Phoenix Suns

Zur ausgiebigen Diskussion über die einzelnen NBA-Franchises. Fan-Talk!
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STAT
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Phoenix Suns

#1476

Beitrag von STAT » 26.07.2017, 09:48

Knight ist wohl für die gesamte Saison raus. Wenn man sieht wie er seine Karriere gegen die Wand gefahren hat kann er einem nun mit so einer Verletzung schon etwas leid tun.

Für die Suns kann es keine besseren Nachrichten geben, bei allem Mitgefühl. Es wird keine Probleme mit der Spielzeit und somit mit der Teamchemie geben. Ulis sieht viel Spielzeit was für alle das Beste ist. Knight hat mit Noah den schlechtesten Vertrag der Liga. Man kommt somit nicht auf Idee Assets abzugeben um Knight loszuwerden was ich in der aktuellen Situation für einen Fehler halten würde. Nach der Saison hat er nur noch 2 Jahre Vertrag und dann wird es langsam überschaubar wohin die Reise mit den Suns geht und ob man dringend Cap Space benötigt. Da müssten Booker und Jackson schon ziemlich durch die Decke gehen damit große Free Agents bereits zur neuen Saison Interesse hätten. Ist wohl eher unrealistisch. Von daher sehe ich da noch keine Probleme.

Knight wurde im Gegensatz zu Bledsoe und Chandler nicht für einen hohen Pick auf die Bank gesetzt. Watson konnte mit ihm nichts anfangen und das was Knight da betrieben hat war totale Leistungsverweigerung. Ich finde ehrlich gesagt überhaupt nichts Negatives, weder sportlich noch sonst irgendwie. Die Nets haben ihren Move mit Crabbe gemacht und Crabbe ist halt zwei Mal besser wie Knight. Ich denke das war sowieso die allerletzte Hoffnung das die Nets auf Knight ein Auge haben.

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Jonathan Walker
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#1477

Beitrag von Jonathan Walker » 27.07.2017, 19:05

STAT hat geschrieben: Ich kann alle deine Punkte gut nachvollziehen.

Allerdings würde ich es aus folgenden Gründen nicht ganz so negativ sehen:

1. Bledsoe hat nicht weniger Schwächen als Kyrie. Bei Kyrie finde ich eine klare Stärke die ich bei Bledsoe nicht wirklich finde. Bledsoe ist als Allrounder sicherlich besser, aber er ist in nichts richtig gut. Auch bei ihm sind Playmaking und Defense diskussionswürdige Punkte.
Schon klar, aber da er nicht als Top-Talent bzw. Franchiseplayer gilt, setze ich da auch einen anderen Maßstab an bzw. habe bei Irving das Bedürfnis, auf die eklatanten Schwächen hinzuweisen. Wichtiger finde ich aber, dass Bledsoe auch nicht wie ein Franchiseplayer verdient, sich selbst nicht für einen hält und entsprechend benimmt und als Allrounder einfach besser zu Booker passt.
Von seinen "Skills" in den Schlussminuten fange ich gar nicht an.
Ich bin mir Irvings Wurfes in Game 7 der Finals 2016 bewusst, aber er wird aufgrund dieser Highlights maßlos überschätzt. Wie auch vor ihm schon sein Idol Kobe, hat er natürlich keinerlei Probleme damit, diese schweren Würfe loszubekommen und die Verantwortung zu übernehmen. In der Folge gehen dann auch mal ein paar rein, woran sich dann jeder erinnert. So würde keiner auf die Idee kommen, dass Irving letzte RS weniger clutch als Bledsoe war. In den Playoffs war er katastrophal.

Ich weiß nicht, wieso du da so einen schlechten Eindruck von Bledsoe hast. Er kommt sowohl in engen Spielen auf gute Zahlen und trifft auch immer wieder entscheidende Würfe. Vielleicht steigerst du dich als Fan zu sehr in seine Fehler hinein (auch wenn er weniger macht als die meisten NBA-Spieler in denselben Situationen)?
Bledsoe hat z.B. auch seine Higlights in der Defense und das reicht um bei NBA 2K eine A- bei der Perimeterverteidigung zu haben. Das manifestiert sich dann in der öffentliche Meinung und schwups ist Bledsoe ein überdurchschnittlicher Verteidger. Letztendlich profitieren alle Spieler von ihren Highlightplays. Bledsoe würde ich z.B. maximal eine C+ geben.
Ja, der Unterschied zwischen theoretischer und praktischer Leistung in der Defense war bei Bledsoe letzte Saison recht groß. Er war aber neben Booker eben auch die 1B in der Offense - und es gibt kaum Spieler, die sowohl die Hauptlast in der Offense tragen, als auch in der Defense immer alles geben können. Bledsoe merkte auch mal in irgendeinem Interview an, dass er konditionell nach seiner Verletzung vor allem zu Beginn der Saison noch zu kämpfen hatte. Sich dann als Guard in einer allgemein sehr schlechten Defense in einer Tank-Saison als einziger den Arsch aufzureißen ist auch schwierig.

Machen wir uns nichts vor: Bledsoe ist der um Welten bessere Defender als Irving, der nicht mal wenn es um die Wurst geht und neben guten Verteidigern konstant annehmbare Leistung zeigen kann. Das hat Bledsoe längst getan.
2. Ich habe Bledsoe noch nie in den Playoffs spielen gesehen. Für mich ein sehr wichtiger Punkt. Kyrie hat neben LeBron als es drauf ankam zumindest teilweise geliefert. Immerhin.
Bringt nur leider nichts, wenn die Suns weder LeBron, noch ein Team haben, welches um die Playoffs mitspielen wird. Und ohne LeBron haben die Cavs mit Irving auf dem Feld eben auch nur verkackt. Die Regelmäßigkeit war bemerkenswert.
3. Kyrie ist in meinen Augen eine ordentliche zweite Option. Bledsoe sehe ich bei einem guten Team da nicht.
1. Kyrie will nicht mehr die "ordentliche zweite Option" sein.
2. Er war bislang nur neben LeBron und einem Haufen Shooter eine "ordentliche zweite Option".
3. Wenn Bledsoe bei einem miesen Team 21 PPG bei 111 ORtg auflegen kann, warum dann nicht neben LeBron und in einer der besten Offenses der Liga? Meinetwegen ist er eine ordentliche dritte Option. Ich würde das wirklich gerne mal sehen (solange Irving dafür nicht nach Phoenix kommt).
4. In Phoenix würde er sich sicher als erste Option sehen, und dann haben wir den Salat.
4. Kyrie würde das Spacing der Suns verbessern welches eine Katastrophe ist.
Gebe ich dir. Aber das ist es halt nicht ansatzweise wert.
5. Ich traue Booker zu Harden mega light zu werden. Offensiv halte ich es deshalb für möglich das beide koexistieren könnten.
Lillard und McCollum können offensiv auch koexistieren. Wohin brachte das die Blazers bislang (außer extrem tief in die Lux-Tax)?
6. Wenn Kyrie 30 Punkte auflegt, alle Fanboys und Medien durchdrehen, kommt in einem Jahr eine gut geführte Franchise um die Ecke (ähm die Knicks?) und bietet das Tafelsilber.[
Für einen auslaufenden Vertrag? Ist das "Tafelsilber" dann genauso wertvoll wie das, was die Pacers für George bekommen haben? Oder die Bulls für Butler (der wie gesagt besser ist und noch 2 Jahre Vertrag hat)?
Ich glaube Kyrie ist in der öffentlichen Wahrnehmung mehr Wert als Bledsoe/Warren. D.h. natürlich nicht das man viel Gegenwert für Kyrie bekommen wird, aber ich glaube Kyrie's Status ist sehr viel höher als der von Bledsoe.
Das stimmt. Er ist das viel wertvollere Asset. Aber mir wäre es dieses Upgrade nicht wert, die ganzen negativen Folgen ertragen zu müssen. Der Schaden überwiegt in meinen Augen.
Aber ja, letztendlich wäre Kyrie ganz gewiss auch nicht die goldene Lösung. Bledsoe/Warren wäre es mir wert es auszuprobieren. Bledsoe + Chriss/Bender nur wenn ein bewiesener Coach in Phoenix wäre. (Pop/Thibs etc.)

Wenn Zweifel am Charakter von Kyrie bestehen, Bledsoe behalten. Da bin ich voll und ganz bei dir!
Die bestehen aus meiner Sicht eindeutig. Und wenn er nicht die goldene Lösung ist, dann sollten die Suns jetzt nichts überstürzen. Sie haben alle Zeit der Welt. Kyrie ist nicht der Baustein zum Contender der Zukunft.

__________________

Zu Knight: Er tut mir auch leid. Wie du schon sagst, kann er aber so wenigstens keine Ansprüche auf Spielzeit oder einen Trade stellen. Ich hätte mir schon vorstellen können, dass man ihn irgendwie z.B. bei den Knicks abladen hätte können, ohne draufzuzahlen... aber der Zug ist jetzt abgefahren. Es war eh unwahrscheinlich, von daher zu verschmerzen.
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#1478

Beitrag von STAT » 27.07.2017, 22:18

Jonathan Walker hat geschrieben:
27.07.2017, 19:05
Schon klar, aber da er nicht als Top-Talent bzw. Franchiseplayer gilt, setze ich da auch einen anderen Maßstab an bzw. habe bei Irving das Bedürfnis, auf die eklatanten Schwächen hinzuweisen. Wichtiger finde ich aber, dass Bledsoe auch nicht wie ein Franchiseplayer verdient, sich selbst nicht für einen hält und entsprechend benimmt und als Allrounder einfach besser zu Booker passt.
Bei der aktuellen Entwicklung wird Bledsoe in zwei Jahren aber wie ein Franchiseplayer bezahlt. Rich Paul incoming! Kannst du dich noch an das Theater vor ein paar Jahren erinnern? Willst du einem 29-jährigen Bledsoe das Gehalt von Holiday bezahlen oder zumindest knapp darunter? Für Bledsoe wird man in einem Jahr wohl gar nichts mehr bekommen. Kyrie würde ich wie du schon selbst sagst eben als besseres Asset bewerten.

