Mabusian hat geschrieben: ↑
25.09.2017, 14:36
Eine prima Folge, die ich sehr gerne gehört habe. Der '13er Draft war auch besonders katastrophal. Eine Frage, da dies die erste Folge dieser Art ist, die ich von euch höre. Gibt es einen Grund, warum ihr am Anfang bei einem neuen Spieler nicht sagt, an welcher Position er in eurem Ranking stand und wo er gedraftet wurde, damit der Teilzeitfan, wie ich es bin, auch einen roten Faden hat?
Danke für das Lob. Dann für dich zunächst noch der Hinweis, dass es auch zu
2011 und
2012 schon Episoden gab, die dir sicherlich auch gefallen werden.
Ansonsten ist dein letzter Punkt sicherlich ein guter Hinweis für kommende Folgen. Vor dem Auge habe ich immer den Hörer, der unser Ranking vor sich hat und in diesem Jahr eventuell auch noch tothemean.com im Tab daneben. Aber letztlich hört man oft auch unterwegs. Da wären mehr Orientierungspunkte sicherlich gut. Nehmen wir als Kritik gern auf.
Ein Punkt, den ich nicht verstanden habe, war die Diskussion, ob man Schröder als Starter einordnen soll. Klar ist er kein Top 10 PG, aber es gibt mindestens 3-4 Teams nächste Saison, die auch keine besseren PG haben, und dabei habe ich Brogdon, Ball und Smith jr. schon rausgerechnet. Ich habe das Gefühl, ihr habt diese Anführerrolle, die Schröder bei den Hawks und in der deutschen Nationalmannschaft hatte, etwas unterbewertet.
Verstehe von wo du mit der Argumentation kommst. Mein Gedankengang dazu ist folgender: Du würdest sicherlich zustimmen, dass es nicht 30 Franchiseplayer in der NBA gibt, oder? Obwohl ja theoretisch jeweils der beste Spieler eines Teams als Franchiseguy bezeichnet werden könnte. Wir haben aber als Definition für uns gefunden, dass ein Franchiseplayer/Superstar der beste Mann in einem Contender, also erste Option einem CF-Team sein sollte. Ähnlich lässt sich das auf die Starter-Kategorie runterbrechen. Theoretisch gibt es 150 Starter. Ich würde die Grenze aber bei Spielern ziehen, die diesem Impact, also ungefähr 3-5te Option, in einem Playoffteam bringen können. Man müsste jetzt die Playmaker-Liste runtergehen, um zu schauen, wo da genau der Cutoff ist. Vielleicht bei 20 oder so. Nehmen wir bspw. Elfrid Payton. Würdest du ihm eine Playoff-Playmaker-Rolle zutrauen. Ich wohl eher nicht. Deshalb eher in der Rollenspieler-Kategorie, wo dann aber wieder die Diskussion des Pods ansetzt, ob das für Playmaker ohne Offball-Gefahr möglich ist. Schröder ist besser als Payton. Die Frage ist, ob es reicht, um sicher zur Starter-Kaste zu gehören. Ich hatte das Playoff-Argument auch im Pod angeführt. Letztlich hatten wir uns ja aber auf Starter für Schröder geeinigt. Gerade perspektivisch hat er aber die locker die Chance mit noch etwas mehr Entwicklung diese Tier klar zu zementieren.
Julian Lage hat geschrieben: ↑
25.09.2017, 19:22
Schöner Pod, auch wenn ich Dennis noch nie so leidend gehört habe... So skeptisch wäre ich auch rückblickend gar nicht, was die Einordnung betrifft, da muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen. Wir haben einfach nicht die Möglichkeiten wie die Franchises oder z.B. ESPN, deswegen finde ich z.B. die nicht-Nennung von Antetokounmpo völlig verständlich. Außerdem würde ich es schon als positiv verbuchen, wenn eure Prediction den realen Draft übertrifft, also z.B. Gobert an 16 - das ist besser als mindestens 10 Franchises.
Auch bei tothemean haben wir fünf Systeme hinter uns gelassen, obwohl wir teilweise dafür abgestraft werden, weil wir weniger Spieler als alle anderen listen. Ich finds auch okay. Wir haben uns bisher auch stetig verbessert. Wirklich doof wirds wohl erst wieder 2015....
Ein Dankeschön auch noch für das zumindest indirekte Lob für das Olynyk-Profil, das ja glaube ich mein einziger Ausflug in die Draft-Welt war, nachdem ich in dem Jahr mal etwas NCAA geschaut hatte... Wobei die richtige Einordnung natürlich Verdienst von Tobi und Co ist.
Nicht nur für Olynyk, sondern auch für Schröder. Auch da lagst du goldrichtig!
Poohdini hat geschrieben: ↑
26.09.2017, 11:11
Wenn man kein Bildmaterial von Giannis sichten kann, ist es IMO absolut logisch, ihn gar nicht erst zu ranken. Es spricht ja für uns, dass wir nicht Dinge behaupten, von denen wir keine Ahnung haben. Spannend ist bei ihm viel mehr die Frage, wo man ihn heute einordnet. Ist er auf dem Weg zum Superstar?
Klingt nach einer schönen Anschluss-Case Study für deinen Superstar-Artikel. Bock?
Mabusian: Das Problem bei der Bewertung und Einordnung von Schröder hat Dennis ja groß angesprochen. In die Starter Kategorie sollen ja nicht nur Leute, die aufgrund eines Mangels an Alternativen quasi Starter-Minuten spielen, sondern die auch einen dementsprechenden Impact haben. Schröder war in den ersten 3 Jahren ein Rollenspieler, mit zunehmender Rolle ist der Erfolg der Hawks kleiner geworden (was natürlich nicht primär an ihm liegt). Jetzt ist er seit letztem Jahr zwar Starter, aber nicht im Sinne unserer Definition. Je nach Entwicklung könnte sich die Einordnung auch ändern, wenn man in 2-3 Jahren wieder neu evaluieren würde.
Warum hab ich meinen langen Abschnitt oben geschrieben?
