hype, die kritik und jede überreaktion über lebron… die medien spielen jedes mal verrückt, wenn lebron seinen mund auf macht oder basketball spielt. jetzt sogar zum wiederholten mal sein privatleben.

    wie bereits die leute von http://www.kickz.com/five in einem bullet schrieben.

    ich habe mitleid mit lebron james…

  14. Ich bin Amar’e noch eine Antwort schuldig: Ein (Vocal) Leader ist jemand, der sich zuvorderst nicht über Leistung definiert – oder noch genauer: nicht übers Scoring. Derek Fisher ist beispielsweise auch ein Leader in Los Angeles und produziert mittlerweile drei schlechte und ein gutes Spiel. Trotzdem sind seine Führungsqualitäten anerkannt. Jason Kidd hat in den Finals-Runs der New Jersey Nets auch abenteuerliche Quoten geworfen (TS% von 49% oder 51% sind grausam), trotzdem war er der Kopf des Teams und hat es angeführt.
    Ein Leader ist vor allem eines: akzeptiert von seinen Mitspielern. Darüber hinaus wird er angehört, wenn es Probleme im Team gibt – oder er ergreift das Wort, wenn sich eine unangenheme Situation für das Team anbahnt. Und all diese Dinge kann man meiner Meinung nach nicht von außen erkennen, außer es gibt solche Zufälle wie bei Tim Duncan, wo man eindrucksvoll sieht, dass es Duncans Team ist.

    Dirk ist dahingehend eher ein Leader by example. Er führt sein Team nicht durch Ansprachen an, nicht durch Rhetorik, sondern durch Leistung. Er wird alleine schon aufgrund seiner unglaublichen Leistungen akzeptiert. Zum Leistungsnachweis in den Playoffs gab es heute im Blog von Basketball-Reference eine Berechnung, wer seit 2003 die besten PO-Leistungen erbracht hat: das Ergebnis. Komischerweise ist also LeBron – aus Sicht des Leaders by example – die bestmögliche Wahl.

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