Ich habe Bledsoe und Booker vor 18 Monaten mit ihren Fähigkeiten auf dem Papier als sehr gutes Duo eingeschätzt. In der Praxis sah das leider nicht so gut aus wie von mir erwartet. Wir finden viele Gründe und jeder trägt ein Anteil daran. (Bledsoe, Booker, Hornacek, Watson, Mitspieler, etc.) Deshalb bin ich vorsichtig geworden Bledsoe als besseren Partner zu beschreiben, unabhängig davon welcher Spieler als Alternative gilt. Ich bin von Bledsoe/Booker nicht (mehr) überzeugt. Deshalb bin ich grundsätzlich für alles offen. Ausnahme natürlich irgendwelche verrückte Sachen wie Rose, Rondo oder so.
Jonathan Walker hat geschrieben:
27.07.2017, 19:05
Ich bin mir Irvings Wurfes in Game 7 der Finals 2016 bewusst, aber er wird aufgrund dieser Highlights maßlos überschätzt. Wie auch vor ihm schon sein Idol Kobe, hat er natürlich keinerlei Probleme damit, diese schweren Würfe loszubekommen und die Verantwortung zu übernehmen. In der Folge gehen dann auch mal ein paar rein, woran sich dann jeder erinnert. So würde keiner auf die Idee kommen, dass Irving letzte RS weniger clutch als Bledsoe war. In den Playoffs war er katastrophal.
Ich glaube wir bewerten Kyrie schon sehr ähnlich. Einzig und alleine sind wir uns bei Bledsoe wohl eher uneinig. Deine Bewertung für Kyrie könnte im Grunde meinem Verständnis nach nicht besser sein.
Jonathan Walker hat geschrieben:
27.07.2017, 19:05
Ich weiß nicht, wieso du da so einen schlechten Eindruck von Bledsoe hast. Er kommt sowohl in engen Spielen auf gute Zahlen und trifft auch immer wieder entscheidende Würfe. Vielleicht steigerst du dich als Fan zu sehr in seine Fehler hinein (auch wenn er weniger macht als die meisten NBA-Spieler in denselben Situationen)?
Das kann auf jeden Fall sein. Ich habe mir von Anfang an mehr von Bledsoe erhofft. Außerdem nervt mich das mit Dragic immer noch und was mit Thomas passiert ist setzt dem ganzen die Krone auf. Ich war damals dafür auf Bledsoe zu setzen und ich lag wie McD daneben. Ich bin kein Fan von Bledsoe's Decision Making und mir verfällt er zu oft in Heroball. Das gilt natürlich auch für Kyrie.
Man kann von Bledsoe nicht verlangen ein dysfunktionales Team in die Playoffs zu tragen. Das hätten auch Dragic oder Thomas nicht geschafft. Aber Bledsoe steht mit seinem Spielstil auch für den sportlichen Untergang der letzten Jahre. Hohe Pace, schlechte Wurfauswahl, Iso, schwache Defense, schlechte Entscheidungen,...

Bledsoe versucht viel zu passen was ich ihm hoch anrechne, aber da ist häufig viel Leerlauf dabei. Ulis hat mir Honig um den Mund geschmiert und das erinnerte wieder an die Zeiten von Nash und Kidd. Bledsoe trat in riesige Fußstapfen und ich meine damit natürlich auch die von Goran, dem Held von San Antonio, unserem Publikumsliebling und der Anführer des Cinderella-Jahres. All das macht es mir schwer ein Fan von Bledsoe zu sein. Das ist nicht objektiv. Das gebe ich gerne zu.
Jonathan Walker hat geschrieben:
27.07.2017, 19:05
1. Kyrie will nicht mehr die "ordentliche zweite Option" sein.
2. Er war bislang nur neben LeBron und einem Haufen Shooter eine "ordentliche zweite Option".
3. Wenn Bledsoe bei einem miesen Team 21 PPG bei 111 ORtg auflegen kann, warum dann nicht neben LeBron und in einer der besten Offenses der Liga? Meinetwegen ist er eine ordentliche dritte Option. Ich würde das wirklich gerne mal sehen (solange Irving dafür nicht nach Phoenix kommt).
4. In Phoenix würde er sich sicher als erste Option sehen, und dann haben wir den Salat.
zu 1: sind wir uns sowieso einig. Wenn er diesen Anspruch hat soll er weg bleiben.
zu 2: das ist richtig. Kyrie muss jetzt liefern. Neben LeBron kann jeder spielen. Hier landen wir dann umgekehrt bei Bledsoe. Er muss mal zeigen das er nachhaltig um Siege mitspielen kann und ob er konstant Leistung bringt. Das ist nämlich auch einer meiner Kritikpunkte an Bledsoe. Nach einem guten Spiel folgte leider häufig dann wieder ein schlechtes.
zu 3: Ich glaube nicht das Bledsoe noch lange in PHX bleibt. So oder so werden wir bald feststellen ob er das Zeug dafür hat oder nicht.
zu 4: Ich habe mich gerade gefagt wer ein so dummes Sprichwort erfindet? Ich liebe Salat.
Jonathan Walker hat geschrieben:
27.07.2017, 19:05
Lillard und McCollum können offensiv auch koexistieren. Wohin brachte das die Blazers bislang (außer extrem tief in die Lux-Tax)?
Das Ergebnis der Misere ist doch unglaublich schlechtes Management. Stell Roberson (oder z.B. potentiell Josh Jackson/Dragan Bender) und weitere vernünftige Rollenspieler daneben und das kann sehr gut funktionieren. Wenn man natürlich die letzten Vollpfeifen überbezahlt und dahingehend nichts auf die Reihe bekommt können Lillard und McCollum am wenigsten dafür. Ich sag nur Evan Turner.

Ich behaupte:
Mit gutem Coaching, einem System, Mitspielern mit richtigen Skillset, mit Einsatz und Motivation ist es möglich eine solide/durschnittliche Defense auf die Beine zu stellen, auch wenn der Backcourt defensiv schwach ist. Aber der Backcourt MUSS natürlich mitarbeiten. Wenn Kyrie oder wer anders sich dafür zu schade ist, bricht das Kartenhaus zusammen.

Vielleicht gewinnt man mit Lillard/McCollum oder Kyrie/Booker keinen Titel, aber das ist sowieso nicht planbar. Da muss auf allen Ebenen ziemlich viel richtig gemacht werden.
Jonathan Walker hat geschrieben:
27.07.2017, 19:05
Für einen auslaufenden Vertrag? Ist das "Tafelsilber" dann genauso wertvoll wie das, was die Pacers für George bekommen haben? Oder die Bulls für Butler (der wie gesagt besser ist und noch 2 Jahre Vertrag hat)?
Wenn in New York French Frank "floppt", also nicht komplett einschlägt (!!!), wette ich um alles das die Knicks in einem Jahr Ntilikina mit der Schubkarre für Kyrie nach Phoenix bringen und sich dann noch dafür abfeiern. Das gleiche gilt für Fox bei den Kings. Ich kann mir da viele Szenarien vorstellen. Ich glaube für Kyrie kann man noch ein ordentliches Talent abstauben, ja.
Jonathan Walker hat geschrieben:
27.07.2017, 19:05
Die bestehen aus meiner Sicht eindeutig. Und wenn er nicht die goldene Lösung ist, dann sollten die Suns jetzt nichts überstürzen. Sie haben alle Zeit der Welt. Kyrie ist nicht der Baustein zum Contender der Zukunft.
Das sag ich ja schon immer. Stay the course. Für mich wäre Kyrie einzig und alleine ein Asset und ich würde den Rebuild radikal bis 2018 durchziehen.

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#1479

Beitrag von STAT » 04.08.2017, 21:07

Gambo hatte seit recht langer Zeit immer Recht wenn er Infos über die Suns herausgegeben hat. Laut ihm ist man bereit Bledsoe, Bender/Chriss und den Miami Firstrounder 18 abzugeben. Man möchte Kyrie sicher nicht als Asset holen, sondern mit ihm die Zukunft planen. Das löst bei mir nur chronisches Kopfschütteln aus und ich frage mich was man sich dabei wieder einmal denkt. Ist der Rebuild jetzt doch wieder vorbei oder was? Gibt es schon wieder einen Richtungswechsel?

Ich kann die Intention grundsätzlich verstehen um Irving, Booker und Jackson aufzubauen, doch dann kommen die ganzen Fragen.
Wie soll das mit Watson funktionieren der NICHTS bis jetzt nachgewiesen hat. Warum ist man gewillt einen Spieler wie Bender abzugeben obwohl man eigentlich im Rebuild ist und kein bewiesener Coach da ist?

Für einen Top15 oder Top20 Spieler sehe ich es ein, aber warum denn für Irving der es nicht ist und der auch noch einen Trade fordert?

Bledsoe/Warren = ok
Bledsoe/Miami Pick 18/Secondrounder = ok

Alles andere ist in meinen Augen solange Watson da ist ein absoluter Witz. Ich hoffe nur das man die Cavs zappeln lässt oder am besten gar nichts mehr macht. Mit jedem Tag mehr stimme ich dir zu Jonathan. Ich glaube es besteht ernsthaft die Gefahr doch einen großen Fehler zu machen. Wenn man jetzt wirklich Kyrie haben will und bereit ist einen aus Bender/Chriss abzugeben, dann verstehe ich nicht warum man Butler/George nicht geholt hat. Butler ist klar besser wie Kyrie, bei George finde ich es nicht, aber es hätte damals trotzdem viel mehr Sinn ergeben als jetzt mit Kyrie. Denn dann hätte man auch Pick #4/Jackson noch abgeben können und weiter aufrüsten. Meinetwegen auch Millsap. Bledsoe/Bender/Chriss/Jackson/Picks raus und Win-Now. z.B. Kyrie, Booker, Butler, Millsap...

Aber was ist denn das jetzt wieder? Das Kyrie auf dem Markt ist konnte man damals noch nicht wissen, aber dann reden wir halt von Bledsoe, Booker, Butler,...Ich will jetzt nicht meckern solange nichts passiert ist, aber das Thema mit Millsap und auch mit Kyrie zeigt doch eindeutig das Sarver's Worte leere Phrasen sind und das zehrt langsam an meiner Loyalität. Man soll jetzt endlich eine Richtung einschlagen. Tafelsilber raus oder drauf setzen. Da haut man ein Statement wieder raus, propagiert "The Timeline" und den Plan 2020 und jeden Tag sind Unmengen Gerüchte im Umlauf statt man mal sagt was Sache ist. An einem Tag, "we believe in Bender" und am nächsten Tag was interessiert mich das Geschwätz von gestern. Ich hoffe nur das man nicht so wird wie die Kings...traurig genug das ich das denke.

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#1480

Beitrag von kdurant35 » 05.08.2017, 03:41

Ich gehöre ja auch zu den Kritikern von KI und würde solch einen Deal nicht machen. Gerade defensiv seh ich die G Kombo als großes Problem.

Ohne Sarver in Schutz nehmen zu wollen (denn ich halte gar nichts von ihm) gehst du mir etwas zu hart mit ihm ins Gericht. Denn Bledsoe, einen der jungen Bigs und den Heat Pick (der nach den signings und der Offseason der EC Teams wohl nicht weit vorn ist) für Kyrie zu traden wiederspricht jetzt nicht unbedingt seiner Aussage. Denn beim Rebuild gehts ja nicht zwingend drum schlecht zu sein, sondern um einen neuen jungen Kern aufzubauen. Und Kyrie ist mit 25 (oder 26?) in einem Alter wo das im Vergleich zu Millsap, Butler etc eher passt. Und da wir Irving zuletzt nie ohne LBJ gesehen haben kann man nicht sicher sagen wie gut er wirklich sein kann. Glaubt man daran das er ein Top10 Spieler sein kann wäre der Move durchaus sinnvoll. Gerade wenn die Einschätzung der Bigs etwas geringer ist als aus deiner Sicht.

Ich sehe diese positive Prognose für KI derzeit nicht. Dazu hätte ich Bedenken was seine Verletzungshistorie angeht. Wenn Teams diesen Deal jedoch nicht nur wegen seines Namens machen (was bei Ownern wie Sarver durchaus möglich ist) machen kann man dies sicher grundsätzlich vertreten. Dann wäre er ja genau solch ein Spieler den man sich per Draft erhofft. Das gilt dann auch nicht speziell nur für die Suns. Gleiches gilt für Denver (gibt man Murray plus Harris ab?) und andere gehandelte Pakete. Für uns klingt das aus der Position der Cavs zu viel, da wir Irving schwächer einschätzen als vielleicht andere.

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#1481

Beitrag von STAT » 05.08.2017, 07:01

kdurant35 hat geschrieben:
05.08.2017, 03:41
Ich gehöre ja auch zu den Kritikern von KI und würde solch einen Deal nicht machen. Gerade defensiv seh ich die G Kombo als großes Problem.

Ohne Sarver in Schutz nehmen zu wollen (denn ich halte gar nichts von ihm) gehst du mir etwas zu hart mit ihm ins Gericht. Denn Bledsoe, einen der jungen Bigs und den Heat Pick (der nach den signings und der Offseason der EC Teams wohl nicht weit vorn ist) für Kyrie zu traden wiederspricht jetzt nicht unbedingt seiner Aussage. Denn beim Rebuild gehts ja nicht zwingend drum schlecht zu sein, sondern um einen neuen jungen Kern aufzubauen. Und Kyrie ist mit 25 (oder 26?) in einem Alter wo das im Vergleich zu Millsap, Butler etc eher passt. Und da wir Irving zuletzt nie ohne LBJ gesehen haben kann man nicht sicher sagen wie gut er wirklich sein kann. Glaubt man daran das er ein Top10 Spieler sein kann wäre der Move durchaus sinnvoll. Gerade wenn die Einschätzung der Bigs etwas geringer ist als aus deiner Sicht.
Rein in der Sache hast du Recht. Aber lass uns einen Schritt weiter denken:

Kyrie hat noch zwei Jahre Vertrag. Wenn man ihn unbedingt halten möchte muss man spätestens zur nächsten Saison in einer Position sein damit man sehr attraktiv ist. Wie schafft man das im Westen?

Nehmen wir mal an Bender wird abgegeben. Jackson ist ein Rookie. Kann man nicht viel erwarten. Chriss kann als einer angesehen werden. Vielleicht ist Jackson sogar weiter? Booker hat noch seine Schwächen wie wir wissen. Dazu gibt es noch kein System. Die Suns landen mit Kyrie im Nirgendwo. Also müssen Moves her und zwar für klare Win-Now-Spieler. So und dann bekommst du deinen Franchiseplayer nicht, sondern holst dir mit Jackson/Chriss/Pick 18 wenn es gut läuft weitere zweite, dritte Optionen. Vielleicht auch per Free Agency. Sportlich ist allerdings einzig Cousins interessant und minimal realistisch. Ohje. :(

Der Rest (LeBron, George, Westbrook, Durant, Jordan) bleibt bei ihren Teams oder hat bessere Optionen. Die Suns werden mit Kyrie wo landen? Platz 12-15? Ich zweifle daran das man per Free Agency einen Spieler bekommt der sportlich riesigen Impact mitbringt und das sich Kyrie schon auf seine Vertragsverlängerung freut.

Also müssen Trades her. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das ein Top15-Spieler zur nächsten Tradedeadline/Offseason verfügbar ist und das Paket der Suns das Beste ist? Nun ist man unter Zugzwang. Das etwas wie bei Butler in dieser Form noch einmal geschieht ist keineswegs gesichert. Außerdem darf es kein Point Guard sein weil Kyrie schon da ist. Die Liste wird somit verschwindend gering. Also shoppt man wieder Spieler der Marke Gallinari, kommt im Westen auf Platz 10, Kyrie vergeht es, haut ab und die Zukunft wurde weggetradet.

Rebuild bedeutet Talent und Assets anhäufen und dann die richtigen Moves machen. Das was du geschrieben hast verändert aber alles.
kdurant35 hat geschrieben:
05.08.2017, 03:41
Ich sehe diese positive Prognose für KI derzeit nicht.
Denn wir sind so gut alle dieser Meinung. Kyrie könnte u.U. der richtige Move sein, aber nicht um Talent für ihn abzugeben. Kyrie als Experiment wenn er nicht viel kostet, geh ich mit. Aber wenn ich Bender bzw. Talent abgebe, dann für einen Spieler der mehr bringt als den Verkauf von Jerseys. Wenn man für Kyrie das eigene Talent abgibt müssen Booker, Chriss und Co. in der nächsten sofort liefern und das halte ich für mindestens eine Saison zu früh, ansonsten steht man im nächsten Sommer wieder mit runter gelassenen Hosen da und muss handeln. Wenn Kyrie kommt und man ihn unbedingt halten möchte, dann ist nichts mehr mit "Timeline". Kyrie würde einen Domino-Effekt auslösen und für Sarver wäre der Rebuild beendet. Man kennt ihn mittlerweile zu gut. Am Ende kommen wieder nur Panikmoves wie bei Knight zustande und dann war es das. Dann kann man 2019 wieder tanken.

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#1482

Beitrag von kdurant35 » 05.08.2017, 10:10

Bei Irving sind wir uns ja einig. Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass zumindest meine Einschätzung großteils darauf beruht was er vor LBJ und während der paar Spiele ohne ihn geliefert hat. Mehr als ein Scorer seh ich da nicht in ihm.
Wird ein Team um ihn gebaut und bekommt er etwas Zeit sich in der Rolle zurecht zu finden KANN er uns natürlich Lügen strafen. Dies muss halt die Trainer-/Scoutingabteilung beurteilen. Halten sie ihn im Gegensatz zu mir für einen FP wäre das Angebot OK.

Sollte Irving einschlagen hätte ich auch nicht deine Bedenken was die nachfolgenden Moves angeht. Harden in Houston hat z.B. mit einem guten die Attraktivität der Rockets immens gesteigert. Plötzlich kam mit Howard der damals beste FA. Und Phoenix sehe ich durchaus in der Lage 2018 genug Capspace zu generieren, was wenige interessante Teams besitzen.
Auch die Situation im Westen sehe ich nur bedingt als Problem. Da dort auch einige Teams Probleme mit der Playoffteilnahme haben werden, werden Trademöglichkeiten für gute Spieler eher wahrscheinlicher. Denn einige mit Ambitionen werden diesen hinterherhängen und somit eher selbst den Rebuild einleiten. Dazu gewinnen die eigenen Picks der Suns an Tradevalue.

Aus meiner Sicht bleibt der Schlüssel die Entwicklung Irvings. Startet er durch würde ich das sicher vorhandene Risiko eingehen. Ein Rebuild ist ja auch kein Selbstläufer. Denn dann wären trotz der Abgabe dieses Pakets der FP plus weiterhin genügend Assets und finanzielle Flexibilität da um was aufzubauen. Da ich Irving halt eher als Top25-30 statt Top10 Spieler einstufe wäre das für mich das größte Problem. Aber diese Einschätzung ist zugegebener Maßen sehr schwierig.

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#1483

Beitrag von STAT » 05.08.2017, 11:11

kdurant35 hat geschrieben:
05.08.2017, 10:10
Bei Irving sind wir uns ja einig. Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass zumindest meine Einschätzung großteils darauf beruht was er vor LBJ und während der paar Spiele ohne ihn geliefert hat. Mehr als ein Scorer seh ich da nicht in ihm.
Wird ein Team um ihn gebaut und bekommt er etwas Zeit sich in der Rolle zurecht zu finden KANN er uns natürlich Lügen strafen. Dies muss halt die Trainer-/Scoutingabteilung beurteilen. Halten sie ihn im Gegensatz zu mir für einen FP wäre das Angebot OK.
Das Angebot wäre in diesem Fall mehr als ok. Wenn Kyrie ein FP ist, wäre ich auch gerne bereit mehr zu bezahlen sofern dies notwendig ist.
kdurant35 hat geschrieben:
05.08.2017, 10:10
Sollte Irving einschlagen hätte ich auch nicht deine Bedenken was die nachfolgenden Moves angeht. Harden in Houston hat z.B. mit einem guten die Attraktivität der Rockets immens gesteigert. Plötzlich kam mit Howard der damals beste FA. Und Phoenix sehe ich durchaus in der Lage 2018 genug Capspace zu generieren, was wenige interessante Teams besitzen.
Auch die Situation im Westen sehe ich nur bedingt als Problem. Da dort auch einige Teams Probleme mit der Playoffteilnahme haben werden, werden Trademöglichkeiten für gute Spieler eher wahrscheinlicher. Denn einige mit Ambitionen werden diesen hinterherhängen und somit eher selbst den Rebuild einleiten. Dazu gewinnen die eigenen Picks der Suns an Tradevalue.
Wenn Kyrie ein FP wäre würden sich all meine Bedenken in Luft auflösen. Ich glaube mit Kyrie, Booker, Jackson und Chriss könnte man mittelfristig schon attraktiv für Free Agents sein.

Aber ganz ehrlich: Ich würde es eher Booker zutrauen den Schritt zum Franchiseplayer zu machen. Er ist 20 und zeigte trotz seiner Schwächen viele gute Ansätze. Ich gehöre ja zu denen die das 70-Punkte-Spiel nicht zu hoch hängen, aber das ist in dem Alter gegen die Celtics (!) schon eine Hausnummer. Wenn man Oktober/November/Dezember 2016 bei Booker wegrechnet war das von Booker eine tolle Saison für sein Alter. Damals hatte er noch die hartnäckige Zehenverletzung und Watson hat gemeint das ihn jene massiv behindert hatte.

Kyrie ist fünf Jahre älter und hat schon sechs Saisons hinter sich. Ich bin mir nicht sicher ob da noch groß Upside vorhanden ist.

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#1484

Beitrag von STAT » 06.09.2017, 13:33

Hier meine alljährlichen Wünsche, Hoffnungen und Vorhersagen:

Eric Bledsoe
Am liebsten würde ich All in gehen und die ganzen Grünschnäbel reinwerfen. Demaßen viele junge Spieler gewinnen allerdings nichts. Vielleicht ist Bledsoe für Stabilität und ein paar Siege ganz gut. Hier scheiden sich wieder einmal die Geister. Macht es für die Entwicklung junger Spieler einen Unterschied ob man 25 oder 15 Spiele gewinnt? Ich weiß es nicht. Wenn allerdings der junge Kern viele Minuten bekommt, dann ist es vielleicht nicht verkehrt einen guten Spieler in seiner Prime zu haben. Auf der anderen Seite halte ich Ulis für den besseren Spielertypen wenn wir von Spielerentwicklung sprechen.

Mein Ceiling für die Saison:
Bledsoe wird nach wie vor der beste Spieler im Team sein und die gewohnten Zahlen auflegen.
Trade zur Deadline

Tyler Ulis
Ulis wird viele Minuten bekommen. Im Gegensatz zu den "Boom or Bust" Talenten wie Chriss/Bender wird Ulis seine Rolle in der NBA finden. Er kann im Schatten von Bledsoe reifen und zur Deadline übernehmen. Ulis ist ein Krieger und wird seinen Weg gehen.

Mein Ceiling für die Saison:
sehr guter Backup der seinen jungen Mitspielern helfen wird.

Devin Booker
Bei Booker bin ich inzwischen unglaublich optimistisch. Das war lange nicht der Fall. Aber sein Auftreten auf und neben dem Platz hat mich umgestimmt. Ich glaube er hat die gleichen dicken Eier wie Ulis. Wer so eine Mentalität an den Tag legt kann sehr weit kommen. Sein Talent als Scorer ist unbestritten. Es wird Zeit das er effizienter wird und das traue ich ihm zu. Defensiv muss er draufpacken, sodass man ihn zumindest verstecken kann. Wenn das defensiv nicht besser wird geht die Tendenz klar Richtung eindimensionaler Spieler und das ist für mich kein Franchiseplayer. Außer er gibt den Harden, aber selbst der ist defensiv 5x besser wenn er Bock hat.

Mein Ceiling für die Saison:
Devin zeigt das er mittel - bis langfristig bei einem Contender mindestens die zweite Option sein kann.

Derrick Jones Jr
sein Vorteil ist das Reed sich leider verletzt hat. Reed ist der Spielertyp der einem Team Stabilität und Struktur gibt. Das seh ich bei Jones Jr gar nicht.

Mein Ceiling für die Saison:
Ich glaube nicht das er es in der NBA schaffen wird.

Josh Jackson

Mein absoluter Wunschspieler. Im Gegensatz zu Booker, Bender und Chriss erwarte ich in Jahr 1 etwas, nämlich ordentliche Defense. Jackson bringt alles mit was dem Team gefehlt hat. Offensiv mache ich im ersten Jahr die Augen zu, aber zumindest offene Würfe sollte er bitte einigermaßen treffen.

Mein Ceiling für die Saison:
Fester Bestandteil der Rotation. Viele Rookiefehler, aber zeigt immer wieder was er kann.
Jackson wird wie Booker ein fester Bestandteil der Zukunft sein.

TJ Warren
Mein klarer Favorit für die Breakout Season. Warren fliegt komplett unter dem Radar. Niemand interessiert sich verständlicherweise für die Suns und TJ ist allem Anschein nach sehr introvertiert. Nachvollziehbar.
Seine fehlender Dreier ist ein Dorn im Auge, vorallem zusammen mit Josh Jackson. Aber TJ hat sich sehr gut entwickelt und ich sehe da kein Ende. Wenn Jackson floppt, was natürlich durchaus sein kann, hat man vielleicht mit TJ bereits den SF der Zukunft. Wie auch bei Bender/Chriss ist man da aktuell doppelt besetzt und hat somit höhere Chancen das es einer schafft.

Mein Ceiling für die Saison:
Warren wird der Traum im Fantasyteam sein.

Jared Dudley
Perfekter fünfter Mann in der Rotation im Frontcourt. Sollte seine Minuten bekommen und den jungen Spielern natürlich erneut helfen können. Liefert Spacing welches wahrscheinlich nach wie vor ein Problem sein dürfte.

Mein Ceiling für die Saison:
genialer Leader und Rollenspieler für die aktuelle Situation

Marquese Chriss
Ich weiß es war nur SL. Aber um Himmels Willen was war das? Wenn ich sage das ich geschockt war ist das untertrieben. Nach dem ASB war er soooo gut, viel besser als wir alle erwartet haben und dann kam der Sommer 2017. Nach der Saison war es für mich klar das Chriss mindestens ein guter Spieler wird. Aktuell weiß ich das nicht. Boom or Bust. Man muss Geduld haben.

Mein Ceiling für die Saison:
Ich bin überfragt.

Dragan Bender
Es wird Zeit ihn ins kalte Wasser zu werfen. Bender steht wie Chriss bei mir noch 2 Jahre unter Artenschutz, aber da muss ein bisschen mehr kommen. Allerdings ergreife ich noch ganz klar Partei für ihn. Meistercoach Watson setzte lieber auf Tucker und danach war Dragan verletzt. Damals 18 Jahre jung, anderer Basketball, körperlich noch nicht auf der Höhe und und und...

Mein Ceiling für die Saison:
defensiv ok, offensiv verloren. Das Spiel unter Watson hilft Dragan in seinem jungen Alter kein Stück weiter. Unter Brad Stevens würde ich mich ganz weit aus dem Fenster lehnen. Wenn Bender die richtige Mentailtät mitbringt, dann kann er mit seinem Skillset in der NBA eigentlich nicht scheitern. Ähnlich wie bei Chriss ist Geduld erforderlich.

Alec Peters
Ich habe keine Ahnung.

Alan Williams
Ja, ja und ja! Hat Alex Len regelrecht vernichtet. Gut das mag keine große Kunst sein, aber Williams zeigt was man mit Mentalität anrichten kann welche Len offensichtlich fehlt. Neben Ulis, Booker und Jackson ein weiterer Kerl mit dem Kriegergen.

Mein Ceiling für die Saison:
Double Double per 36 min. Steckt Halle und Mitspieler mit seinem Charisma an. Alle lieben ihn. Großartiger Spieler für die schwer gebeutelte Franchise. Williams ist ein großer Grund warum die vermutlich sportliche Katastrophensaison troztdem ein absolutes Highlight wird.

Tyson Chandler
Hat sportlich abgebaut. Er ist vielleicht noch ein guter Backup bei einem Contender. Für den Lockerroom nehme ich ihn gerne mit gerade solange niemand weiß wie das mit Chriss/Bender in der neuen Saison vorwärts geht. 15 Minuten Chandler tun auch einem Team im Rebuild nicht weh. Vielleicht ist es gut nicht jedes Spiel mit + 15 zu verlieren. (siehe Bledsoe)

Mein Ceiling für die Saison:
sportlich kein großer Impact - Trade zur Deadline

Earl Watson
Für mich ein größeres Fragezeichen als Bender und Chriss.

Mein Ceiling für die Saison:
Gute Stimmung - kein System - viel Iso - Bledsoe, Booker und Warren schmeißen offensiv den Laden - defensiv wieder richtig mies

Wie viele Siege holt das Team?
Best Case: 32
Worst Case: 24

In den ersten 20 Spielen drücke ich fleißig die Daumen, aber wenn da kein Franchiseplayer in Sicht ist, hoffe ich auf eine erneute Tanking Saison. Her mit dem Top3 Pick! Ich glaube nach wie vor das noch ein Puzzleteil fehlt. Ein Kollege wie Doncic oder so wäre schon sehr, sehr geil und dann kann man 2018 auf Win-Now gehen, Trades machen etc. Picks hat man noch mehr als genug die man verscherbeln könnte.

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Jonathan Walker
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#1485

Beitrag von Jonathan Walker » 06.09.2017, 16:34

Bevor ich darauf eingehe: Meinst du mit "Ceiling" wirklich Ceiling - also Maximum, Optimum, Best Case? Oder eher deine Prediction?
"The truth is I'm a bit old school," Nash said in the June 25 interview. "For me, it would be hard to put on a Lakers jersey. That's just the way it is."

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#1486

Beitrag von STAT » 06.09.2017, 17:28

Sorry für die Wortwahl. Das ist in der Tat nicht eindeutig und war schlecht gewählt.

Prognose/Limit je nachdem mehr oder weniger zugleich = aber nur für diese Saison.

Ich würde sagen meine Prognosen sind mein persönliches Limit, sind aber natürlich nicht absoluter Best Case, sondern eher realistisch.
Best Case wäre z.B. das Booker ein ORTG von 115 hinlegt und solide Defense spielt. Das ist vielleicht potentiell sein Limit, evtl. auch für diese Saison, aber das sehe ich noch nicht kommen. Auszuschließen ist dies dennoch nicht.

Ist es klar?

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#1487

Beitrag von kdurant35 » 09.09.2017, 09:38

Bin grad in Spekulationsstimmung :-).

Stat hat ja über einen Bledsoe Trade zur Deadline spekuliert. Dazu gibts ja zig Gerüchte um einen Trade des Brooklynpicks von den Cavs, WENN man an LBJs Rückkehr glaubt. Andere Stimmen (ich auch) halten das füe sehr unwahrscheinlich, da Cleveland 18 nicht nackig dastehen will, wenn James geht.
Was wenn Phoenix und Brooklyn zu Deadline beide unter den letzten 5-6 Teams stehen und IT4 nicht fit wird.
Wäre ein Trade Bledsoe für Shumpert plus Capfiller (Tavares oder ähnliches) plus ein Picktauschrecht für die Suns interessant? Für mich einer der wenigen Deals in dem Cleveland einen gesunden Mittelweg zwischen win now und Zukunft ohne LBJ gestalten kann.
Und für die Suns zwar riskant, aber die Chance auf einen absoluten Toppick würde sich deutlich erhöhen. Dafür müsste man neben einem potenziellen Abgang von Bledsoe ohne Gegenwert noch Shumperts Vertrag schlucken.
Wer sagt Nein?

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#1488

Beitrag von STAT » 09.09.2017, 13:05

Kann ich aktuell nicht abschließend entscheiden und beantworten. Das kommt auch drauf an wie die gesamte Tabelle aussieht und wie viele Siege Abstand nach unten/oben sind.

In dieser Saison kommt es in PHX speziell auf die Art und Weise an. Wenn das spielerisch wieder so aussieht wie in den letzten Jahren würde ich es sofort tun, alleine schon deshalb damit Ulis den Laden übernimmt und die anderen von seiner Spielweise profitieren. Mehr % in der Draft wäre ein netter Nebeneffekt. Viel mehr als einen mittleren Firstrounder erhoffe ich mir für Bledsoe sowieso nicht. Von dem her geht das klar.

Spielen die Suns gut, die jungen Spieler entwickeln sich und Bledsoe ist ein wichtiges Puzzleteil dabei würde ich es wegen ein paar % mehr in der Lottery nicht tun. Das kommt wirklich drauf an ob Bledsoe der Entwicklung hilft oder nicht.

Der Vertrag von Shumpert ist egal. Wenn man schon wieder unten rum krebst kommt sowieso kein Free Agent. Sein Vertrag läuft 18/19 mit Chandler/Dudley aus und das sollte auch die Zeit sein in der man wieder aufs gewinnen schauen sollte. Das generiert 34 Mio Cap Space. Passt.

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#1489

Beitrag von Jonathan Walker » 15.09.2017, 13:47

STAT hat geschrieben:
06.09.2017, 17:28
Sorry für die Wortwahl. Das ist in der Tat nicht eindeutig und war schlecht gewählt.

Prognose/Limit je nachdem mehr oder weniger zugleich = aber nur für diese Saison.

Ich würde sagen meine Prognosen sind mein persönliches Limit, sind aber natürlich nicht absoluter Best Case, sondern eher realistisch.
Best Case wäre z.B. das Booker ein ORTG von 115 hinlegt und solide Defense spielt. Das ist vielleicht potentiell sein Limit, evtl. auch für diese Saison, aber das sehe ich noch nicht kommen. Auszuschließen ist dies dennoch nicht.

Ist es klar?
Ja, Danke. Dachte ich mir schon. Habe mich zwar mittlerweile schon im Pod geäußert, den du ja gehört hat, will hier aber trotzdem nochmal auf die einzelnen Spieler eingehen:
Eric Bledsoe
Am liebsten würde ich All in gehen und die ganzen Grünschnäbel reinwerfen. Demaßen viele junge Spieler gewinnen allerdings nichts. Vielleicht ist Bledsoe für Stabilität und ein paar Siege ganz gut. Hier scheiden sich wieder einmal die Geister. Macht es für die Entwicklung junger Spieler einen Unterschied ob man 25 oder 15 Spiele gewinnt? Ich weiß es nicht. Wenn allerdings der junge Kern viele Minuten bekommt, dann ist es vielleicht nicht verkehrt einen guten Spieler in seiner Prime zu haben. Auf der anderen Seite halte ich Ulis für den besseren Spielertypen wenn wir von Spielerentwicklung sprechen.

Mein Ceiling für die Saison:
Bledsoe wird nach wie vor der beste Spieler im Team sein und die gewohnten Zahlen auflegen.
Trade zur Deadline
Denke schon, dass es einen Unterschied macht, ob man historisch schlechte 15 Siege oder immerhin nur "normal schlechte" 25 Siege holt. Um nur 15 Siege zu holen, muss man schon katastrophal schlecht spielen, was auf Dauer sicher aufs Gemüt des einen oder andere Spielers schlägt.

Kann mir vorstellen, dass Bled nächste Saison noch besser ist als letzte. Er ist in seiner Prime und war die Offseason jetzt fit, was sich positiv auf seine Ausdauer auswirken dürfte. So kann er besser attackieren und sich vielleicht auch defensiv wieder mehr reinhängen. Wenn Booker und Warren zwei verlässliche erste Scoringoptionen sind, ballert er vielleicht auch weniger.

Von einem Trade gehe ich momentan nur aus, wenn ein No-Brainer-Angebot (hoher Firstrounder oder gutes Talent) kommt. Würde die Chance, dass er geht, bei ca. 30% sehen.

Tyler Ulis
Ulis wird viele Minuten bekommen. Im Gegensatz zu den "Boom or Bust" Talenten wie Chriss/Bender wird Ulis seine Rolle in der NBA finden. Er kann im Schatten von Bledsoe reifen und zur Deadline übernehmen. Ulis ist ein Krieger und wird seinen Weg gehen.

Mein Ceiling für die Saison:
sehr guter Backup der seinen jungen Mitspielern helfen wird.
Da bist du ja sehr optimistisch. Um zum "sehr guten Backup" zu werden, muss er aber seinen Wurf besser treffen. Defensiv wird er aufgrund seines Körpers gegen die meisten PGs immer Probleme haben, selbst wenn er noch Muskeln draufpacken sollte (siehe Isaiah Thomas). Playmaking alleine reicht nicht, um dauerhaft viele Minuten zu bekommen.
Devin Booker
Bei Booker bin ich inzwischen unglaublich optimistisch. Das war lange nicht der Fall. Aber sein Auftreten auf und neben dem Platz hat mich umgestimmt. Ich glaube er hat die gleichen dicken Eier wie Ulis. Wer so eine Mentalität an den Tag legt kann sehr weit kommen. Sein Talent als Scorer ist unbestritten. Es wird Zeit das er effizienter wird und das traue ich ihm zu. Defensiv muss er draufpacken, sodass man ihn zumindest verstecken kann. Wenn das defensiv nicht besser wird geht die Tendenz klar Richtung eindimensionaler Spieler und das ist für mich kein Franchiseplayer. Außer er gibt den Harden, aber selbst der ist defensiv 5x besser wenn er Bock hat.

Mein Ceiling für die Saison:
Devin zeigt das er mittel - bis langfristig bei einem Contender mindestens die zweite Option sein kann.
Kann ich nur zustimmen. Die Effizienz wird kommen, da bin ich mir sicher. Dieses Jahr vielleicht erstmal auf ein durchschnittliches Niveau (ORtg 108).
Derrick Jones Jr
sein Vorteil ist das Reed sich leider verletzt hat. Reed ist der Spielertyp der einem Team Stabilität und Struktur gibt. Das seh ich bei Jones Jr gar nicht.

Mein Ceiling für die Saison:
Ich glaube nicht das er es in der NBA schaffen wird.
Von Stabilität konnte bislang keine Rede sein, klar. Aber Jones Jr. ist jung, flink und athletisch genug, dass ich mir eine Rolle als Spezialist schon vorstellen kann - wenn sein Wurf besser wird. In der Summer League sah der eigentlich schon ganz gut aus. Würde ihn gerne noch ein paar Minuten ausprobiert sehen, bevor man ihn abschreibt.
Josh Jackson
Mein absoluter Wunschspieler. Im Gegensatz zu Booker, Bender und Chriss erwarte ich in Jahr 1 etwas, nämlich ordentliche Defense. Jackson bringt alles mit was dem Team gefehlt hat. Offensiv mache ich im ersten Jahr die Augen zu, aber zumindest offene Würfe sollte er bitte einigermaßen treffen.

Mein Ceiling für die Saison:
Fester Bestandteil der Rotation. Viele Rookiefehler, aber zeigt immer wieder was er kann.
Jackson wird wie Booker ein fester Bestandteil der Zukunft sein.
Zustimmung. Ich hoffe nur, dass er sich erstmal auf seine Stärken beschränkt und nicht überdreht. Bin mir nicht sicher, ob Watson das im Griff hat und er ihm vielleicht zu früh zu viel erlaubt, was zu schlechten Angewohnheiten führen kann. In der SL durfte er ja machen was er wollte - und das war oft nicht schön. Bin aber optimistisch und sehr gespannt auf Jackson. Die Mentalität scheint, wie bei Booker, jedenfalls zu passen. Das könnte nette Synergien ergeben.
TJ Warren
Mein klarer Favorit für die Breakout Season. Warren fliegt komplett unter dem Radar. Niemand interessiert sich verständlicherweise für die Suns und TJ ist allem Anschein nach sehr introvertiert. Nachvollziehbar.
Seine fehlender Dreier ist ein Dorn im Auge, vorallem zusammen mit Josh Jackson. Aber TJ hat sich sehr gut entwickelt und ich sehe da kein Ende. Wenn Jackson floppt, was natürlich durchaus sein kann, hat man vielleicht mit TJ bereits den SF der Zukunft. Wie auch bei Bender/Chriss ist man da aktuell doppelt besetzt und hat somit höhere Chancen das es einer schafft.

Mein Ceiling für die Saison:
Warren wird der Traum im Fantasyteam sein.
Um zum "SF der Zukunft" erhoben zu werden, fehlt mir aber persönlich entweder noch der Dreier (was ihn zum kompletten Scorer machen würde), Playmaking (was ihn offensiv weniger berechenbar machen würde) oder bessere Defense. Bleibt er weiterhin ein eindimensionaler, wenn auch sehr effizienter Scorer, sehe ich ihn lieber als 6th Man hinter Jackson, der mehr neben Booker spielen sollte.

Kann mir aber auch gut vorstellen, dass er startet und uns erstmal 25 PPG um die Ohren haut. Falls er fit bleibt, wird die FA nächsten Sommer dann sehr interessant. Eine vorzeitige Verlängerung sehe ich, aufgrund der vielen verpassten Spiele in den ersten drei Jahren, aktuell nicht - es sei denn er gibt sich mit $40 Mio. oder so zufrieden.
Jared Dudley
Perfekter fünfter Mann in der Rotation im Frontcourt. Sollte seine Minuten bekommen und den jungen Spielern natürlich erneut helfen können. Liefert Spacing welches wahrscheinlich nach wie vor ein Problem sein dürfte.

Mein Ceiling für die Saison:
genialer Leader und Rollenspieler für die aktuelle Situation
Absolut. Gehe zu 90% davon aus, dass er nicht getradet wird.
Marquese Chriss
Ich weiß es war nur SL. Aber um Himmels Willen was war das? Wenn ich sage das ich geschockt war ist das untertrieben. Nach dem ASB war er soooo gut, viel besser als wir alle erwartet haben und dann kam der Sommer 2017. Nach der Saison war es für mich klar das Chriss mindestens ein guter Spieler wird. Aktuell weiß ich das nicht. Boom or Bust. Man muss Geduld haben.

Mein Ceiling für die Saison:
Ich bin überfragt.
Die Aussagekraft der SL ist zum Glück stark begrenzt. Kleine Sample Size und für Chriss kam sie offenbar auch noch mitten in der Massephase :mrgreen:
Ich hoffe einfach, dass das weniger ein Vorgeschmack auf die Saison, sondern ein Wakeup Call für die Coaches und ihn war, um zu sehen, woran er definitiv noch arbeiten muss. Könnte fast besser gewesen sein, als in der SL zu dominieren, um dann in der RS wieder auf dem Boden der Tatsachen zu landen. Wir werden sehen. Ich gehe davon aus, dass er trotzdem starten und viel spielen wird. Er hat alle Tools und wenn er sich im Vergleich zum Vorjahr nicht steigert wäre das schon sehr bedenklich.
Dragan Bender
Es wird Zeit ihn ins kalte Wasser zu werfen. Bender steht wie Chriss bei mir noch 2 Jahre unter Artenschutz, aber da muss ein bisschen mehr kommen. Allerdings ergreife ich noch ganz klar Partei für ihn. Meistercoach Watson setzte lieber auf Tucker und danach war Dragan verletzt. Damals 18 Jahre jung, anderer Basketball, körperlich noch nicht auf der Höhe und und und...

Mein Ceiling für die Saison:
defensiv ok, offensiv verloren. Das Spiel unter Watson hilft Dragan in seinem jungen Alter kein Stück weiter. Unter Brad Stevens würde ich mich ganz weit aus dem Fenster lehnen. Wenn Bender die richtige Mentailtät mitbringt, dann kann er mit seinem Skillset in der NBA eigentlich nicht scheitern. Ähnlich wie bei Chriss ist Geduld erforderlich.
Ich würde mir wünschen, dass er diese Saison ähnlich viel spielt wie Chriss letzte Saison. Da der Kader nicht besonders tief und Bender so vielseitig einsetzbar ist, sollten 20 MPG eigentlich drin sein. Für mich hat das erste Jahr relativ wenig Aussagekraft, auch wenn er bislang definitiv nicht beeindruckt hat. Mit etwas mehr Masse, mehr Spielzeit und Selbstvertrauen traue ich ihm zu in der kommenden Saison wenigsten anzudeuten, warum er an vier gepickt wurde.
Alec Peters
Ich habe keine Ahnung.
Könnte am Anfang vielleicht ein bisschen spielen, falls Dudley noch nicht genesen ist. Ansonsten viel D-League.
Alan Williams
Ja, ja und ja! Hat Alex Len regelrecht vernichtet. Gut das mag keine große Kunst sein, aber Williams zeigt was man mit Mentalität anrichten kann welche Len offensichtlich fehlt. Neben Ulis, Booker und Jackson ein weiterer Kerl mit dem Kriegergen.

Mein Ceiling für die Saison:
Double Double per 36 min. Steckt Halle und Mitspieler mit seinem Charisma an. Alle lieben ihn. Großartiger Spieler für die schwer gebeutelte Franchise. Williams ist ein großer Grund warum die vermutlich sportliche Katastrophensaison troztdem ein absolutes Highlight wird.
So sehr ich Williams auch mag, hoffe ich doch, dass es andere Gründe geben wird, die Suns zu schauen :mrgreen: Das beste an ihm ist, dass er sowohl weniger Minuten spielen kann, solange Chandler noch vorspielen muss / Ansprüche auf Minuten hat, als auch mehr, sollte er der einzige richtige Big im Kader sein.

Großartiger Vertrag auch.
Tyson Chandler
Hat sportlich abgebaut. Er ist vielleicht noch ein guter Backup bei einem Contender. Für den Lockerroom nehme ich ihn gerne mit gerade solange niemand weiß wie das mit Chriss/Bender in der neuen Saison vorwärts geht. 15 Minuten Chandler tun auch einem Team im Rebuild nicht weh. Vielleicht ist es gut nicht jedes Spiel mit + 15 zu verlieren. (siehe Bledsoe)

Mein Ceiling für die Saison:
sportlich kein großer Impact - Trade zur Deadline
Sollte er wieder maulen muss er früher oder später weg und bis dahin (ähnlich wie Tucker letztes Jahr) halt noch 25-30 MPG spielen. Falls nicht, stimme ich dir zu.
Earl Watson
Für mich ein größeres Fragezeichen als Bender und Chriss.

Mein Ceiling für die Saison:
Gute Stimmung - kein System - viel Iso - Bledsoe, Booker und Warren schmeißen offensiv den Laden - defensiv wieder richtig mies
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Wie viele Siege holt das Team?
Best Case: 32
Worst Case: 24
Kann mir schon vorstellen, dass man unter Umständen weniger Siege als letztes Jahr holt, der Worst Case also bei 20 Siegen oder so liegt (falls Bledsoe nicht die ganze Saison spielt, Chandler getradet wird, Jackson viel probiert, Chriss und Bender sich wenig weiterentwickeln aber viel spielen, Warren und Booker nur scoren und sonst nichts, ...).

Peter Jok aus dem Sudan wurde nun als Ersatz für Reed ins Team geholt. Gilt als einer der besten Shooter am College und war wie Reed Senior. Kann man als Spezialisten mal ausprobieren und sich mit Jones Jr. um die Minuten streiten lassen. In der SL hatte er für die Pels allerdings nichts gerissen.

EDIT: Noch zum Tradevorschlag von @@kdurant35: Ich finde lediglich ein Tauschrecht für Bledsoe und den Shump-Dump zu wenig. Die Suns erhalten so kein zusätzlich Asset, sondern werten eins nur ein wenig auf. Falls Brooklyn wieder auf einen Top-3 Pick zusteuert und Bledsoe in Phoenix wirklich fehl am Platz wirkt, könnte man drüber nachdenken... Je höher der Pick nächstes Jahr, desto besser - klar. Normalerweise sollte man für Bled und einen Salary-Dump aber jeweils ein Asset bekommen, die zusammen mehr wert sind, als im Draft unter Umständen etwas höher zu picken. Falls Phoenix den höheren Pick erhält, steht man mit gar nichts da.

Aber ich gehe aktuell weder davon aus, dass Brooklyn schlechter wird als Phoenix, noch davon, dass man Bled gerne loswerden würde und bin von der Idee daher nicht angetan.
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#1490

Beitrag von STAT » 15.09.2017, 17:29

Jonathan Walker hat geschrieben:
15.09.2017, 13:47
Denke schon, dass es einen Unterschied macht, ob man historisch schlechte 15 Siege oder immerhin nur "normal schlechte" 25 Siege holt. Um nur 15 Siege zu holen, muss man schon katastrophal schlecht spielen, was auf Dauer sicher aufs Gemüt des einen oder andere Spielers schlägt.

Kann mir vorstellen, dass Bled nächste Saison noch besser ist als letzte. Er ist in seiner Prime und war die Offseason jetzt fit, was sich positiv auf seine Ausdauer auswirken dürfte. So kann er besser attackieren und sich vielleicht auch defensiv wieder mehr reinhängen. Wenn Booker und Warren zwei verlässliche erste Scoringoptionen sind, ballert er vielleicht auch weniger.

Von einem Trade gehe ich momentan nur aus, wenn ein No-Brainer-Angebot (hoher Firstrounder oder gutes Talent) kommt. Würde die Chance, dass er geht, bei ca. 30% sehen.
“We want to win a championship. We have a couple ways to get there, obviously through free agency and trades, but the way we can control it the most, and I think, have the ability to have more sustained success, is through the draft and through player development.

I’m not a patient person, to be honest with you. But I want more to try and win a championship for this city than I want to worry about being impatient.

I’ve learned a lot over the last 13 years. I’ve learned through some things that went well and I’ve learned through some of my mistakes. Right now I think we have a clear vision of what we want to do and how we want to get there, and so I have no choice but to be patient.”


Sollte man zur Trade Deadline auf dem Weg zu einem erneuten Top-Pick sein und die Konkurrenz ist gleichzeitig groß, traue ich Sarver zu den Laden komplett einzureißen um an weiteres Startalent zu kommen, speziell wenn die Scoutingabteilung/McD ihm sagt, dass man einen weiteren Top3 Pick benötigen würde. Ich traue ihm zu das er Bledsoe sogar verschenkt. Als er gesagt hatte das man in der heutigen NBA 2-3 Stars benötigt um relevant zu sein wirkte er fast schon resignierend. Sarver wollte immer Playoffs. Auf Biegen und Brechen hatte man alles versucht und ist gescheitert. Nun will er Stars bzw. Startalent. Ich glaube er tut wieder alles dafür was nötig ist um sein Ziel zu erreichen.

Wer hätte jemals gedacht das „Mr. Anti-Tanking“ Robert Sarver auf einmal so hart tanken lässt? Das lässt schon tief blicken wie ich finde. Ich sehe die Chance höher das Bledsoe getradet sofern die Saison dementsprechend verläuft. 60%

Mittlerweile bin ich übrigens von den Bigs auf Doncic als Objekt meiner Begierde gewechselt.

Booker
Jackson
Doncic
Chriss
Bender

:twisted:

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#1491

Beitrag von Mabusian » 15.09.2017, 22:46

STAT hat geschrieben:
15.09.2017, 17:29
Mittlerweile bin ich übrigens von den Bigs auf Doncic als Objekt meiner Begierde gewechselt.
Ich glaube, dass diese EM für Doncic schon ein großer Schritt für den ersten Pick war. Diese Leistung auf der größten europäischen Bühne gegen gestandene NBA Profis beantwortet schon mal eine der größten Fragen im Draft, nämlich wie er gegen Erwachsene spielt.

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#1492

Beitrag von sidney95 » 16.09.2017, 07:54

Mabusian hat geschrieben:
15.09.2017, 22:46
STAT hat geschrieben:
15.09.2017, 17:29
Mittlerweile bin ich übrigens von den Bigs auf Doncic als Objekt meiner Begierde gewechselt.
Ich glaube, dass diese EM für Doncic schon ein großer Schritt für den ersten Pick war. Diese Leistung auf der größten europäischen Bühne gegen gestandene NBA Profis beantwortet schon mal eine der größten Fragen im Draft, nämlich wie er gegen Erwachsene spielt.
Das war noch nie die größte Frage bei Doncic. Er spielt jetzt nicht erst seit gestern auf Top Niveau in Europa sondern startet ja auch bei Real in der Euroleague etc.

Die Frage, ob Doncic sein erster Schritt schnell genug ist, um an Athletischen NBA Guards vorbeizukommen bleibt weiterhin bestehen. Wird er auch in der NBA seinen Wurf los bekommen. Das sind Fragezeichen, die die Eurobasket nicht beantwortet hat. Vor Porter Jr sehe ich Doncic auf jeden fall. Jetzt wo Bagley aber auch am Start ist wird man sehen ob der Hype für Marvin Bagley nicht eventuell doch zu groß ist um Doncic an 1 zu nehmen.

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#1493

Beitrag von STAT » 18.09.2017, 14:30

Bis zur Draft kann noch viel passieren. Aber ich muss ehrlich sagen das mich ein Europäer in diesem Alter noch nie so beeindruckt hat wie Doncic.

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#1494

Beitrag von STAT » 25.09.2017, 23:26

Wann war mein letzter richtig positiver Post zu den Suns? Es wird mal Zeit für ein bisschen Optimismus. :mrgreen:

Ich bin dafür bekannt bei den Suns eher auf die Bremse als aufs Gaspedal zu treten. Ich sehe auch vielversprechendes Talent im Kader, aber das kann halt auch nach hinten losgehen. Bei diesem ganzen Hype-Mist mache ich nie mit. Heute liegt es schließlich im Trend Rookies die noch nie eine Minute gespielt haben vor bewiesenen NBA-Spieler zu ranken. :stupid:

Wie bereits geschrieben glaube ich aus unterschiedlichen Gründen mit jedem Tag mehr an Booker. Was all die Hall of Famer und aktuellen Stars über ihn sagen interessiert mich nicht wirklich. Ich bin mir seinen Schwächen mehr als bewusst und mir ist auch klar das Scoring extrem sexy ist. Die Effizienz interessiert den Hype nicht.

Aber ich meine bei Booker nach langer Skepsis etwas zu erkennen und das war heute wieder der Fall. Es ist das was in keiner Statistik zu finden ist. Es ist das was LeBron, Bryant, Westbrook, Ronaldo, Robben oder Federer haben und kaum zu erklären ist.

Booker habe ich vor zwei Jahren als schüchternes Kind wahrgenommen. Ich kann mich gut erinnern wie er völlig verloren auf dem Court stand und Hornacek während dem Play ihm zeigen musste wo er sich am Perimeter zu positionieren hat.

Ich bin jetzt seit Kevin Johnson am Start. (so richtig erst seit es Internet und mehr als 56K gibt ^^) Es gab bei den Suns nur einen einzigen Spieler der mich bis heute fasziniert hat und das war Nash. Er hatte diese Magie und er hatte sie nicht nur auf dem Court. Er hatte jene Aura die einen großen Spieler von anderen unterscheidet, eben eine Persönlichkeit die ein Team tragen kann. Momente wie damals als er mit einem Auge weiterspielte stehen sinnbildlich dafür.

Man sieht das aktuell bei Westbrook. Der Kerl ist (positiv) völlig verrückt und lebt Basketball. Gut vielleicht überdreht er manchmal und treibt mich in den Wahnsinn, aber trotzdem: Niemand hätte ihm solch eine Karriere zugetraut und trotz aller Kritik und Gegenwind hat er jedem die Arschkarte gezeigt. Warum? Er will es unbedingt, jeden einzelnen Tag.

Nach Nash hat nun Booker seit ein paar Monaten meine größte Aufmerksamkeit. Vielleicht täusche ich mich. Das kann gut sein. Aber ich glaube langsam das es Booker in sich trägt. Ich hätte ihm niemals eine solche Entwicklung zugetraut. Mit seinem 20 Jahren will er jetzt der Leader sein und plant für alle Kids den Sommer. Für ihn ist es nicht genug der Beste zu sein. Man hat den Eindruck das er es unbedingt will.

Ich hänge mich nun aus dem Fenster. Wenn die Suns nicht alles vermasseln und er langfristig in Phoenix bleiben möchte wird man noch viel Freude an ihm haben. Ich ändere meine Vorhersage für diese Saison nicht. Booker braucht noch Zeit. Sollte er wirklich diese Mentalität haben und seine PS auf die Strecke bekommen wird er ein sehr großer Spieler, egal in welchem Jersey es sein wird. Booker ist für mich der Typ wie Ray Allen oder Arjen Robben der dann zeigt wer er ist wenn es wirklich drauf ankommt. Er hat das Talent und er besitzt die geistigen Fähigkeiten dafür. Book it. ;)

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#1495

Beitrag von STAT » 26.09.2017, 09:09

TJ bleibt für 50/4. :tup: :tup: :tup:

Ich bin überzeugt das er jetzt schon mindestens ein sehr guter 6th Man ist und da ist noch genug Luft nach oben. Daher finde ich den Vertrag sehr fair und nahezu perfekt. Wenn der junge Kern das hält was er verspricht ist es schon mal das erste Signal das man alle zusammenhalten möchte. Sollte ersteres nicht eintreffen ist Warren mit diesem Vertrag locker tradebar. Absolut top!

Wenn TJ seine Breakout Season hinlegt ist der Vertrag ein Geschenk. Wenn nicht, auch gut. Da McD Len nicht verlängert hat wächst mein Vertrauen in ihn weiterhin.

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#1496

Beitrag von Coach K » 26.09.2017, 12:35

zwei wirklich positive Beiträge von STAT hintereinander, das ist wirklich selten.
In eurem Thread bin ich der stille Mitleser, da ich die Suns nicht so arg verfolge. Finde da sind andere Teams interessanter.

Aber es freut mich wenn auch bei schwächeren Teams wieder gut gearbeitet wird, ich bin gespannt auf euer Team. Besonders ob die jungen Wilden deutlich mehr Spielanteil bekommen als letzte Saison. Ich würde es euch Wünschen.
Issac macht Spaß
___________________________
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#1497

Beitrag von STAT » 29.09.2017, 17:16

Ball movement will be at a premium heading into Watson’s second official season as head coach, and Bender will play a major role in helping fix that aspect, including their offense as a whole. They hope that this much playing time will help accelerate that development curve Bender is currently on to a trajectory they hope builds up a title contending roster.
Quelle:

https://www.brightsideofthesun.com/2017 ... evelopment

Ballmovement :shock:
Aus Erfahrung weiß ich inzwischen das ich Artikel und Interviews aus der Offseason nicht genau nehmen sollte. Als Suns-Fan wird man da im Nachhinein eher enttäuscht, aber wenn sie das umsetzen ist die Saison für mich ein Erfolg, unabhängig davon ob alle floppen. Das wäre endlich mal ein Plan und dann braucht man sich nichts vorwerfen wenn es schief geht was schon mal eine klare Steigerung wäre. Es wäre mal schön wenn sie ihren Worten auch Taten folgen lassen.

Ich war aus mehreren Gründen bis jetzt immer pro Chandler aber je näher die Saison rückt, desto weniger möchte ihn noch sehen.

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#1498

Beitrag von kdurant35 » 29.09.2017, 19:04

STAT hat geschrieben:
26.09.2017, 09:09
TJ bleibt für 50/4. :tup: :tup: :tup:

Ich bin überzeugt das er jetzt schon mindestens ein sehr guter 6th Man ist und da ist noch genug Luft nach oben. Daher finde ich den Vertrag sehr fair und nahezu perfekt. Wenn der junge Kern das hält was er verspricht ist es schon mal das erste Signal das man alle zusammenhalten möchte. Sollte ersteres nicht eintreffen ist Warren mit diesem Vertrag locker tradebar. Absolut top!

Wenn TJ seine Breakout Season hinlegt ist der Vertrag ein Geschenk. Wenn nicht, auch gut. Da McD Len nicht verlängert hat wächst mein Vertrauen in ihn weiterhin.
Ich bin ehrlich gesagt nicht so angetan von dieser Vertragsverlängerung wie du. 50/4 ist jetzt im Vakuum kein schlechter Deal. Er ist noch jung und für einen 6ten Mann auch ein faires Monatsgehalt. Doch wenn werdende rFA (nicht Toptalente) vorzeitig verlängern, sollte für das Team mehr als nur ein gerechter Deal rauskommen. Gerade nach den Situationen um Noel, Mirotic, Green etc. ist der Vorteil hier klar auf Seiten der Teams. Diesen Vorteil konnten die Suns mMn nicht ausspielen. Deshalb seh ich diese Verlängerung eher als mittelmäßig an.

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STAT
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#1499

Beitrag von STAT » 29.09.2017, 20:25

kdurant35 hat geschrieben:
29.09.2017, 19:04
Ich bin ehrlich gesagt nicht so angetan von dieser Vertragsverlängerung wie du. 50/4 ist jetzt im Vakuum kein schlechter Deal. Er ist noch jung und für einen 6ten Mann auch ein faires Monatsgehalt. Doch wenn werdende rFA (nicht Toptalente) vorzeitig verlängern, sollte für das Team mehr als nur ein gerechter Deal rauskommen. Gerade nach den Situationen um Noel, Mirotic, Green etc. ist der Vorteil hier klar auf Seiten der Teams. Diesen Vorteil konnten die Suns mMn nicht ausspielen. Deshalb seh ich diese Verlängerung eher als mittelmäßig an.
Vollkommen nachvollziehbar!

Ich kann ein wenig darauf eingehen.

1.
Warren gehört für mich uneingeschränkt zum Kern. Ich kann verstehen das die Spieler mit viel Upside da an vorderster Front stehen - Booker, Jackson, Chriss, Bender, Rookie 18. Allerdings ist Warren für mich im schlechtesten Fall ein sehr guter 6th Man. TJ ist ein Instinktbasketballer. Meiner Auffassung nach besitzt er eine sehr gute Spielintelligenz. Er bewegt sich unglaublich gut. In Phoenix musste er bis jetzt fast alles selbst kreieren und war trotz fehlendem Dreier effizient. TJ bringt einem Team auf jeden Fall instant scoring. In einem harmonischen Team mit einer klaren Struktur würde ich von Warren mindestens ein ORtg von 118 erwarten.

2.
Die On-Ball Defense von Warren ist klar besser geworden. Er wird nie ein elitärer Verteiger sein. Aber auch hier: In einem guten Team hat er die Klasse ein solider Verteiger zu sein und das grenzt ihn bereits von Clarkson, Gordon, Lou Williams und Co. ein wenig ab.

3.
Er hat angefangen zu rebounden und das ist für den positionslosen Basketball goldwert. Ich sehe Warren inzwischen zu 50% auf der 4, ähnlich wie z.B. Harrison Barnes oder Melo. Warren kann da offensiv einiges an Schaden anrichten. Er hat ein riesiges Arsenal an Offensivskills. Das macht ihn langfristig imo wertvoller als viele andere 6th Man.

4.
All das macht mich sehr zuversichtlich das er mehr als ein 6th Man sein kann. In einem abitionierten Team kann ich mir Warren als Starter und dritte Option durchaus vorstellen.

5.
Wie oben bereits angesprochen. Wenn die Verantwortlichen von dem jungen Kern + Rookie 18 überzeugt sind dann ist das ein gutes Signal an die gesamte Truppe. Das Wort Familie fällt in jedem zweiten Satz. Ich bin noch kein großer Fan von Watson, aber er versteht es bis jetzt mit den Jungs toll umzugehen. Da der Vertrag aufgrund von Warren's Qualitäten in Ordnung ist wird er kein Stolperstein für das zukünftige Cap-Management sein. Sollte Warren kein Teil mehr der Suns-Familie sein wird man ihn los ohne drauf zu bezahlen.

6.
Ich gehe fest davon aus das Warren im nächsten Jahr 15-20 Mio kosten würde. Aus all den Talenten in Phoenix würde ich mein Geld auf Warren setzen. In diesem Fall finde ich es richtig von den Suns proaktiv gehandelt zu haben. McD sagt das Gleiche wie ich. Warren ist der meistunterschätze Spieler in Phoenix und das mit großem Abstand. Vielleicht nicht nur in Phoenix?

Anzumerken ist, dass der fehlende Dreier Stand heute ein klares Minus ist. Aber Warren gehört zu denjenigen die ihr Spiel trotzdem auf ein hohes Niveau bekommen. Ein sehr prominentes Beispiel ist aktuell Giannis der selbstverständlich viel besser und talentierter ist. Ebenso wird er wohl kein großer Ballhandler mehr werden. Wenn Ulis, Booker, Jackson und Bender ihre Versprechen einlösen muss er das auch nicht.

Wenn Warren ähnlich wie Rondo wenigstens die offenen Dreier versenken könnte wäre das großartig. Warren's Wurf ist nicht astrein, aber auch nicht komplett hoffnungslos. Ich sehe noch keinen Grund warum er dies nicht hinbekommen sollte.

7.
Warren ist in der Öffentlichkeit und so wie man ihn wahrnimmt ein ganz ruhiger Geselle. Neben dem ganzen Testosteron (Ulis, Booker, Jackson, Chriss) das immer wieder auch ein Problem darstellt ist Warren ein guter Gegenpol. Warren bringt nichts aus der Fassung. Im Teambuildung schätze ich das sehr wenn man eine gute Mischung von Charakteren finden kann.

In den 3 Jahren was ich alles mitbekommen habe ist Warren ein 1A Typ. Wenn alles normal läuft dürfte er jeden Cent wert sein und ich hoffe das er noch lange ein Sun sein wird. Ich würde den Vertrag vom Value her mindestens in die Kategorie der Twins setzen deren Verträge (alter Cap) von vielen Experten als gut bewertet wurden.

Ich würde selbst Booker heute ungern eine Extension geben und wäre lieber vorsichtig und geduldig um zu evaluieren wie viel der Spieler wert ist. Warren ist der einzige Suns-Spieler dem ich aktuell eine Extension anbieten würde und die Suns haben das getan.

Wenn ich sehe wie Barnes, Schröder, Hardaway oder Porter bezahlt werden bin ich für diesen Vertrag äußerst dankbar, auch wenn man sich nicht an der Arbeit von anderen messen und seinen eigenen Weg gehen sollte. Aber letztendlich schaut man halt doch was die anderen machen. Ich finde die Situationen von Noel und Mirotic ein wenig anders anders als die von Warren in Phoenix. Hätte Noel die Selbstreflektion von Warren würde er heute für 50/4 in Dallas spielen und die Mavs hätten wohl einen guten Deal eingetütet.

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